BMW übernimmt ALPINA

  • Die Fahrzeuge werden bei BMW in den Werken hergestellt.
    Am gleichen Band wie die anderen BMW‘s.
    Die Entwicklung/Absicherung wird zum teil auch in München durchgeführt. Zu welchem Prozentsatz weiß ich nicht.

    Viel wird sich da nicht ändern.


    Kein Vergleich zu Brabus. Dort werden die Fahrzeuge von Brabus selbst umgebaut nachdem die Neuwagen angeliefert werden.

  • Sehr schade, aber war zu erwarten. In ein paar Jahren wird es vermutlich die M GmbH und AMG auch nicht mehr als eigenständige Unternehmen geben. Was sollen die auch bauen? Anbauteile?

    Schade, aber Elektromobilität sei Dank.

  • Sehr schade, aber war zu erwarten. In ein paar Jahren wird es vermutlich die M GmbH und AMG auch nicht mehr als eigenständige Unternehmen geben. Was sollen die auch bauen? Anbauteile?

    Schade, aber Elektromobilität sei Dank.

    Der "Dank" geht doch wohl an die verblendete Politik, die glaubt, mit E-Fahrzeugen den Planeten Erde retten zu können.


    Mann, Mann, Mann! Bei den homöopathischen Stückzahlen, die Alpina jedes Jahr rausbringt ...


    Aber was solls, ist jetzt auch nicht mehr zu ändern ...

  • Beim Umstieg von der Pferdekutsche aufs Automobil gab’s auch jede Menge Kritiker. Der Rest ist bekannt.


    Es zählt etwas ganz anderes: der Mensch ist nicht nur rational. Und so lange emotionale Autos Freude machen und nachgefragt werden, wird es sie geben - ob mit Verbrenner oder E-Maschine.


    Aber bei jedem „mächtigen“ Technologiewechsel kommt es i.d.R. auch zu Wechseln bei einigen Playern. Selbst Riesen trifft es da ab und an - siehe zB Nokia beim Wechsel vom Handy zum Smartphone.


    Alpina aber wird es auch künftig geben. Und wenn man einbezieht, was BMW aus RR und MINI gemacht hat, sind das recht überzeugende Referenzen.

  • Da wird es vermutlich in einigen Jahren neben der Sportline dann eine Alpine-Line geben, wo BMW den Kunden für ein paar Spoilerchen und Felgen das Geld aus der Tasche ziehen kann. Und das Ganze dann aber nur mit Serienmotoren.

  • Sehr traurig. Aber sind wir doch mal ehrlich, froh kann man sein, wenn man seine automobile Sturm-und Drangzeit hinter sich hat. Ich fahre seit knapp 30 Jahren BMW. Die Autos boten Spaß für relativ vernünftiges Geld. Ich war sogar viel auf Rennstrecken auf Trackdays und Touristenfahrten unterwegs, habe eine internationale C-Lizenz. Machen wir uns doch mal ehrlich, die Zeiten sind herum. Die letzte IAA in Frankfurt war schon zum verzweifeln. Auf der letzten IAA in München wurden Lastenfahrräder vorgestellt! Mittlerweile kostet 1 Km/h zu schnell 30 Euro. Von den irren Sprit- und Rennstreckenpreisen ganz zu schweigen. Mir tun die jungen Leute leid, ich konnte glücklicherweise meine automobile Leidenschaft jahrelang auskosten.


    ALPINA sind feine Autos für Liebhaber. Einst habe ich meinen 328i E36 mit ALPINA-Teilen getunt :G.

  • Richtig. Jedoch gibts zum Akku noch andere interessante Technologien, die jedoch politisch nicht so getrieben werden.
    Das war damals meines Wissens nicht so.

    Wie sehr schon immer wirtschaftlich und politisch getrieben und Einfluss genommen wurde zeigt sich in der Zerschlagung der elektrisch betriebenen öffentlichen Verkehrsmittel durch General Motors in den USA, um mehr Absatz von Verbrennern (Busse und Individualverkehr) zu generieren:


    Großer amerikanischer Straßenbahnskandal []


    Bis 1912 gab es mehr Elektroautos als Verbrenner und wenn man die Technologie damals weiter vorangetrieben hätte, würde der Individualverkehr heute vermutlich anders aussehen und niemand würde dem Verbrenner nachweinen. Aber Öl war der neue Hype.


    Einflussnahmen gab es also schon immer. Sowohl von politischer als auch von wirtschaftlicher Seite.


    Unabhängig davon denke ich auch dass man allen Konzepten eine gleichwertige Chance einräumen sollte zu zeigen was sie können und sich nicht ausschließlich auf die Elektromobilität fokussieren sollte.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Sehr traurig.


    Mir tun die jungen Leute leid, ich konnte glücklicherweise meine automobile Leidenschaft jahrelang auskosten.


    Nach meiner Beobachtung müssen dir viele junge Leute nicht leid tun, denn die haben exakt nullkommanull Leidenschaft für Automobile. im Gegenteil, Hauptsache es gibt genügend Fahrradrouten und privilegierte Radwege für ihre Lastenfahrräder.

  • Jeder Jeck ist anders. Es gibt sicher nicht "die" jungen Leute. Mit E-Lastenfahrrädern oder E-Autos wird man die Klimaerwärmung nicht aufhalten. Meines Erachtens wird es Zeit sich auf die unabwendbare Klimaerwärmung vorzubereiten, z. B. durch Küstensicherung, Staudämme, Ausbau der Kanalisation, Umsiedlung, effizienten Katastrophenschutz (funktionierende Sirenen, Warnungen aufs Smartphone etc.). Aber das ist ein anderes Thema.

  • Einige Gedanken....

    Ich denke es ist zunehmend die Perspektive die man als Unternehmer braucht und in der heutigen nicht mehr hat, sein 'Erbe' der nächsten und übernächsten Generation auf zu bürden.

    In der Automobil Branche ist es fraglich wohin der Zug geht zumal Schaffner und Servicepersonal Branchenfremd sind;)

    Wir haben selbst ein Hotel/Gastronomie Familienbetrieb vor knapp 2 Jahren 'abgewickelt' (was für eine Beschreibung...) nach 110 Jahren ....Im Nachbar Dorf eine ähnliche Entwicklung ...das Gasthaus (neben der Kirche) schliesst nach 145 Jahren in Familienbesitz (nur noch Hotel) ....Brandschutz /Behinderten Toilette und diverse Umbauten die vom offizieller Seite gefordert werden gibt der Betrieb nach 2 Jahren Corona nicht mehr her....)....das wir Stück für Stück unsere immer wieder gerne betonten Kulturkreis beerdigen ist vielen überhaupt nicht bewusst.


    Zurück zu Alpina

    Handwerker/Schrauber wie Bovensiepen /Aufrecht /Ruf u.v.a. die aus der Garage kommen können sich (glaube ich) schlichtweg nur schwer mit der Entwicklung in der Automobilbranche und dementsprechend änderndes Kundenverhalten anfreunden.


    Ich durfte schon 2x dabei sein als ein Alpina Fahrzeug direkt in Buchloe übergeben wurde (inklusive Weinverkostung:G) um danach mit 12 Kisten im Kofferraum das Kurvenverhalten zu ermitteln......:wech:


    Klar wird Alpina als Worthülse und Bapperl inklusive dem Felgendesign unter BMW weiterleben......aber der Spirit ....die Kultur um das Beiwerk(warum eine Abholung in Buchloe zwangsläufig mit der Order ist) wird (wie in vielen Gastronomischen Betrieben) sterben und ist dem Kunden weder online , medial , virtuell oder in einem High Tech Glaspalast zu vermitteln.

  • Ich bin da aus Marketing Sicht und Kaufmännischer Sicht überhaupt nicht drin aber warum soll sich da im Ablauf was ändern?


    Wie ich schon weiter oben schrieb sind Entwicklung und Produktion bereits jetzt schon sehr eng mit BMW verbunden.

    Was ich gut finde.


    Für den Alpina-Kunden hat das Vorteile. Alles kommt quasi aus einer Hand. Du gehst zum BMW-Händler und kannst dort deinen Alpina konfigurieren und bestellen. Zum Service kannst du auch zu BMW.

    Die Autos werden mit den gleichen Qualitätsstandards am Band bei BMW hergestellt.

    Ich möchte niemanden auf die Füße treten, aber ich vertraue da nem Lackierroboter mehr als nem Lackierer im Werk der unter Zeitdruck Karossen lackieren soll. RR, Aston Martin und co. mal ausgenommen.


    Vielleicht ist es ja in Zukunft weiterhin möglich seinen Alpina in Buchloe abzuholen......werden ja die wenigsten machen, vor allem bei Bestellungen aus dem Ausland.


    Falls ich gedanklich falsch abgebogen bin kann mir gern jemand auf die Sprünge helfen.

  • Also mal ehrlich Leite, Alpina wird sich etwas dabei gedacht haben und wenn es sich wirtschaftlich nicht mehr rechnet, dann muss man eben einen anderen Weg einschlagen oder ganz zusperren.


    Sollen wir das Dorfgasthaus über Steuergeld subventionieren? Oder Alpina? Alles hat einen Anfang und ein Ende, alles hat seine Zeit und keine Epoche dauert ewig. Das ist nicht nur völlig normal, es ist auch notwendig, denn sonst würden wir noch immer in Höhlen sitzen und hätten nicht einmal das Feuer, weil das war ja auch etwas neues. ;)

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Sollen wir das Dorfgasthaus über Steuergeld subventionieren?

    Das wird Deine Milch /Getreide und Fleisch schon seit Jahrzehnten;)


    Ich habe mit keiner Silbe den Gedanken geäussert es sollen irgendwelche staatliche Unterstützungen für die genannten Beispiele laufen.


    Und warum sollte BMW einen Betrieb kaufen der nicht lukrativ ist?? Wo stand denn das??? dann könnten Sie ja ruhig abwarten und es vom Insolvenzverwalter übernehmen.

    An Wiesmann waren sie ja nicht sonderlich interessiert...


    Es scheint sich für beide Seiten gelohnt zu haben....und ich habe für die Familie Bovensiepen volles Verständnis:gut:

  • Das wird Deine Milch /Getreide und Fleisch schon seit Jahrzehnten;)

    Und das soll auch so sein. Für Grundnahrungsmittel und Grundbedürfnisse wie Wasser/Strom/Müllabfuhr etc. trägt der Staat Verantwortung, für Alpina und Dorfgasthöfe nicht. ;)


    Ich habe mit keiner Silbe den Gedanken geäussert es sollen irgendwelche staatliche Unterstützungen für die genannten Beispiele laufen.

    Irgendwie schon. Denn nachdem du die Beerdigung unseres Kulturkreises moniert hast, bliebe zur Erhaltung desselben wohl nur die staatliche Subvention.


    Aber es ist wie es ist und ich halte den Weg, den Alpina unter den gegebenen Umständen gegangen ist, für einen guten, denn ohne die großen Player würde es heute viele tolle Automarken nicht mehr geben.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Wir haben selbst ein Hotel/Gastronomie Familienbetrieb vor knapp 2 Jahren 'abgewickelt' (was für eine Beschreibung...) nach 110 Jahren ....Im Nachbar Dorf eine ähnliche Entwicklung ...das Gasthaus (neben der Kirche) schliesst nach 145 Jahren in Familienbesitz (nur noch Hotel) ....Brandschutz /Behinderten Toilette und diverse Umbauten die vom offizieller Seite gefordert werden gibt der Betrieb nach 2 Jahren Corona nicht mehr her....)....das wir Stück für Stück unsere immer wieder gerne betonten Kulturkreis beerdigen ist vielen überhaupt nicht bewusst.

    Menschlich sicherlich nachvollziehbar und das es für die Betroffenen nicht einfach ist keine Frage.

    Arbeite selber in der Mobilfunkbranche/Telekommunikation und ich kann nur sagen, nichts ist so stetig wie der Wandel. Die rasante Entwicklung der letzten 30~40 Jahre, unglaublich...


    Ich verstehe nur nicht, was so etwas mit "Kulturkreis beerdigen" zu tun hat, vor allem mit Hinblick auf Alpina.

    Ziemlich martialische Worte für mein Empfinden, keine Ahnung was die Intention dahinter sein soll.