Meiner Meinung nach hat Circula damit einen großen Wurf gelandet. Einzig die Schließe mit Feinverstellung geht auch kleiner, wie andere Hersteller zeigen. Schmetterlinsschließen mag ich persönlich nicht besonders.
Von der Fertigungsqualität her habe ich absolut nichts zu meckern.
Zur Preisdiskussion: Ich habe einige Uhren zum Vergleich. Meine Meinung, für diese Uhr würden einige andere renomierte Marken locker nochmal den doppelten Betrag für den Namen aufschlagen.
Lieber Wolfgang!
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu diesem tollen Neuzugang!
Deine Meinung zur Uhr teile ich vollumfänglich! Das ist bislang Cornelius' beste Uhr. Die kann er gern toppen, indem er eine Serie in der für mich passenden Größe auflegt
Sehr schöne Vorstellung mit tollen Bildern, Christian!!
Ich hatte letztens schon im „Welche Uhr heute?“-Thread gesehen, dass Du die schwarze Schwester zu meiner Weißen trägst.
Ich finde die Uhr absolut super und für das bisschen Kohle, das man im Christmas- oder Neujahrs-Sale dafür zahlen muss, bekommt man richtig viel Uhr.
Wenn man bedenkt, dass das Ding nicht viel teurer als der Plastik-Mond-Müll von Swatch ist, weiß ich, was ich eher kaufe…
Mich hat die Marke gerade richtig gepackt und ich habe dann gleich noch dreimal zugeschlagen, wobei eine das Handgelenk meiner lieben Exfrau ziert…
Auch die Super Charger ist für die Kohle ganz geil…
Dann gab’s noch die Super Marine mit Mother Of Pearl Dial und…
…die Dolphin für die Dame.
Die Uhren laufen alle recht passabel, jetzt nicht unbedingt in der Chronometernorm, aber keine Macht macht als 10 s/d, was ich in Anbetracht des Werkes und der Preisklasse wirklich gut finde.
Dass ich mal ein Quarz Lover werde, hätte ich nicht für möglich gehalten... Aber diese faszinierenden 262khz Quarzwerke von Bulova, die dafür sorgen, dass der Sekundenzeiger fließend über das Zifferblatt gleitet, haben mich wirklich total fasziniert und so haben sich mittlerweile vier Bulova Uhren klammheimlich in meine Sammlung geschlichen, die Lunar Pilot und die Jet Star residieren hier schon ein wenig länger, zwei Weitere zogen heute ein.
Eigentlich wollte ich ja nur zwei Reparaturaufträge beim Konzi meines Vertrauens wieder einsammeln, aber der Blick ins Schaufenster wurde dann leider teuer.
Da ich mich nicht entscheiden konnte, habe ich direkt Zwei mitgenommen.
Die Super Seville hatte ich tatsächlich hier in der Lounge vor einigen Tagen im Blog das erste Mal gesehen und war ziemlich scharf darauf, sie mal live zu sehen. Dieser Vintagecharme hat mich sofort gepackt und ich konnte nicht anders.... sie musste mit!
Dann hatte ich aber noch die Marine Star am Arm, das genaue Gegenteil von filigran, wuchtig, massiv, ein echtes Tauchgewicht:
Auch die gefiel mir so gut, dass ich nicht nein sagen konnte. Optisch hat sie was von einer TAG Heuer Aquaracer. Mir gefällt das Design sehr gut.
Ich finde, das kann man mal machen.
Nochmal ein kleiner Exkurs zum Uhrwerk. Das 262kHz-Uhrwerk ist eine bedeutende Innovation im Bereich der Quarz Technik. Diese wurde von Bulova entwickelt. Der Ursprung dieser Technik ist das Accutron (steht für „Accuracy“ und „Electronic“) Stimmgabelwerk, das bereits in den Fünfzigern von Bulova produziert wurde.
Die Technologie basiert auf einer sehr hohen Frequenz basiert, nämlich 262.144 Hertz (Hz), was 262kHz entspricht. Diese ist um einiges höher als die Frequenz von Standard-Quarzwerken. Die höhere Frequenz bedeutet zum einen eine höhere Ganggenauigkeit und bessere Zeitmessung, zum anderen führt es jedoch dazu, dass der Sekundenzeiger „schleppend“, also kontinuierlich, über das Zifferblatt gleitet und nicht wie bei der herkömmlichen Quarztechnologie tickend, also in Schritten, läuft.
Es sieht daher beim kurzen Betrachten so aus, als hätte man eine mechanische Uhr am Arm. Ich finde diesen Effekt wunderschön, da man die Präzision des Quarzwerks mit der Eleganz der Mechanik verbindet.
Bulova gibt die Uhren mit einer Gangabweichung von +/- zehn Sekunden pro Jahr an. Wenn ich auf die beiden Uhren gucke, die ich schon länger habe, bestätige ich das gern. Sie laufen seht präzise, mit zwei Sekunden im Minus derzeit, nach sechs bzw. acht Monaten.
Und hier habe ich die ganze Bulova Bande dann noch einmal zusammen. Sie stehen in der Verarbeitungsqualität teureren Uhren in nichts nach. Ich kann alle vier Modelle bedenkenlos empfehlen.
Sind sie auch nicht. Aber warum kann eine Uhr nicht mehr nur durch die Uhr überzeugen? Was soll das ständige „auf alt tun“‘? Die echten Ikonen brauchten das nie und sie sind heute eigentlich alle stabil+ und begehrt. Aus den Faux Uhren wurde nicht wirklich was. Außer vielleicht noch etwas durch Gehäuse- oder Zeigerpimpin. Für mich ist das trotzdem nix. Und wird es auch nicht mehr. Wahrscheinlich war ich auch nie Paneristi genug für sowas.
2 Sachen und eine davon ist für mich ein Dealbraker:
Auf den Bildern vom bleue. ZB ist jedes mal neben dem Circula Logo rechts ein deutlicher Abstand, als fehlte eine Stein in der Pflasterung. Das würde mich jedes mal aufregen wenn ich draufschaue. Weiss auch nicht wie sie das so machen konnten.
Hier mal ein YT Screenshot - ja ist klar das ist Macro.
{...}
Ganz ehrlich...
...das ist mir drei Tage beim Tragen nicht aufgefallen.
Jetzt, wo Du es schreibst, fällt es mir auch auf. Ich empfand das nicht als störend.
Die 2k sind schon eine Ansage, d'accord, aber man bekommt dafür eben auch sehr viel Uhr. Ich finde das aufgrund des Werks sowie ausgefallenen Bandes und Gehäuse absolut gerechtfertigt.
Wenn sie nicht so klein wäre, hätte ich sie geordert.
Aber es gibt einen kleinen Lichtstreif am Horizont... Cornelius überlegt, ob er noch eine "L" Variante in 41mm herausbringt. Das wäre dann für mich ein "Very Strong Buy"!
Ich bin ein großer Freund kleiner Marken, die gute Ideen haben. So lernte ich vor einiger Zeit auf einem Uhrentreffen von Wilhelm Watch-Watcher den lieben Cornelius Huber kennen.
Seitdem ist meine Uhrensammlung um zwei Circula Uhren reicher und ich bin in regelmäßigem Austausch mit Cornelius über viele Uhrenthemen und insbesondere seine Marke.
So kamen wir dann schon relativ früh ins Gespräch über sein neustes Projekt, die CIRCULA FACET.
Dieses Mal hat sich Cornelius hier die Hilfe eines sehr erfahrenen Designers geholt, nämlich Guy Bove, der schon Uhren für Hersteller wie IWC und Chopard designed hat und zuletzt als Creative Director für TAG Heuer tätig war.
Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen.
Ich nehme es vorweg… die größte Enttäuschung für mich ist, dass ich die Uhr selbst nicht tragen kann. Sie ist einfach zu klein für mich. Mit nur 38mm Durchmesser und 44mm Lug-To-Lug ist sie dermaßen kompakt, dass sie an meinen 19cm Handgelenksumfang wie eine Konfirmandenuhr wirkt.
Auch wenn ich sehr gut verstehe, dass es international und trendmäßig die richtige Größe ist, hätte ich persönlich mir ein, besser zwei, Millimeter mehr gewünscht.
Ansonsten muss ich sagen, dass diese Uhr für mich persönlich die Beste ist, die Cornelius bislang gebaut hat. Da stimmt einfach alles.
Ja, sie ist auch die teuerste Circula, aber für mich persönlich ist jeder Euro gerechtfertigt.
Aber legen wir mal los…
Die Uhr liegt brutal gut am Arm. Das Stahlband ist ein echter Handgelenksschmeichler. Das Zusammenspiel von polierten und satinierten Flächen ist grandios und die Struktur im Zifferblatt ist genial, weil auch durch diese das Licht gebrochen und reflektiert wird.
Das kann man wirklich nicht viel besser machen und wenn man es betrachtet, stellt man sich schon die Frage, warum IWC für etwas ähnliches etwa den siebenfachen Preis aufruft.
Wenn man die Uhr im Licht hin und her bewegt, bekommt man wahnsinnig schöne Reflexionen.
Die Flanken sind ebenfalls toll gemacht, da sich das Zusammenspiel von unterschiedlich bearbeiteten Flächen dort konsequent fortsetzt. Das hat schon fast ein wenig Patek Style. Im übrigen ebenso das Armband…
Durch die leicht konvexe Form der polierten Mittelglieder, die wie „kleine Dächer“ aussehen, bekommt das eine unglaubliche Dreidimensionalität.
Die Schließe ist mir persönlich für eine sportliche Dresswatch tatsächlich ein wenig zu groß, aber dafür verfügt sie über eine geniale Feinverstellung, die das schon wieder egalisiert.
Sollte jemanden das Ding aber nerven, hat Circula selbstverständlich auch noch eine verdeckte Schmetterlingsfaltschließe im Programm, damit ist die Uhr dann auch ein paar Euro günstiger, aber damit entfällt auch die Feinverstellung.
Insgesamt macht die Uhr aus allen Perspektiven eine gute Figur.
Auch die Rückansicht muss sich nicht verstecken. Das La Joux Perret Kaliber G100 mit 68 Stunden Gangreserve macht einen ausgezeichneten Job.
Ich habe die Uhr jetzt drei Tage durchgehend getragen und die mittlere Gangabweichung betrug 4.3 Sekunden pro Tag, leider im Minus, was ich immer schlechter finde, als wenn die Uhr vorgeht. Trotzdem liegt das alles innerhalb der Chronometernorm, also worüber reden wir?
Im „Nachtmodus“ macht die Uhr ebenfalls einen guten Job. Sie leuchtet gut und lange. Ich konnte nach einer „Aufladung“ der Leuchtmasse am Abend auch am nächsten Morgen noch alles gut erkennen. Schade ist, dass die Uhr die Circulatypische Leuchtkrone nicht hat. Bei der Facet hat Cornelius leider darauf verzichtet. Das ist zwar auch völlig unnötig, war aber für mich ein geiler Gimmick.
Insgesamt ist das also eine wirklich sehr lässige sporty Dresswatch.
Es bleibt für mich persönlich nur der Wermutstropfen, dass sie echt klein ist.
Ich habe sie mal neben meine nächst größeren Uhren, die BB58 und meine Hentschel H1, gelegt. Die haben schon nur 39mm, wirken aber deutlich größer.
Tja… bleibt für mich also nur die Hoffnung, dass ich Cornelius überzeugen kann, die Uhr noch als „Large“ Version in 40 oder 41mm zu präsentieren.
Der Platz in meinem Koffer dafür wäre neben den beiden anderen Circula Uhren vorhanden.
Ein wenig mehr Durchmesser könnte die Uhr m. E. zum Ingenieur-Killer werden lassen.
Aber so ist sie leider nichts für mich.
Mein Dank geht an Cornelius Huber, der mir den Prototyp der Facet zum Tragen zur Verfügung gestellt hat.
Zum Schluss noch ein kleines Video, weil ich nicht wusste, wie ich die Reflexionen ansonsten richtig einfangen soll:
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Vor allem finde ich die erste neuvorgestellte Uhr noch nicht einmal schön.
Dafür würde ich nicht einmal dreitausend Euro hinlegen… dieses riesige SAS Logo auf dem Blatt geht gar nicht und auch sonst hat die Uhr mir nichts zu bieten, das nicht auch eine zweitausend Euro Uhr bieten würde.
Ich halte die Positionierung der Marke und auch das neue Design für wenig gelungen.
Quelle übrigens- wie unschwer erkennbar - Instagram
Ich mag meine Tonda PF auch sehr und die läuft auch sehr gut.
Ich habe aber eine sehr unschöne Story über die vollständige Schließung des deutschen Service und den damit verbundenen Umgang mit Personal gehört.
Das hat mir ein wenig die Freude verhagelt, da sich das weder mit meinen Werten noch meinen Moralvorstellungen deckt.
Außerdem nervt es mich, dass sich dadurch der Zeitraum für Reparaturen von acht Wochen auf acht Monate erhöht hat. Alle Uhren, egal aus welchem Land in Europa, gehen nun zentralen die Schweiz und die schaffen das kaum.
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