Der Großmeister hat es krachen lassen! Erste eigene Uhr von JC Biver - Carillon Tourbillon Biver

  • Ehre, wem Ehre gebührt, René. Jean-Claude Biver ist eine lebende Legende und eine Ikone der Uhrenindustrie. Neben Nicolas Hayek gehört er ohne Zweifel zu den Menschen, die die Uhrenwelt am meisten geprägt und verändert hat. Seine gelebte Kundennähe war einzigartig - allein dafür verdient er eine Extraportion Bewunderung.


    Was ich persönlich merkwürdig finde, ist die Tatsache, wie unreflektiert und/oder ungehobelt manche "Experten" sich auch zu diesem Thema unbedingt äußern mussten - QVC und Constantin Weisz lassen grüßen.

    Es wird eine Uhr vorgestellt Alexander, wie so oft hier. Und wie immer gibt es dazu Pro, Contra, Lob, Kritik sowie die persönlichen Wahrnehmungen dazu. Damit muss man in einem Uhrenforum leben können. Auch - und insbesondere - wenn man einen "Namen" hat.


    Zur Ehre von JCB kann ich. da ich ihn nicht persönlich kenne, nichts sagen, aber ich gehe davon aus, dass er ein Marketingexperte, ein Geschäftsmann mit gutem Riecher und ein begnadeter Verkäufer ist. Er ist meines Wissens nicht rein caritativ tätig, auch nicht tätig gewesen, auch nicht in der Uhrenbranche (Spenden aufgrund guter Geschäfte nehme ich aus), sondern ist auf Gewinn und Gewinnmaximierung innerhalb der Uhrenbranche orientiert. Das ist vollkommen in Ordnung, mehr aber auch nicht.


    Ich frage mich ob solcher Personen-Huldigungen immer, was passieren würde, wenn auf der Uhr nicht "Biver" sondern "LeCannet", "Vamos", "Alexander", "René", etc stehen würde. Und ob da auch manche ohnmächtig vom Stuhl fallen würden.


    Für mich ist es nur eine weitere Uhr, ein weiteres "Projekt". Nichts, was die Erde beben lässt.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Hätte ich die monetären Voraussetzungen und könnte mich mit dem Design anfreunden würde ich beide Hände heben!

    So arbeite ich noch an meiner ersten Million!

    Wir werden sehen...:G

    Ich bin da schon weiter.

    Ich arbeite bereits an meiner zweiten Million.:pony:

    Bei der ersten gab es diverse Schwierigkeiten.:holly:


    Ich berichte, wenn ihr die Wotsch mal befummeln wollt - weil es das "Befummelrecht" da mit dazu gibt. :G


    *Schbass off*


    Hr. Biver in allen Ehren - aber ich stimme dem Grundtenor hier zu - Marketing at his best!:verneig:


    Ganz so hässlich finde ich die nicht - wobei gewisse Parallelen zu QVC/HSE24/123TV/JuweloTV etc. sicher auch nicht wegzudiskutieren sind.


    Um das aber wirklich objektiv einordnen zu können, werden die Meisten von uns eh keine Gelegenheit haben. In der freien Wildbahn wird die sicher kaum Jemand von uns zu Gesicht bekommen...;)


    :kaffee:


    ......und dann das trostlose Elend und der erbärmliche Mensch. Alles zugedeckt vom Mantel der Verlegenheit, auf der Welt zu sein.
    Bla bla bla bla...



    auf wiadaluage
    das Heiko

  • Rene wenn ich mir den ganzen Thread hier durchlese dann kommt die Uhr in der Gesamtbeurteilung eher unterdurchschnittlich weg.

    Insofern finde ich,wird sie doch eher kritisch beäugt, vom Preis mal ganz abgesehen.

    Was JCB betrifft,so hast du natürlich recht,wenn du sagst,das er Unternehmer und der Marketing Experte schlechthin ist.

    Aber andere Uhrenhersteller machen/versuchen genau das Gleiche,der eine besser,der andere schlechter.

    Wo aus meiner Sicht der grosse Unterschied zu einigen anderen liegt,das er eine Lebensbilanz in der Uhrenindustrie hat,die man einfach anerkennen muss.

    Sein gossses Plus dabei ist,das man ihm die Leidenschaft zu Uhren abnimmt,denn er wirkt sehr authentisch bei dem was er macht.

    Nun kann man das gezielte Marketing Schauspielerei nennen?Das glaube ich insofern nicht,als das sich zu viel in seinem Leben um die Uhr drehte,immer neue Projekte,Omega,Hublot und was nicht noch alles.

    Und das in Zeiten die nicht immer einfach waren,denn Omega war damals ein Abenteuer.

    Ich finde in einer Gesellschaft wo Leistung ja,ach so anerkannt ist,darf man schon den Hut ziehen vor so einer Lebensleistung.

    Das ist für mein Empfinden nur die Beurteilung der Fakten und hat mit bedingungsloser Huldigung nichts zu tun.


    LG Volkmar

  • Was ich persönlich merkwürdig finde, ist die Tatsache, wie unreflektiert und/oder ungehobelt manche "Experten" sich auch zu diesem Thema unbedingt äußern mussten - QVC und Constantin Weisz lassen grüßen.

    Danke für die Blumen, Herr Experte. Melde dich bei Herrn Biver, der sucht sicher noch Assistenten für das Pissoir.


    Ich hatte schon mehrmals Kontakt mit ihm und seine sympathische Person oder die technische Finesse der neuen Uhren ändern nichts daran, dass die Dinger einfach nur hässlich sind. Die Meinung wird man mir hier auch nicht verbieten können.

  • Der eine findet die Uhr hässlich und teilt dieses hier mit ... völlig OK. Der andere findet sie schön, oder huldigt sie sowie die dahinter stehende Person, wie Du sagst René Vamos, ... auch völlig OK. Nur die wenigsten von uns werden sich die Uhr leisten können. Und wenn, ist da noch die Frage, ob man angesichts der geringen Auflage überhaupt eine bekommen würde. Also haben wir alle nix davon und jeder soll schreiben, was er von dem Ticker hält. Ob es für "Uhrenexperten" angemessen ist, eine solche Uhr mit "QVC-Zwiebeln" o.ä. zu vergleichen, lasse ich mal noch dahingestellt. Aber wie auch immer ...


    Mich als TS, der sich am Sonntagnachmittag 2 Stunden mit der Erstellung des Fadens beschäftigt hat, freut es einfach, wenn dieser eine rege Beteiligung erfährt und eine Diskussionskultur hervorruft, die ich gar nicht erwartet hätte. Da sieht man, dass man sich nicht umsonst die Mühe gemacht hat. Hierfür vielen Dank an Euch alle. :blume:


    Beste Grüße

    Tom

    Es werde Licht ... und es wurde Licht.

    Es werde Ton ... und es wurde Ton.

    Es werde ein Schlagzeug ... es wurde ein Schlagzeug.

    Es werde eine Gitarre ... es wurde eine Gitarre.

    ES WERDE ROCK!

  • Danke für die Blumen, Herr Experte. Melde dich bei Herrn Biver, der sucht sicher noch Assistenten für das Pissoir.


    Ich hatte schon mehrmals Kontakt mit ihm und seine sympathische Person oder die technische Finesse der neuen Uhren ändern nichts daran, dass die Dinger einfach nur hässlich sind. Die Meinung wird man mir hier auch nicht verbieten können.

    Ich tue mir immer unendlich schwer mit dem "ERNSTNEHMEN" von Menschen die meinen etwas, egal worum es sich handelt, als hässlich zu erachten und diese Meinung auch kund tun zu müssen.


    Ich gehe da halt von mir aus und frage mich ob ich meinen Senf zu etwas geben muss was mich nur bedingt interessiert oder meinem "Auge" nicht entspricht?! Und falls doch - Der Ton macht stets die Musik...

  • Danke für die Blumen, Herr Experte. Melde dich bei Herrn Biver, der sucht sicher noch Assistenten für das Pissoir.


    Ich hatte schon mehrmals Kontakt mit ihm und seine sympathische Person oder die technische Finesse der neuen Uhren ändern nichts daran, dass die Dinger einfach nur hässlich sind. Die Meinung wird man mir hier auch nicht verbieten können.


    Freundchen, bitte, nicht gleich beleidigend werden! Freilich wird Dir hier niemand die Meinung verbieten, Deinen Umgangston solltest Du jedoch schleunigst überdenken. Angesichts dessen ist es auch wenig verwunderlich, dass Dich niemand bei AP wirklich ernst nehmen kann/will. ;)


    Und damit Du das Ganze besser einordnen kannst: Mit Herrn Biver hatte ich selbst einige persönliche Gespräche geführt und das zu einer Zeit, in der Du wahrscheinlich den Namen Biver noch nicht einmal richtig buchstabieren konntest.


  • ok. Ehre wem Ehre gebührt: Marketing Genie ist er,CB, unbestritten. Als "Größen" der Schweizer Uhrenwelt, gerade auch in den kritischen Jahrzehnten des späten 20. Jhd. sehe ich eher im Kernbereich der Uhrenentwicklung Gerald Genta und Daniel Roth u.a.


    Außerhalb der Geschmacksfrage und der Werthaltigkeit dieser Uhr finde ich einen aktuellen kritischen Bericht in einer Schweizer Sonderausgabe zur Schweizer Uhrenwelt ( hier gerade abgelichtet mit einer Oldtimer Breguet mit altmodischem Zifferblatt seit 200 Jahren gebräuchlich )

    die im Heft ( siehe oben ) verwendete Wortschöpfung "Parvenümarken" u.v.a.m.

    Inwieweit dies aktuell auf JCB zutreffen würde bleibt offen.


    Zumindest würde ich jetzt nicht versuchen in dieser Woche die Kaufpreis "zusammenzukratzen", da ich eh keine Uhr bekommen würde :flag:


  • Freundchen, bitte, nicht gleich beleidigend werden! Freilich wird Dir hier niemand die Meinung verbieten, Deinen Umgangston solltest Du jedoch schleunigst überdenken. Angesichts dessen ist es auch wenig verwunderlich, dass Dich niemand bei AP wirklich ernst nehmen kann/will. ;)


    Und damit Du das Ganze besser einordnen kannst: Mit Herrn Biver hatte ich selbst einige persönliche Gespräche geführt und das zu einer Zeit, in der Du wahrscheinlich den Namen Biver noch nicht einmal richtig buchstabieren konntest.

    Was hat es bitte mit dem Umgangston zu tun, wenn mich die Uhren optisch an QVC erinnern?


    Und was weißt du über meinen Umgangston bei AP?


    Aus deinem „zu einer Zeit, als ich den Namen Biver noch nicht einmal buchstabieren konnte“ schließe ich, dass wir nun bei den „deine Mudda!“, „nein, deine Mudda!“ Vergleichen angekommen sind. DAS ist mal ein erfrischender Umgangston 😉


  • Jedes Forum lebt nur durch die Beiträge ihrer Mitglieder.
    Ich freue mich über jeden Post, weil er Zeit, Recherche und Leidenschaft beinhaltet.

    Und wenn aufgefordert wird, seine Meinung zu sagen, dann soll das auch jeder im Rahmen des Anstandes tun.

    Ich jedenfalls lese solche Beiträge, die voller Emotionen sind, immer sehr gerne, Ihr Freundchen 😄

  • JCB ist ein Guter, und daher Teil einer sehr kleinen Minderheit in der Szene. Mit der eigenen Marke erfüllt er sich einen lang gehegten Traum. Die Uhren sind nicht ganz mein Fall, aber ich bin mit sicher, dass die Klientel dafür schon bereit steht steht. So oder so wünsche ich ihm Erfolg. Zudem ... er weiß immer genau, was er macht.

  • Mich erinnert der Weg von JCB ein wenig an Gerald Genta. Beide haben bei und für große Marken Herausragendes geschaffen. Wenn ich mich aber dann an die Genta-Uhren für die Marke Genta erinnere, hat das schon Parallelen zu den jetzigen JCB-Uhren.

  • Die Uhr naja. Aber das Band is goil!

    Wie... Uhrenvirus?! Was ist falsch daran, sich zur Mondphase in seine Glashütte zurückzuziehen, seine Vulcain-Lampe zu illuminoren, ein Radio mir direkt neben den Sessel zu stellen, ein gutes Bucherer zu lesen und einfach etwas zu rolexen? Andere gehen halt mit den Söhnen von Lange Oystern ernten, mit dem jungen Hans als Explorer auf die Royal Oak oder mit Paul Newman zum Daytona Beach...

  • Mich erinnert der Weg von JCB ein wenig an Gerald Genta. Beide haben bei und für große Marken Herausragendes geschaffen.


    Mit dem Unterschied, dass Gerand Genta Uhren nie gemocht hat. Auch hat er sich nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, als er zwei seiner bekanntesten Uhren, die Royal Oak und die Nautilus, kreiert hatte. Die Skizze für die Nautilus war nach fünf Minuten fertig. In beiden Fällen könnte man von einem Geniestreich reden. Oder einfach nur von Glück.


    Interviewer: "And immediately afterwards, you created the Nautilus…"


    Gerald Genta: "It is a watch that I designed during the Basel Trade Fair. I was at the restaurant of a hotel and some people from Patek were sitting in one corner of the dining hall, while I was sitting alone in the other corner. I told the head-waiter: “Bring me a piece of paper and a pencil, I want to design something” and I designed the Nautilus while observing the people from Patek eating! It was a sketch that I completed in 5 minutes… It very quickly met with success. I made the prototype in my studio and its success was accelerated."


    Interviewer: "Which watch did you wear at the time?"


    Gerald Genta: "I will request that you don’t write this, but I don’t like watches!"


    Interviewer: "Why not write it? It’s impressive!"


    Gerald Genta: "For me, watches are the antithesis of liberty. I am an artist, a painter, I hate having to adhere to the constraints of time. It irritates me."


    Interviewer: "And why not write it?"


    Gerald Genta: "It is somewhat pejorative. However, though I don’t like wearing watches, I do really like creating them! Personally, my interest is more intrigued by a pair of high-quality shoes, because they offer comfort, or by an elegant piece of clothing, because elegance forms part of my personality."


    Quelle: Interview mit Constantin Stikas, Dezember 2009

  • Habs mir angesehen, JCB hat sich ja auch ein wenig feiern lassen.

    Und er weiss halt wie man Marketing betreibt - auch unerwartetes während einer Versteigerung.

    Einmal wurden 4 KG Schweizer Käse demjenigen geboten der das Angebot erhöht, einmal ein edler Wein und dann ein persönliches Abendessen mit ihm - wie gesagt nicht für den endgültigen Gewinner, sondern demjenigen der das nächste Angebot abgibt.


    Chapo JCB