Der allgemeine Auto-Thread

  • Das dürfte grundsätzlich egal sein. Ohne da jetzt genauer nachgeforscht zu haben, gehe ich zumindest davon aus, dass ein großer Teil der Elektro- und Elektronikkomponenten sowie Umrichter eh aus Asien kommen. Anteil steigend.

    Da kann ich Dich einigermaßen beruhigen - der Anteil ist da nicht höher als bei Verbrennern.


    Beim Umrichter bin ich mir da sogar zu 100% sicher... :zwitscher:

  • Volle Zustimmung!

    Ich kann mich nur immer wiederholen:

    Mitte der 90‘er als Student an einer Exkursion zu Siemens nach Erlangen teilgenommen.

    Bei der Veranstaltung war auch ein Vortrag von einem Herren von der Automobilindustrie, ich meine es war BMW. Bin mir nicht mehr sicher.


    Es ging um alternative Antriebe wie Wasserstoff, Elektro etc.

    Die waren laut dem Vortag damals schon soweit, alles serienreif.

    Ein Student hat sogar die Frage gestellt, warum die dann nicht zur Anwendung kommen bzw. in Produktion gehen.

    An die Antwort kann ich mich nicht mehr im Detail erinnern. Aber ich meine, er sagte damals schon, dass an den Verbrennern gut verdient wird.


    Außerdem, China hat pro Jahr 9 Millionen Hochschulabsolventen, so viel wie Österreich Einwohner hat.

    Wenn da nur ein Promille Koryphäen dabei sind, sind das immer noch jedes Jahr 9000 Personen .


    Leider sitzen hier in diesem Land zu viele noch auf dem hohen Ross.

  • Nun stellt euch mal nicht alle als die Allwissenden der 90er hin. Im Nachhinein meckern kann man natürlich.


    BMW hatte eine kleine Versuchsstrecke vom Flughafen zum Werk, was Wasserstoff betrifft. Fakt ist doch, dass erst mit der Gründung von Tesla 2003 die ersten ernsthaften Bestreben begonnen haben. Erst 2008 wurde das erste Auto präsentiert, der Roadster. Den hätte ich gerne gesehen, der in Deutschland diesen Wagen gekauft hätte. Und Tesla hat Milliarden an Investorengelder verbrannt, bis 2020 erstmals ein Gewinn verbucht wurde, hier nachzulesen.

    Diese Zahlen hätte sich ein deutsches Unternehmen leisten sollen. Man hätte den CEO zum Teufel gejagt und die Politik hätte hinter den Steuereinnahmen hergejammert - zu recht!

    Und Flint Skallen, das Wort Migration hast du in den Mund genommen, nicht ich. Aber bezüglich Sozialthemen wirst du dich noch gewaltig wundern, wenn die deutsche Automobilindustrie den Bach runter geht und es keine entsprechenden Alternativen bzgl. Staatseinnahmen gibt. Und was Entwicklungshilfe angeht, die zahle ich, wenn sie notwendig ist, aber bestimmt nicht an China.

    Beste Grüße
    Kai


    Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden. Albert Einstein

  • Nun stellt euch mal nicht alle als die Allwissenden der 90er hin. Im Nachhinein meckern kann man natürlich.


    BMW hatte eine kleine Versuchsstrecke vom Flughafen zum Werk, was Wasserstoff betrifft. Fakt ist doch, dass erst mit der Gründung von Tesla 2003 die ersten ernsthaften Bestreben begonnen haben. Erst 2008 wurde das erste Auto präsentiert, der Roadster. Den hätte ich gerne gesehen, der in Deutschland diesen Wagen gekauft hätte. Und Tesla hat Milliarden an Investorengelder verbrannt, bis 2020 erstmals ein Gewinn verbucht wurde, hier nachzulesen.

    Diese Zahlen hätte sich ein deutsches Unternehmen leisten sollen. Man hätte den CEO zum Teufel gejagt und die Politik hätte hinter den Steuereinnahmen hergejammert - zu recht!

    Und Flint Skallen, das Wort Migration hast du in den Mund genommen, nicht ich. Aber bezüglich Sozialthemen wirst du dich noch gewaltig wundern, wenn die deutsche Automobilindustrie den Bach runter geht und es keine entsprechenden Alternativen bzgl. Staatseinnahmen gibt. Und was Entwicklungshilfe angeht, die zahle ich, wenn sie notwendig ist, aber bestimmt nicht an China.

    Lieber Kai,


    zunächst einmal stelle ich mich nicht als allwissend dar. Ich habe nur darauf hingewiesen und die Aussage vom Kollegen Flint Skallen bestätigt, dass man in Europa speziell Deutschland in der Entwicklung führend war und seine führende Rolle verspielt hat. Nicht mehr und nicht weniger.


    Zweitens, ich habe in diesem Thread das Thema Migration nie erwähnt. Wüsste auch nicht in welchem Zusammenhang. Da scheinst du mich mit jemand anderem zu verwechseln.


    Ich komme aus der Mobilfunktechnologie.

    Dort das gleiche Bild. Eine Technologie die in Europa standardisiert und entwickelt wurde in den 90‘er Jahren. Heute spielt die Musik in Asien und in den USA.


    Was das für die Zukunft bedeutet weiß ich nicht.


    Aber ich gebe dir dahingehend recht, dass eine Firma wie Tesla in so einem Umfeld wie hier nicht gedeihen kann.

    So etwas geht nur in den USA.


    Ich könnte noch viel mehr dazu schreiben, aber dafür fehlt mir die Zeit.


    Fazit: Wenn man aus einer führenden Position heraus abgehängt wird, sollte man die Ursachen eher bei sich suchen und nicht bei den Mitstreitern bzw. Mitbewerbern

  • Nun stellt euch mal nicht alle als die Allwissenden der 90er hin. Im Nachhinein meckern kann man natürlich.


    BMW hatte eine kleine Versuchsstrecke vom Flughafen zum Werk, was Wasserstoff betrifft. Fakt ist doch, dass erst mit der Gründung von Tesla 2003 die ersten ernsthaften Bestreben begonnen haben. Erst 2008 wurde das erste Auto präsentiert, der Roadster. Den hätte ich gerne gesehen, der in Deutschland diesen Wagen gekauft hätte. Und Tesla hat Milliarden an Investorengelder verbrannt, bis 2020 erstmals ein Gewinn verbucht wurde, hier nachzulesen.

    Diese Zahlen hätte sich ein deutsches Unternehmen leisten sollen. Man hätte den CEO zum Teufel gejagt und die Politik hätte hinter den Steuereinnahmen hergejammert - zu recht!

    Und Flint Skallen, das Wort Migration hast du in den Mund genommen, nicht ich. Aber bezüglich Sozialthemen wirst du dich noch gewaltig wundern, wenn die deutsche Automobilindustrie den Bach runter geht und es keine entsprechenden Alternativen bzgl. Staatseinnahmen gibt. Und was Entwicklungshilfe angeht, die zahle ich, wenn sie notwendig ist, aber bestimmt nicht an China.

    JA das Wort Migration habe ich genannt - aber es stand auch als Platzhalter.

    Wenn man vom E-Porsche der nicht mehr als Porsche wahrgenommen wird, über die vielen neuen Chinesischen Hersteller im E-Autosegment auf den Sozialstaat kommt ist das alles für mich nun eine Gewschwurbel und mal n neutral ausgedrückt eine nicht zulässige Kausalkette.


    Der Niedergang der deutschen Automobilindustrie und ihre Schwierigkeiten ist das eine, der Sozialstaat und seine Finanzierung das andere.


    Ausserdem beträgt der Anteil der gesamten deutschen Automobilindustrie incl. Zulieferbetrieben gerade mal 8% der der Wirtschaftsleistung Deutschland.

    Und die fallen ja nicht ganz weg sondern werden nur weniger.

    Wie deshalb dann das Finanzsystem des Sozialstaates kollabieren sollte ist mir schleierhaft.

    JA - es werden noch einige unschöne Dinge geschehen im deutschen Sozalsystem. Das ist aber dem Systemfehler geschuldet und nicht dem Niedergang der Automobilindustrie.


    Ausserdem sind wir Deutsche ja gewohnt auf hohem Ross zu jammern. In ca. 70% der Welt gibt es gar kein Sozialsystem oder ähnliches was man so nenne könnte.

  • Erst 2008 wurde das erste Auto präsentiert, der Roadster. Den hätte ich gerne gesehen, der in Deutschland diesen Wagen gekauft hätte.

    Ich weiss wer, ich weiss wer... :attacke:


    Der damalige Vorsitzende von RWE hat so'n Ding gefahren... War der allerallererste Elektrowagen, den ich in meinem Leben lackiert hab und ging ab, wie Schmitz Katze der Haufen...

    Und -zack-... hat der Dirk sich wieder unbeliebt gemacht:pony:


    - Spezialist für jeden Mist -


    oder auch - Createur de Malheur -


    - um mich zu holen, säuft sich sogar der Teufel erstmal Mut an -:bgdev:


    - Ich werde hier definitiv nicht angemessen verehrt -:holly:

  • Der Niedergang der deutschen Automobilindustrie und ihre Schwierigkeiten ist das eine, der Sozialstaat und seine Finanzierung das andere.

    Ach echt? Wo kommt die Kohle denn her, wenn nicht aus unserer Industrie und deren Mitarbeiter, sprich der gut verdienende Mittelstand.

    Bist Du mit unserem Kinderbuchautoren Habeck verwandt? Der versteht eine Insolvenz auch nicht :G

  • Ausserdem sind wir Deutsche ja gewohnt auf hohem Ross zu jammern. In ca. 70% der Welt gibt es gar kein Sozialsystem oder ähnliches was man so nenne könnte.

    ..und deswegen ist es erstrebenswert auch kein funktionierendes „Sozialsystem“ mehr zu haben ? :grb:


    Das ist ja schauerlich, was Du da von Dir gibst. :rolleyes: Schon mal darüber nachgedacht, das „der Deutsche“ sich das hart erarbeitet hat und jetzt großzügig verschenkt ?

  • Naja, über die nächsten Jahre werden alle Hersteller Fahrzeuge mit Elektroantrieb anbieten. Porsche forscht daneben - zum Glück - auch an synthetischen Kraftstoffen.


    Der Elektrowagen aus Zuffenhausens hat für mich pers. allerdings auch wenig mit Porsche zu tun. Da könnte ebensogut BYD, Great Wall oder Geely draufstehen; würde wahrscheinlich keiner merken. Aber ob den dann auch jemand kauft, wenn nicht Porsche draufstehen würde?

    Man kann ja von der Elektromobilität halten was man möchte, aber Deine Aussage ist völliger Blödsinn. Ich bin die gesamte Produktpalette von Porsche auf der Rennstrecke gefahren und ein Taycan ist ebenso ein Porsche wie der Rest der Produktpalette. Vom Fahrgefühl wesentlich näher an einem 911 als ein Panamera oder ein Cayenne/Macan.

  • Ich mache mir kurzfristig/mittelfristig keine Sorgen um die deutsche Autoindustrie. Unsere Regierung wird mit allen Mitteln und vorallem mit Unmengen unserer Steuergelder versuchen diese Industrie zu retten. Ob diese irgendwann mal aus ihrem Tiefschlaf aufwacht oder nicht, das ist dafür gar nicht relevant. Ich zweifle allerdings stark daran, dass es die Chinesen daran hindert, ihre Anteile in Deutschland auszubauen. Das wird alles irgendwann ein böses Ende nehmen….

  • -Timmi-

    Vielleicht einfach mal mit dem Thema China hinreichend beschäftigen, auch unter welchen Umständen und mit welchen Mitteln dort entwickelt und produziert wird. Unter den Umständen und mit den gleichen Regeln wären wir hier genauso weit. Dann säßen hier aber andere auf den Straßen und würden sich festkleben.


    Unter gleichen Arbeitsbedingungen und demokratischen Verhältnissen würde vieles in China auch langsamer vonstatten gehen. Und es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich neben der Entwicklung neuer Produkte Geld mit nachgefragten Produkten verdienen muss.

    Aktuell regt sich die New Generation über überteuerte Preise auf, will aber wenig arbeiten und höchste Stundenlöhne bekommen. Wie gesagt, einfach einen Blick nach China werfen und so einiges hinterfragen. Hier macht die Politik nur nicht den Mund auf, weil es sein könnte, dass vieles dann nicht mehr Europa erreicht, was benötigt wird.

  • Das ist mir ehrlich gesagt etwas zu einfach in der Betrachtungsweise.

    Vielleicht einfach mal mit dem Thema China hinreichend beschäftigen, auch unter welchen Umständen und mit welchen Mitteln dort entwickelt und produziert wird

    Das ist völlig richtig und sicherlich verwerflich. Da wir einen großen Teil unserer Produkte des täglichen Bedarfs aus der dortigen Herstellung beziehen, empfinde ich es als merkwürdig, dass wir uns erst beim Auto unserer sozialen Verantwortung in Hinblick auf die dortigen Arbeitsbedingungen bewusst werden.

  • Über kurz oder lang wandert hier eh die ganze Industrie ab, Energiekosten, Lohnnebenkosten, Umweltauflagen usw. ist überhaupt nicht mehr tragbar für einen Arbeitgeber hierzulande und völlig unattraktiv.

    Jetzt geben die gewaltigen Lohnabschlüsse überall uns den Rest. Da haben wir wieder den Teufelskreis, denn die hohen Abschlüsse zahlen wir letztendlich als Verbraucher mit. Jetzt noch die 4 Tage Woche bei vollem Lohnausgleich on Top als Sahnehäubchen.

    China haben wir erst zu dem gemacht, was sie jetzt sind, sowohl technologisch als auch wirtschaftlich. Jetzt wird nach und nach weiters Know how aus Deutschland weg gekauft und dafür zahlen wir dann noch Entwicklungshilfe.

    Hier bei Daimler kriechen alle zu Kreuze wenn die Chinesen kommen und rennen mit feuchtem Höschen rum.

    Aber immerhin haben wir noch unseren Sozialstaat.

    Ich denke immer, „Schlimmer geht nimmer“, aber die schaffen es immer wieder, den bereits verzapften Mist noch zu toppen.