IWC Neuheiten 2023

  • Ich kann mir schon vorstellen, dass eine relevante Zahl von Käufern das schlanke Band besser findet - sieht schon deutlich cleaner aus. Und wenn man da nicht so kritisch ist bei der millimetergenauen Anpassung ist (und da sieht man im Alltag doch eine ganze Reihe von Beispielen), dann gewinnt im Zweifel die Optik.


    Gruß,

    Christian

    Klar wenn einem das Band mit der Schmetterlingsschliesse sehr gut passt wieso auch nicht.

    Ich würde aber die IWC Feinverstellung immer der normalen Schliesse vorziehen. Die Schliesse ist jetzt auch nicht so gross und sehr gut tragbar. Auch als Gegengewicht zur Uhr optimal. Muss man mal ausprobieren.

    • Offizieller Beitrag

    Tja - der aufgerufene Preissprung passt irgendwie nicht so recht.


    Zum etwa gleichen Preis hat man 2015/2016 den Genta-Racer-Chrono bekommen.


    Allein mit Inflation ist das vermutlich nicht erklärbar. Aber gut, es ist ja nur ein Angebot...

    ... die Uhr ist ja eine Neuauflage der 1832, diese Referenz kostete damals ungefähr doppelt so viel wie eine Sub Date.


    Insofern ist der relative Preis sogar gesunken :G


    Gruß,

    Christian

  • Also sozusagen ein "Schnapper"!!?! Da muss ich noch einmal in mich gehen....;)


    Mit den Preisen in alten Zeiten ist es immer schon so eine Sache gewesen: ich meine mich zu erinnern, dass ca. 2001/02

    eine Mark XV am Edelstahlband 200,- DM / 100,- EUR teurer (gem. Liste) war als eine Rolex Submariner (Date?).


    Viele Grüße - Christian

  • Christian, man könnte meinen Du bist bei IWC angestellt.:rolleyes: Aber ganz im Ernst, ich kenne Dich aus verschiedenen Foren als IWC-Fan und Experten, daher meine Frage an Dich: was sagst Du wirklich zum aufgerufenen Preis der neuen Ingenieur? Ist er für Dich nachvollziehbar und würdest Du ihn tatsächlich zahlen?


    Viele Grüße

    Uwe


    Edit: ich meinte mit meinem Beitrag u2112-Christian!!

  • Großartig - und morgen gibts dann als Option noch ein exklusiveres Werk dazu ;) :dance:

    Aber dann mit einer zwei als erste Zahl vom fünfstelligen Preis. :prust:



    Gruß, Stephan

    We are all a little weird and life’s a little weird. And when we find someone whose weirdness is compatible with ours, we join up with them and fall in mutual weirdness and call it love.


    Dr. Seuss

  • Ich bin mir sicher, dass IWC beide Schliessenvarianten probiert hatte und sich dachte, die günstigere Standardvariante zu propagieren. Wenn aus den ersten Reaktionen der Händler und Fans zu erkennen ist, dass es ohne Feinverstellung nicht gut kommt, kann sie IWC schnell aus dem Hut zaubern und sagen, wir waren nicht ganz parat bei der Vorstellung. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Christian, man könnte meinen Du bist bei IWC angestellt.:rolleyes: Aber ganz im Ernst, ich kenne Dich aus verschiedenen Foren als IWC-Fan und Experten, daher meine Frage an Dich: was sagst Du wirklich zum aufgerufenen Preis der neuen Ingenieur? Ist er für Dich nachvollziehbar und würdest Du ihn tatsächlich zahlen?


    Viele Grüße

    Uwe


    Edit: ich meinte mit meinem Beitrag u2112-Christian!!

    372 : Es gab in der Vergangenheit schon so viele Uhren von IWC, die bei der Vorstellung brutale Listenpreise hatten, wenig Käufer fanden - nur um dann später wieder entdeckt zu werden. Guck mal die historischen Listenpreise eines Doppelchronos 3711/13 an, einer Big Pilot, einer GST Aquatimer, 3705, Deep One, Ocean 2000, Split Minute, Portofino Monopusher, die gesamten Taschenuhren etc. pp.


    Die lagen immer oberhalb jeder Schmerzgrenze und sind heute oft gesuchte Raritäten oder Klassiker - wobei manche im Preis angezogen haben, andere nicht. Nichts davon taugt für die breite Masse und Spekulation, da einfach die Liquidität im Markt fehlt. Aber das macht für mich schon den Reiz aus: Eine Nautilus oder Royal Oak oder Daytona kann man an jeder Straßenecke kaufen kaufen, vorausgesetzt, man hat das nötige Kleingeld.


    Bei IWC sind manche Uhren einfach so selten, dass es schlicht kein Angebot gibt und man mit viel Geduld suchen muss. Und 5 oder 10 Jahre nach einem passenden Exemplar einer absolut seltenen Referenz zu suchen, macht mir persönlich mehr Spaß, als 5 oder 10 Jahre auf einer Warteliste zu sitzen und einen Juwelier anzubetteln.


    Im Ergebnis habe ich bisher jede IWC zu einem passenden Preis gefunden (ok, bei der Deep One und Ur-Portofino läuft die Suche noch :lupe: ).


    Deshalb würde ich es für sehr wahrscheinlich halten, dass auch die Ingenieur 40 den Weg zu mir findet. Über den Direktkauf in der Boutique? Sehr unwahrscheinlich. Der Preis ist dabei gar nicht so das Problem (wie der sich entwickeln wird, ist auch schwer abzuschätzen), aber mir wäre das einfach zu langweilig. Wenn ich alle Uhren immer gleich im Laden kaufen würde, würde mein Geld nicht reichen und auch der Reiz fehlen - da braucht es schon etwas mehr Beschäftigung mit der Suche.


    Historische Preisvergleiche bringen einen auch nur bedingt weiter - je länger man dabei ist, desto absurder erscheinen die heutigen Preise. Aber das waren eben vor 10 oder 20 oder 30 Jahren auch andere Zeiten. Wenn ich z.B. meinen Kaufpreis für diese beiden als Maßstab nehmen würde, könnte ich heute vermutlich keine Uhr mehr kaufen...



    ... das ist aber auch irgendwie keine Lösung :G

    Gruß,

    Christian


    P.S.: Ich bin mir ziemlich sicher, dass mich bei IWC nicht mal jemand kennt (außer die Mitarbeiter, denen ich mal eine Uhr abgekauft habe ...)

  • Nur um den Preis in Relation zu setzen:

    Für ca. 16.000€ kann man eine Moser Mega Cool kaufen, eine Zenith Defy El Primero 21 in Keramik kostet neu grau ca. 11.000€, eine SeaQ oder eine Bathyscaphe bekommt man für etwas weniger und eine Laureato liegt preislich knapp über der Inge.

    Allesamt auf einem höheren Niveau.


    Wenn es nichts mehr anderes auf dem Markt gäbe bzw. ich schon alles hätte, erst dann würde ich über diese Inge für 13.000€ nachdenken. Wobei, nicht einmal dann.

    • Offizieller Beitrag

    Tja, dann gibt es zwei Wege zum Glück: Andere Uhren kaufen oder warten bis die Ingenieur günstiger zu haben ist.


    Oder als Variation: Andere Uhren kaufen, während man darauf wartet, dass die Ingenieur günstiger wird ;)


    Die Laureato ist in meinen Augen eine Super-Uhr, die ich gerne trage. Den direkten Vergleich muss man erst mal live machen. Bei Gehäuse, Band und Zifferblatt würde ich beide Modelle auf einem vergleichbaren Niveau erwarten. Übrigens hat die Laureato auch "nur" eine Schmetterlingsfaltschließe:


    295551-comp2-dsc-0220-01-jpg


    Was durch die verschiedenen Längen der Bandglieder aber am Arm auch kein Problem ist.


    Der große Unterschied ist das Werk: Das ist bei der GP deutlich feiner, sowohl im Design wie auch in der Finissage - das 32111 ist dagegen ein industrielles Kaliber in der ETA-Tradition. Aber funktional liegt die Ingenieur vorne, durch die 5-Tage Gangreserve und den Magnetfeldschutz. Dazu dürfte sie an schmaleren Handgelenken besser sitzen. Persönlich würde ich die Ingenieur zu dem Preis, den ich damals für die Laureato bezahlt habe, auch sofort nehmen - da aber IWC vermutlich den Vertrieb besser im Griff hat, wird das leider nicht so schnell möglich sein (wenn überhaupt).


    Die Defy 21 ist auch eine sehr coole Uhr, allein schon aufgrund des genialen Werks. Übrigens auch "nur" mit der Schmetterlingsfaltschließe verfügbar und wenn ich es richtig erinnere, waren da nicht einmal unterschiedlich lange Bandglieder dabei (passen tut sie trotzdem).


    Die anderen genannten Modelle sehe ich jetzt nicht im Produktsegment der Ingenieur, das sind ganz andere Uhren.


    Und wenn man sich am Preis reibt, kriegt man ja ohne Probleme spannende Ingenieure für deutlich niedrigere Kurse - z.B. die 3227 ist immer noch vergleichsweise günstig trotz Genta-Hype (kostet weniger als die Hälfte einer Sub Date) und wenn man kräftige Handgelenke hat, wäre die 5005 ein Geheimtipp. Topp-Verarbeitung, das schöne 7-Tage-Werk und preislich problemlos für die Hälfte des LP der Inge 40 zu bekommen.


    Gruß,

    Christian

  • In alten Zeiten zu schwelgen ist nett, bringt aber nichts.


    Aus dem IWC Katalog von 1994





    48.500 öS waren knapp 7.000 DM oder 3.500 €. Aber den € gab es damals genauso wenig wie Internet oder einen Uhrenhype. ;)

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche


  • Danke für das Photo, Christian.

    Das zeigt prima, dass Genta's erster Wurf (die Royal Oak) aus meiner Sicht immer noch mit Abstand der Überzeugendste war und ist :bgdev:

    Da lohnt es sich eigentlich gar nicht, sich über die neue Inge bzw. IWC aufzuregen ;)


    Und zusätzlich: auch die erste Inge finde ich deutlich gelungener, als die aus 2023. Der Kronenschutz heute passt echt nicht, das eingerahmte Datum mit dem halben Index daneben sieht gruselig aus und auch die Stifte oder was immer das sein soll in den Bohrungen auf der Lünette passen nicht.

  • Ich schätze Grade 5 Titan und würde deswegen diese Variante bevorzugen.


    Denn Grade 5 Titan ist nicht nur leichter als Stahl. es ist auch wesentlich härter als Stahl, also unempfindlicher gegen Kratzer, etc.


    Hier ein Auszug aus der Beschreibung.


    Diese Version verfügt über ein Gehäuse, eine Lünette sowie ein integriertes Armband mit H-Gliedern und Butterfly-Faltschliesse aus Grad 5-Titan, alles aufwendig mit polierten und sandgestrahlten Oberflächen veredelt. Grad 5-Titan ist ungefähr 45 Prozent leichter als Stahl, aber auch unglaublich schwierig zu bearbeiten. Die Ergonomie des Gehäuses und des Armbands wurde sorgfältig überarbeitet und bis ins kleinste Detail verbessert. Das 40-Millimeter Gehäuse und die neu entwickelte Befestigung für das Mittelglied sorgen für einen hohen Tragekomfort, auch an schmalen Handgelenken.

  • Danke für das Photo, Christian.

    Das zeigt prima, dass Genta's erster Wurf (die Royal Oak) aus meiner Sicht immer noch mit Abstand der Überzeugendste war und ist :bgdev:

    Da lohnt es sich eigentlich gar nicht, sich über die neue Inge bzw. IWC aufzuregen ;)


    Und zusätzlich: auch die erste Inge finde ich deutlich gelungener, als die aus 2023. Der Kronenschutz heute passt echt nicht, das eingerahmte Datum mit dem halben Index daneben sieht gruselig aus und auch die Stifte oder was immer das sein soll in den Bohrungen auf der Lünette passen nicht.

    Aus dem Video von WA- Zitat CEO: "in the next episode we talk about the crownguard":lol:


    Im Video sieht man schon deutliche Schleifspuren auf den Bandgliedern. Das finde ich jetzt auch nicht so berauschend.

    :wink: Benny :wink:

    Die junge Generation hat auch heute noch Respekt vor dem Alter; allerdings nur noch beim Wein, beim Whisky und bei Möbeln.
    Truman Capote



  • Die Preispolitik bei IWC war immer schon sagen wir „besonders“, meine 3227 kostete im Jahr 2005 deutlich mehr als eine Rolex Submariner. Im höheren Preis war enthalten, dass ich damals Beta-Tester wurde, meine Uhr musste mehrmals zur „Kur“ und erst als ich direkt bei Herrn Böhmer (damaliger Service-Uhrmacher direkt bei IWC in Schaffhausen) vorstellig wurde, wurden die Probleme ausgemerzt. Im Gegensatz zu heute, wo ich viele hundert Kilometer zu einer Boutique fahren und dann den überzogenen Listenpreis müsste, bin ich, nein sind wir, in den Nachbarort zum hiesigen Konzi gefahren und haben dort die 3227 für mich und die „Midsize“ für meine Frau gekauft. Der große Vorteil: man hatte einen Ansprechpartner vor Ort (möchte mir nicht ausmalen was passiert, wenn die hunderte Kilometer entfernte Boutique mein direkter Ansprechpartner ist) und der Preis der Uhren wurde deutlich nach unten korrigiert.

    Bei IWC hat man (nach meiner Auffassung) auch immer etwas 'besonderes' bekommen.

    Leider gehört der angesprochene Herr Böhmer (und seine Arbeitsauffassung) der Vergangenheit an.

    Eine 3227 war damals in meinen Augen schon ein großer Wurf und ich kann bis heute nicht nachvollziehen dass dieses Modell nicht gepunktet hat.

    Die ersten Kaliber gingen ja fast alle nach SH zum 'feintuning' danach lief(en) meine Uhren mit dem Kaliber absolut top in jeglicher Hinsicht (gab ja auch Probleme mit dem Aufzug bzw generieren der GR)

    Mal abgesehen von den völlig entrückten Preisen heut zu Tage möchte ich meinen dass der Kunde (Markenübergreifend) auch 'anspruchsloser' bzw oberflächlicher geworden ist.

    Mit dem aufkeimen des Internets und den Foren hat man ja um die 00er Jahre herum bei fast allen Herstellern bemängelt, dass in den meisten Uhren Großserien Werke verbaut sind und der Ruf nach MANUFAKTUR wurde aus jeder Ecke gefordert.

    Bei IWC war Eta nie einfach Eta, dort wurde schon immer mehr als bei vielen anderen mit den Grundkalibern gemacht und unter K.Klaus auch einige 'eigene' semi-Manufaktur Kaliber entwickelt. Als mit der Kaliber Flut und den vielen neuen Entwicklungen auch die 'Problemchen' im Alltag aufkamen und wie vorher so schön formuliert der Kunde als Beta -Tester benutzt wurde, wurde der Chor der Manufaktur Jünger immer leiser und nicht wenige blieben bei den Firmen hängen die schon immer Manufaktur waren.

    Die heutige Zeit entwickelt keine 'Kundschaft' mehr und die Firmen sind nicht wirklich an einem Austausch mit dem mündigen Kunden interessiert. Das einzige was zählt ist das nächste Quartalsergebnis.

    Die Kunden der neuen Erzeugnisse sind meist 'fashion -victims' im besten Sinne, denn am Ende des Hypes (nach dem Sommer) kommt das erwachen wenn man die 'heissen Möhren' wieder auf dem Markt wirft.

    IWC hat sich in der Vergangenheit leider wie andere Marken des Konzerns zum Accessoire Ausstatter gemacht und hecheln mit jeder neuen Farbe und Größe irgendwelchen 'trends' hinterher.

    Als Sammler und 'Kunde' ist man da sehr gut beraten wenn man wie Christian es beschrieben hat erst einmal entspannt abwartet bist die nächste Kuh durchs Dorf getrieben wird und sich dann in aller Ruhe auf dem 2.Markt umschaut.