Endlich - Skandal-Panerai Brooklyn Bridge PAM00318 New York City Boutique Edition gefunden

  • Naja, am Ende entscheidet der Konsument, ob es für ihn Verarsche, Betrug oder gar nix ist. Der eigene Anspruch an die Sache ist hier entscheidend. Qualität ist in heutiger Zeit ein sehr dehnbarer Begriff. Einigen geht es noch um die Sache, anderen mehr um das Drumherum. Wird sich zeigen, ob der Hersteller deshalb eine Klatsche kriegt oder so weitermacht, weil es die Mehrheit einfach nicht juckt. Das Risiko scheint für ihn offensichtlich überschaubar, sonst würde er sowas nicht machen.

  • Wenn ich sehe was die Kooperation von Swatch mit Omega am Wochenende für Diskussionen/ Emotionen und Wellen in beiden Richtungen geschlagen hat und wie wenig eine dezidierte Analyse über ein weiteres downgrading bei Panerai überhaupt wahrgenommen bzw diskutiert wird zeigt das doch ganz gut auf was es (dem Kunden) eigentlich ankommt.......

  • Am Schluss ist es einfach eine Frage der Glaubwürdigkeit, und diese ist zumindest für mich entscheidend, ob ich an einer Marke oder einem Produkt weiterhin Interesse habe. Bei einigen geht diese schrittweise verloren, bei anderen recht schnell. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Preisunterschied nicht über den Verkaufspreis reinholen könnte, falls dies die Marge überhaupt erfordern würde. Aber man geht das Risiko eben lieber ein.

    Aber offensichtlich funktioniert es ja doch irgendwie. Und wenn eine solche Uhr dann im vollen Wissen und weil es eine "Skandaluhr" ist gekauft, und dann als geil, einfach nur geil, kommentiert wird, fehlt mir das Verständnis genauso.

    Aber das ist ja auch nur meine Meinung.


    Schade halt, dass dies wie üblich nur Panerai angelastet wird. Es kursierten Fotos eines neueren Werks von IWC, das noch viel schlimmer aussah als das von Panerai. Aber das interessiert niemand, vor allem nicht hier. Seit Jahren wird jeder Kommafehler ausgeschlachtet, aber auch dagegen wird man irgendwann resistent. Denn für mich ist auch hier die Glaubwürdigkeit entscheidend, und diese ist schon lange irgendwo auf der Strecke geblieben.

  • Mich würde ja mal interessieren wie viel Panerai da wirklich pro Uhr spart. Wir sprechen hier immerhin von einer industriellen Fertigung und nicht von einem alten Männlein dass stundenlang Gravuren in jedes Werk klöppelt.

    Das der Preis bei keiner Uhr im Verhältnis zu den Herstellungskosten steht ist klar. Ich für meinen Teil verlange für mein Geld aber doch das Gefühl Perfektion zu erhalten.

    • Offizieller Beitrag

    Tritius:

    Markus, ich sehe mich als Fan der Marke, das heisst aber nicht dass ich glaube das Panerai alles perfekt macht. Ich hab nach wie vor eine Wanted Liste, da stehen immer noch 20 Panerai drauf die noch nicht in der Sammlung sind.

    Auf der Liste steht aber keine dieser, in meinen Augen, Blender.

    Ich mag in meinem Leben nicht verarscht werden und wenn ich das vermeiden kann dann tu ich es.


    Das heisst nicht, dass alle Panerai schlecht sind oder, dass Panerai nur noch solche Blender bringt.

    Dem Unmut über diese darf man in einem rein Panerai gewidmetem Unterforum jedoch gesittet und mit Argumenten Luft machen.

  • Schade halt, dass dies wie üblich nur Panerai angelastet wird. Es kursierten Fotos eines neueren Werks von IWC, das noch viel schlimmer aussah als das von Panerai. Aber das interessiert niemand, vor allem nicht hier. Seit Jahren wird jeder Kommafehler ausgeschlachtet, aber auch dagegen wird man irgendwann resistent. Denn für mich ist auch hier die Glaubwürdigkeit entscheidend, und diese ist schon lange irgendwo auf der Strecke geblieben.

    Für mich gibt es deutliche Parallelen zu IWC....

    Bei IWC hat man jedoch anders als es bei Panerai der Fall war deutliche Kompetenz Vorteile in der Kaliberherstellung gehabt.


    Dort hatte man schon in den 00er Jahren einige Manufakturkaliber zu Verfügung und durch geniale Umbauten auf Eta Basis (ewiger Kalender/UTC Modul oder die Rattrapante) konnte man die Connaisseure auch mit vermeintlicher Hausmannskost die gut getuned war überzeugen und als Kunden gewinnen.....und dann.......hat man unverfroren Sellita Instant Ware in die Flieger gehauen und für richtig Asche verkauft........warum ?

    Weil das Image da war....der Kunde hat sich nicht mehr darum geschert was ausser dem Logo unterm Zifferblatt passiert....


    Panerai hat sich vom Eta Einschaler zur 'Manufaktur' entwickelt um dann peu a peu wie man es momentan beobachten kann 'Fuss vom Gas' zu nehmen und durch downgrading vermeintliche wirtschaftliche Zugewinne zu generieren......ob das Rezept funktioniert wird man sehen.......ich denke aber schon.

  • Dieses 9010 Downgrade hat halt auch eine gewisse Reichweite und ist nicht auf eine "Skandaluhr" beschränkt. Auf meiner Wunschliste steht seit kurzem eine 1389, und wenn einmal das nötige Kleingeld beisammen ist, dann werden nur pre-2020 Modelle in Frage kommen, sollte dieses Downgrade bis dahin nicht wieder ausgemerzt worden sein.


    Insgesamt habe ich bei Panerai mittlerweile das Gefühl, dass man eigentlich nur noch gebrauchte Modelle kaufen kann. Entweder in der Ära 2000-2010 wenn man auf das Klassische steht oder 2010 bis 2016 wenn mit der vorsichtigen Modernisierung etwas anfangen kann. Danach verkommt es zu einem Minenfeld.


  • Das sehe ich ja genauso. Ich habe ja geschrieben dass für mich die Glaubwürdigkeit verloren geht. Angefangen bei der 318, und jetzt mit den erneuten Downgradings. Diese Modelle kämen auch für mich nicht mehr in Frage. Und da bröselt eben für mich das Image der Marke. Aber eben nicht nur bei Panerai.

  • Das sehe ich ja genauso. Ich habe ja geschrieben dass für mich die Glaubwürdigkeit verloren geht. Angefangen bei der 318, und jetzt mit den erneuten Downgradings. Diese Modelle kämen auch für mich nicht mehr in Frage. Und da bröselt eben für mich das Image der Marke. Aber eben nicht nur bei Panerai.

    Glücklicherweise gibt es genügend Alteisen und die Dinger sind halt alle noch schön...


    ...und glaubwürdig!


    Bei der 318 finde ich es fast schon cool, dass sie dieses "Rotz-"Werk hat. Das macht sie nämlich speziell und damit sammelwürdig. Sie hebt sich von den 78 verschiedenen anderen Boutique Editionen ab. Und ganz ehrlich... die Werksdeko geht mir bei einem geschlossenen Boden an meinem Allerwertesten vorbei. Hauptsache, das Ding läuft genau und das sollte man bei einem Unitas schon hinbekommen.

  • Dem Live Eindruck würde der Eindruck nicht standhalten, ich kenn Roh-Ebauches und finissierte Werke, ein Unterschied wie Tag und Nacht ist da fast untertrieben.

    Ich muss aber dazusagen, dass ich mit Downgrading generell nicht klar komme (Autohersteller, Elektronik teilweise, etc.). Bei einem Produkt Wertigkeit/Hochwertigkeit und hinein investierte Wertschöpfung suggerieren die den aufgerufenen Preis wert sein solle empfinde ich gelinde gesagt Verarschung oder besser noch, Betrug.


    Dass es dafür auch noch einen Fachausdruck gibt der diesen Betrug am Kunden bzw. die Differenz von vom Marketing suggeriertem zu tatsächlich geliefertem Produkt widergibt find ich schon fast pervers.

    Und P.S. an SebXI: Bzgl. des Werkes teile ich Bebbe's Meinung, dass es ein Downgrading ist und - wenngleich es mich unter einem geschlossenen Deckel nicht stört - ärgert es mich trotzdem, wenn es sich nicht positiv auf den Preis auswirkt.


    Quasi mit der Einführung der geschlossenen Deckel ist übrigens auch der Goldboden bei den Goldmodellen verschwunden... ich weiß gar nicht, ob das schon flächendeckend bekannt ist... aber alle geschlossenen Gehäuseböden bei Goldmodellen sind entweder jetzt aus patiniertem oder geschwärzten Titan.


    Das empfinde ich als tatsächlich noch frecher, da man sich damit ganz bestimmt 20g Gold spart und die Preise aber weiter satt nach oben treibt! Das ist Margenoptimierung auf allerhöchstem Niveau. Das wirkt im übrigen auf mich deutlich befremdlicher, als ein Rohwerk... demnächst werden die Gehäuse der Golduhren wahrscheinlich noch komplett ausgehöhlt, um Material zu sparen (wenn sie das nicht bereits sind....;)).

    • Offizieller Beitrag

    Sag das nicht zweimal, die DMLS Gehäuse haben nur eine dünne Wandung, sind nicht Vollmaterial wie die gefrästen Gehäuse. Beim Carillon Tourbillon wird/wurde das als mehr Resonanzraum für das Klingen angepriesen.

    Natürlich spart man auch deutlich Gold dabei und verkauft dennoch ein Goldgehäuse an den Kunden.


    Gehen tut es mit Gold:


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  • Und P.S. an SebXI: Bzgl. des Werkes teile ich Bebbe's Meinung, dass es ein Downgrading ist und - wenngleich es mich unter einem geschlossenen Deckel nicht stört - ärgert es mich trotzdem, wenn es sich nicht positiv auf den Preis auswirkt.

    ….

    Ich hatte doch auch geschrieben, dass es natürlich ein Downgrading ist. Auf was bezieht sich jetzt das P.S. genau?

  • Herzlichen Glückwunsch Robert zu dem Fund :blume:


    Aufgrund der Story finde ich die BB schon äusserst interessant. War ja damals ein riesen Aufschrei in der Community.


    Das macht sie zu einer Skurillität im Gewand einer 005, somit alles richtig gemacht.


    Viel Spaß beim tragen.

  • Spannend... ich finde ja meine 1112 ziemlich leicht... also für ne Vollgolduhr! Mhh... wäre jetzt spannend zu wissen und weiterhin wäre spannend zu wissen, warum nur 50m wasserdicht draufsteht... wo ist der Unterschied?

  • Rolex höhlt die Goldgehäuse übrigens auch aus.
    Besonders auffällig bei der 116519. Betätige ich hier den Drücker hört und fühlt es sich sehr blechern an im Gegensatz zur 116500.


    Ebenfalls bei der YM II. Da wird das Goldgehäuse für Stahl verwendet (auffällig leicht für die Größe).