PAM mit der größten Street credibility

  • Moin meine Lieben,


    mich würde einmal interessieren welche PAM ihr am ehesten mit Panerai verbindet - sprich, welche PAM hat für euch die größte Identität zur Marke und warum empfindet ihr so bzw. welche PAM brachte euch zur Marke und was hat euch so daran gefallen?


    Ist es die häufig zum Klassiker geadelte 372, oder sind es doch die 673 bzw. 587 mit Marina Militare Schriftzug? Eine 001er, oder doch die SlyTech? Die 233 wegen ihrem domed sapphire, oder doch eine Sub? Vielleicht aber auch eine Radiomir mit 47mm Durchmesser und California Dial?


    Was sind eure Klassiker?


    Ich kann das für mich gar nicht wirklich beantworten, um ehrlich zu sein, deswegen interessiert mich eure Meinung.


    LG


    Mark

  • Für mich die 111.

    Aber eigentlich alles aus der Luminor Kollektion, wegen dem Kronenschutzbügel, dem Panerai Erkennungsmerkmal.



    Gruß, Stephan

    We are all a little weird and life’s a little weird. And when we find someone whose weirdness is compatible with ours, we join up with them and fall in mutual weirdness and call it love.


    Dr. Seuss

  • Für mich alles was historisch angelehnt ist. Natürlich die 127, die 112 mit der für mich alles angefangen (zweimal gekauft und zweimal gehen lassen) hat und die 424.

    Auch die 422 in meiner Sammlung würde ich dazuzählen, die ist aber natürlich nur ein sehr guter Ersatz für die fiddy.

  • Für mich ist Historie, Identität und DNA nicht so wichtig. Ich kaufe, was mir gut gefällt und was gut an das Handgelenk passt. Ich muss mich jedesmal freuen, wenn ich auf die Uhr schaue.

    Meine ersten habe ich in 2006 gekauft, nachdem ich hier im Forum angefixt wurde. Jahrelang hatte ich nur 44mm Modelle, die 47er erschienen mir zu groß.

    Inzwischen komme ich mit den 47mm besser zurecht.

    Mein absoluter Favorit ist bisher die 372.

  • Für mich ist Historie, Identität und DNA nicht so wichtig. Ich kaufe, was mir gut gefällt und was gut an das Handgelenk passt. Ich muss mich jedesmal freuen, wenn ich auf die Uhr schaue.

    Meine ersten habe ich in 2006 gekauft, nachdem ich hier im Forum angefixt wurde. Jahrelang hatte ich nur 44mm Modelle, die 47er erschienen mir zu groß.

    Inzwischen komme ich mit den 47mm besser zurecht.

    Mein absoluter Favorit ist bisher die 372.


    Grundsätzlich ist das bei mir auch so. Das ist auch der Grund, warum eher modernere PAMS in meiner Sammlung sind. In letzter Zeit etappe ich mich aber immer wieder dabei, wie mich die sehr einfachen Modelle in ihren Bann ziehen. Gerade die oben erwähnten 673 und 587 haben es mir dabei angetan. Das Bettarini-Gehäuse ist bisher noch nicht meins, aber er weiß...

  • Also street credibility im ursprünglichen Sinne und Panerai schließen sich eigentlich aus. Mit ihrem Gebahren hätte die Marke jede „Glaubwürdikeit auf der Strasse“ verspielt.


    Die Frage nach Klassiker kann man natürlich beantworten: alles mit Bügel (da zuckt sogar der 0815 Zöllner und denkt an „Marke“) insbesondere 372, 112, 000, 176.

    :wink: Benny :wink:

    Die junge Generation hat auch heute noch Respekt vor dem Alter; allerdings nur noch beim Wein, beim Whisky und bei Möbeln.
    Truman Capote



  • bei mir begann es ähnlich wie bei Axel mit den 44mm Kalibern. Die erste war die 312, die ich immer noch gerne trage, weil Sie im Dunkeln eine perfekte Lume und trotz klarer ZB-Aufteilung auch ein Datum hat. Mittlerweile liebe ich aber meine 47er Modelle noch ein wenig mehr. Wirken auf mich einfach stimmiger als beispielsweise die heutigen Bonsaimodelle 😁


    Gruß,


    Wolfgang

  • Bei mir wäre es auch die 005: zugekauftes, aber robustes Werk (wie in den Tagen des 2. WK), der ikonische Bügel, verschraubter Boden und der allgemeinen Optik der Uhr entsprechende WaDi, und das alles obendrein zu einem nachvollziehbaren Preis.


    Kommt der vom Hersteller selbst gepflegten Story von "zivilisierten" Militär-Uhren recht nahe und damit dem, was ich im Kontext Panerai unter "street credibility" verstehen würde.


    Bin aber natürlich etwas voreingenommen, da ich das Modell auch selbst besitze ;)

  • Was mich betrifft, sehr schwer zu beantworten. Erst recht, wenn ich es auf ein Modell reduzieren soll. Das mag daran liegen, dass mir der historische Kontext recht wenig bedeutet. Wie bei vielen, war es auch bei mir der Kronenschutzbügel, der meine allererste Neugier weckte. Trotzdem hielt ich den ersten Hype um die Marke Ende der 90iger für nicht von Dauer, hatte aber auch null Ahnung und nur rudimentäres Interesse. Auf Fotos empfand ich historische Radis mit ihren Drahtbügeln wie aus der Not von Materialmangel in Kriegszeiten geboren. Von um 90° gedrehten Taschenuhrgehäusen ahnte ich damals nicht das geringste.


    Zu Beginn der 2000er sah ich dann immer mehr von den Dingern, die einem sofort ins Auge stachen. Das Panerai ungewöhnliche optische Maßstäbe setzte war offensichtlich, doch begründete das wirklich einen eigenständigen Stil? Letztlich wurde mein Interesse als Uhrenliebhaber erst Jahre später geweckt, nachdem Panerai zunehmend eigene Werke und auch Komplikationen entwickelte. Da wurde mir klar, die machen ernst. Wohl auch wegen ihrer stetig wachsenden und einzigartigen Fanbase, die es offensichtlich noch ernster meinte. Die erste Panerai, die ich je umlegte, war die Fiddy eines schweizer Arbeitskollegen. Da wurde mir schlagartig klar, dass deren Design weit mehr von meiner Persönlichkeit verkörperte als all die anderen Uhren, die ich bis dahin getragen hatte. Damit war ich der Marke verfallen.


    Seither habe ich mir jedes jahr 1-2 Panerai gekauft und mich bisher von keiner getrennt. Alle haben ihre ganz eigene Geschichte. Insofern ist jede Panerai auch Teil meiner Erinnerungen. So wie manche Songs schöne Momente und Gefühle wieder aufleben lassen. Die meisten hier kennen das Gefühl: Man holt eines seiner Stücke hervor und freut sich daran wie am ersten Tag.


    Weg vom Exkurs, zurück zur konkreten Frage: Die eine Panerai mit der höchsten Authenzität bzw. Glaubwürdigkeit gibt es für mich nicht. Alle tragen den sofortigen Wiederkennungswert einer Panerai in sich. Ich könnte über jede einzelne eine Abhandlung darüber schreiben, was mich zu ihr hinzog. Insofern verstrahlt jede ihre Credibility, sobald ich sie umlege. Natürlich gibt es grundsätzliche Merkmale, die mich immer besonders stark angezogen haben.


    Sandwich Dial

    Zwei Zeiger oder kleiner Sekundentotalisator neben der 9

    Gangreserve

    Glasboden


    Battarinis besitze ich keine, obwohl ich den tooligen Charakter vieler Modelle auf den Wristshots immer extrem ansprechend finde. Außerdem sind Bettarini-Eigner fast immer in der Lage, die Gläser ihrer coolen Stücke ohne die geringste Spiegelung zu fotografieren. Wer je vergeblich versuchte, beim Wristshot den Blätterbaum, die Mülltonne oder Deckenlampe aus seinem Lumi-Dome zu verbannen, muss da einfach neidisch werden. Wahrscheinlich habe ich trotzdem noch immer keine Bettarini, weil die seitliche Form historischer Gehäuse eine unwiderstehliche Magie auf mich ausübt:



    Sorry, jetzt hab ich viel geschrieben und leider nur begründet, warum ich mich nicht festlegen kann.


    Als fundamentales Panerai Statement, oder "Street Credibility", wie Du es nennst, würde ich mich mit einer 720 am Arm jedoch verdammt wohl fühlen. Gruß, Valk

  • Einige tolle und auch erwartbare Referenzen wurden hier genannt. Vielen Dank schon einmal an alle Poster! Mich wundert, dass eine Sub nicht darunter war, auch die Radis sind wohl nicht die erste Wahl für einen Panerai-Neuling. Witzig, waren es auch bei mir diese Modelle, für die ich mich erst später begeistern konnte.

  • PAM00723 Kein Klassiker… hat aber alles was ich an Panerai liebe.


    --
    “Life should not be a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well preserved body, but rather to skid in broadside in a cloud of smoke, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming 'Wow! What a Ride!'” -- Hunter S. Thompson