Ehre, wem Ehre gebührt, René. Jean-Claude Biver ist eine lebende Legende und eine Ikone der Uhrenindustrie. Neben Nicolas Hayek gehört er ohne Zweifel zu den Menschen, die die Uhrenwelt am meisten geprägt und verändert hat. Seine gelebte Kundennähe war einzigartig - allein dafür verdient er eine Extraportion Bewunderung.
Was ich persönlich merkwürdig finde, ist die Tatsache, wie unreflektiert und/oder ungehobelt manche "Experten" sich auch zu diesem Thema unbedingt äußern mussten - QVC und Constantin Weisz lassen grüßen.
Es wird eine Uhr vorgestellt Alexander, wie so oft hier. Und wie immer gibt es dazu Pro, Contra, Lob, Kritik sowie die persönlichen Wahrnehmungen dazu. Damit muss man in einem Uhrenforum leben können. Auch - und insbesondere - wenn man einen "Namen" hat.
Zur Ehre von JCB kann ich. da ich ihn nicht persönlich kenne, nichts sagen, aber ich gehe davon aus, dass er ein Marketingexperte, ein Geschäftsmann mit gutem Riecher und ein begnadeter Verkäufer ist. Er ist meines Wissens nicht rein caritativ tätig, auch nicht tätig gewesen, auch nicht in der Uhrenbranche (Spenden aufgrund guter Geschäfte nehme ich aus), sondern ist auf Gewinn und Gewinnmaximierung innerhalb der Uhrenbranche orientiert. Das ist vollkommen in Ordnung, mehr aber auch nicht.
Ich frage mich ob solcher Personen-Huldigungen immer, was passieren würde, wenn auf der Uhr nicht "Biver" sondern "LeCannet", "Vamos", "Alexander", "René", etc stehen würde. Und ob da auch manche ohnmächtig vom Stuhl fallen würden.
Für mich ist es nur eine weitere Uhr, ein weiteres "Projekt". Nichts, was die Erde beben lässt.