Beiträge von valk

    Patina Stahl gefällt mir umso besser.

    Mir auch. Ich hatte mehrfach bemängelt, dass Panerai nicht mehr daraus macht. Bei aller geäußerten Kritik an den Neuvorstellungen, aber dass sie eine 47er Zweizeiger mit Glasboden in dem Material bringen, ist für mich eine positive Überraschung.


    Ich habe die Eilean als auch die 931 in Patina Stahl und finde den matt schimmernden und an den Kanten glänzenden Vintage-Look dieser Edelstahlvariante generell sehr ansprechend.

    Ein guter Aprilscherz kennzeichnet sich dadurch, dass man nach seiner Enttarnung als solcher enttäuscht feststellt, dass man sich wünscht, er wäre keiner.

    Vielen Dank,

    aber es ist nicht meine Datenbank, sondern unsere ;)

    Ohne euren Infos wäre da nicht viel drin...

    Deine Bescheidenheit ehrt Dich. Ich habe allerdings ein vage Vorstellung davon, wieviel Stunden Arbeitszeit in dem Projekt stecken. Aber natürlich gilt mein Dank und meine Anerkennung auch all denjenigen, die Dich dabei unterstützt haben.👍

    Wahrscheinlich wird Deine Datenbank nicht nur von Fans der Marke, sondern auch von allen Panerai-Filialien, Konzis & Co. inzwischen weltweit als Referenz benutzt. Ich finde, es verdient goße Anerkennung, ein solches Archiv auf die Beine gestellt zu haben und es darüber hinaus weiterhin zu pflegen. Das Kompliment musste ich jetzt einfach mal loswerden.

    Ich kann mich an eine Aussage von JMP erinnern, wo er gesagt hat, er soll 50.000 Uhren pro Jahr nicht übersteigen. Dadurch ist halt das Umsatzwachstum begrenzt, jedoch sichert es eine gewisse Exklusivität.

    Auch wenn es sich um Hochrechnungen handelt, so dürfte er die Zielmarke 2023 bereits überschritten haben:


    (c) Morgan Stanley’s Top 20 Swiss Watch Company Ranking for 2023


    Demnach dürfte er jetzt nur noch an der Produktivitäts- oder Preisschraube drehen...


    Wie dem auch sei, ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass die Produkstrategen von Panerai künftig nicht vollends ignorieren, dass es weiterhin unbelehrbare 47er-Klienten gibt.

    Ist doch gut, die besten 47mm sind doch eh schon erschienen und dann gibt es wenigstens nicht noch mehr Modelle und Überflutung in diesem Segment :gut:

    Denke ich ebenfalls, so bleiben die 47mm Modelle wenigstens etwas besonderes. Allerdings ist mir schleierhaft, wie man diese Größe, immerhin langjähriger Erfolgsbestandteil des Markenkerns, derart konsequent eliminiert.


    ...So geht Mainstream...

    Nichtmal durch rein geschäftlichen Erfolg ist die aktuelle Strategie zu rechtfertigen:



    (c) Morgan Stanley’s Top 20 Swiss Watch Company Ranking for 2023


    Damit will ich nicht behaupten, dass der Erhalt von 47mm an der bescheidenen Performance etwas geändert hätte. Doch sich modischen Größentrends anzuschließen und sehr breite Käuferschichten anzusprechen, führt offensichtlich nicht zwangsläufig zu mehr Marktanteilen beim Umsatz. Einige hochwertige 47er gehören m. E. zwingend in die Panerai-Kollektion.

    Perfekte Fotos, perfekte Uhr! Der Kauf zeugt von Geschmack in jeder Hinsicht. Kompliment!


    Tja, sowas Tolles gab es vor einigen Jahren von Panerai noch. Es erschienen immer ein paar sehr interessante Stücke, nach denen ich mich restlos verzehrte. Vorhin war ich auf der Panerai Homepage um kurz etwas nachzusehen. Dabei fiel mir mal wieder auf, dass es aktuell nicht eine PAM gibt, die ich unbedingt möchte. Werk, Wertigkeit, Durchmesser, Design, Material, Farbe: Kein einziger Mix, der meine uneingeschränkte Begierde weckt. Panerai war schonmal deutlich weiter, finde ich.


    Wenigstens bleibt einem die Möglichkeit , nach älteren PAM-Schätzen zu fahnden. Es gab m. E. davon mal deutlich mehr als heutzutage. Die 737 ist definitiv einer davon!

    achhansi: Die 737 ist definitiv top! Ende 2017 hätte ich in Florenz eine haben können. Ich war schwer begeistert aber verzichtete, weil ich die 317 schon besaß. Ein Fehler, den ich seither kontinuierlich bereute. So wie es aussieht, hast Du ein Expemplar in wirklich erstklassigem Zustand ergattert. Perfekter Kauf! Meinen herzlichen Glückwunsch!

    Danke für den Artikel. Ich denke, José hat Beachtliches recherchiert, dazu braucht es Expertise, Netzwerke und eine Hingabe, die nur sehr wenige aufbringen können. Unter'm Strich hat er aufrichtigen Uhrenenthusiasten einen großen Dienst mit seiner Arbeit erwiesen. Was ich über ihn denke, habe ich vor einiger Zeit unter einen seiner Artikel geschrieben:


    José Pereztroika, you are well on your way to becoming for the world of precious watches what Elizabeth Hawley was for Himalayan mountaineering. In terms of observation, perseverance, diligence, judgement, mistrust, expertise and meticulousness, you both seem to be kindred spirits. This statement is intended solely as a compliment for your excellent research.

    Was mich betrifft, sehr schwer zu beantworten. Erst recht, wenn ich es auf ein Modell reduzieren soll. Das mag daran liegen, dass mir der historische Kontext recht wenig bedeutet. Wie bei vielen, war es auch bei mir der Kronenschutzbügel, der meine allererste Neugier weckte. Trotzdem hielt ich den ersten Hype um die Marke Ende der 90iger für nicht von Dauer, hatte aber auch null Ahnung und nur rudimentäres Interesse. Auf Fotos empfand ich historische Radis mit ihren Drahtbügeln wie aus der Not von Materialmangel in Kriegszeiten geboren. Von um 90° gedrehten Taschenuhrgehäusen ahnte ich damals nicht das geringste.


    Zu Beginn der 2000er sah ich dann immer mehr von den Dingern, die einem sofort ins Auge stachen. Das Panerai ungewöhnliche optische Maßstäbe setzte war offensichtlich, doch begründete das wirklich einen eigenständigen Stil? Letztlich wurde mein Interesse als Uhrenliebhaber erst Jahre später geweckt, nachdem Panerai zunehmend eigene Werke und auch Komplikationen entwickelte. Da wurde mir klar, die machen ernst. Wohl auch wegen ihrer stetig wachsenden und einzigartigen Fanbase, die es offensichtlich noch ernster meinte. Die erste Panerai, die ich je umlegte, war die Fiddy eines schweizer Arbeitskollegen. Da wurde mir schlagartig klar, dass deren Design weit mehr von meiner Persönlichkeit verkörperte als all die anderen Uhren, die ich bis dahin getragen hatte. Damit war ich der Marke verfallen.


    Seither habe ich mir jedes jahr 1-2 Panerai gekauft und mich bisher von keiner getrennt. Alle haben ihre ganz eigene Geschichte. Insofern ist jede Panerai auch Teil meiner Erinnerungen. So wie manche Songs schöne Momente und Gefühle wieder aufleben lassen. Die meisten hier kennen das Gefühl: Man holt eines seiner Stücke hervor und freut sich daran wie am ersten Tag.


    Weg vom Exkurs, zurück zur konkreten Frage: Die eine Panerai mit der höchsten Authenzität bzw. Glaubwürdigkeit gibt es für mich nicht. Alle tragen den sofortigen Wiederkennungswert einer Panerai in sich. Ich könnte über jede einzelne eine Abhandlung darüber schreiben, was mich zu ihr hinzog. Insofern verstrahlt jede ihre Credibility, sobald ich sie umlege. Natürlich gibt es grundsätzliche Merkmale, die mich immer besonders stark angezogen haben.


    Sandwich Dial

    Zwei Zeiger oder kleiner Sekundentotalisator neben der 9

    Gangreserve

    Glasboden


    Battarinis besitze ich keine, obwohl ich den tooligen Charakter vieler Modelle auf den Wristshots immer extrem ansprechend finde. Außerdem sind Bettarini-Eigner fast immer in der Lage, die Gläser ihrer coolen Stücke ohne die geringste Spiegelung zu fotografieren. Wer je vergeblich versuchte, beim Wristshot den Blätterbaum, die Mülltonne oder Deckenlampe aus seinem Lumi-Dome zu verbannen, muss da einfach neidisch werden. Wahrscheinlich habe ich trotzdem noch immer keine Bettarini, weil die seitliche Form historischer Gehäuse eine unwiderstehliche Magie auf mich ausübt:



    Sorry, jetzt hab ich viel geschrieben und leider nur begründet, warum ich mich nicht festlegen kann.


    Als fundamentales Panerai Statement, oder "Street Credibility", wie Du es nennst, würde ich mich mit einer 720 am Arm jedoch verdammt wohl fühlen. Gruß, Valk