Leider hängen die Verkaufszahlen seit einiger Zeit stark davon ab, was Rolex gerade ausliefert…
Breitling Neuigkeiten
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Anruf aus Boutique- nächste Woche kann ich mein Kautschukband und Dornschließe abholen
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also.....
zuerst, bitte verzeiht, dass ich einige Tage inaktiv war, einige von euch haben mich getagt, aber ich hatte extrem intensive Wochen, im "day job" und in meiner Arbeit für Breitling.
Zuallererst: einige von euch haben erwähnt, daß die Lünetten der neuen SO zu viel "Spiel" haben und nicht so exakt sitzen wie zuvor; wir hatten gestern im HQ keine Modelle der Serienfertigung und konnten es nicht nachvollziehen, das Thema ist "angekommen", der Head of Product wird sich dem annehmen.
Zum design der neuen SO - über Geschmack und Vorlieben kann man nicht diskutieren, schon gar nicht will ich versuchen, jemanden zu überzeugen, dass ihm etwas "gefallen soll" - es ging darum, der SO ein unverwechselbares, eigenständiges "Gesicht" zu geben, verwurzelt in der DNA der Marke, "Vintage Re-Edition" ist sie in keinster Weise.
Der Erfolg am Markt wird uns sagen, ob wir richtig lagen - über Jahre. Das erste Feedback und die ersten Verkaufszahlen sind sehr, sehr vielverprechend, weit über den kühnsten Hoffnungen, wir haben bei einigen Varianten bereits Verfügbarkeitsengpässe. Doch, ob es ein reines Strohfeuer ist, oder wirklich anhaltender, nachhaltiger Erfolg am Markt, das beurtueile ich lieber nach 24 Monaten, nicht basierend auf dem ersten Enthusiasmus.
Nun nochmals zum "elephant in the room",dem "uralten" B17 mit den 38 Stunden Gangreserve; hatte ja schon kurz kommentiert, denk kaum jemand "leidet" so sehr daran, dass das revival einer Markenikone mit diesem Makel belastet ist.
Aber etwas eingehender: Das inhouse-Werk (genauer gesagt die Kaliber-Familie) wird nur extrem verspätet fertig (Zeitpäne für technische Entwicklungen, Industrialisierungsprozesse und mehr noch Pläne für den massiven Ausbau der Fertigungkapazität, die vor der Pandemie erstellt wurden, sind heute Makulatur. In jeder Branche, weltweit - in meinem day job habe ich schlaflose Nächte, weil ich für unersetzbare Elektronikbauteile nun mit Lieferzeiten von 80 Wochen und mehr konfrontiert bin, statt den maximal 60 Tagen, mit denen ich vorher rechnen konnte.
Ich kann nicht auf andere Marken eingehen, aber es ist relativ einfach, ein Werk zu entwicklen und es in Stückzahlen von wenigen hundert pro Jahr zu fertigen - Breitling aber braucht zehntausende Werke pro Jahr, in höchster Chronometer-Qualität, mit minimalen technischen "Kinderkrankheiten" und exzellenter Zuverlässigkeit.
Und "schnell mal ein anderes Fremdwerk" heisst für Breitling, das über Jahrzehnte zu servicieren, weltweit - ein ganz erheblicher Aufwand - und ich wüsste nicht, welches Werk in den notwendigen Mengen und Qualitäten verfügbar sein sollte.
Das Kenissi-basierte B20 hatten wir besprochen; viel zu groß und dick, um in die Linie zu passen; also ein totales Re-Design, mit all den schrecklichen formalen Konsequenzen .... und die Quantitäten die wir brauchen sind nicht mal annähernd verfügbar (übrigens auch nicht vom kleineren MT5402).
Also, Wunschdenken beiseite - die Alternative war, den re-launch über Jahre zu verzögern - oder mit einem bewährten, zuverlässigen Werk an den Start zu gehen (das ja nicht nur zufällig in das Design passt, die inhouse-Werksentwicklung hatte unter anderem zum Ziel, mittelfristig auch als Upgrade für ältere Baureihen zu dienen).
facts. So sehr mich das schmerzt.
n.b.: ich find die Uhren wunderschön, eigenständig, verwurzelt in der brand DNA, so wie sie sein muss. Aber ich habe ja nie behauptet, objektiv zu sein
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vielen Dank für deine Ausführungen, WatchFred, klasse, dass du uns hier immer so gut mitnimmst.
GrüßeWolfgang
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also.....
zuerst, bitte verzeiht, dass ich einige Tage inaktiv war, einige von euch haben mich getagt, aber ich hatte extrem intensive Wochen, im "day job" und in meiner Arbeit für Breitling.
Zuallererst: einige von euch haben erwähnt, daß die Lünetten der neuen SO zu viel "Spiel" haben und nicht so exakt sitzen wie zuvor; wir hatten gestern im HQ keine Modelle der Serienfertigung und konnten es nicht nachvollziehen, das Thema ist "angekommen", der Head of Product wird sich dem annehmen.
Zum design der neuen SO - über Geschmack und Vorlieben kann man nicht diskutieren, schon gar nicht will ich versuchen, jemanden zu überzeugen, dass ihm etwas "gefallen soll" - es ging darum, der SO ein unverwechselbares, eigenständiges "Gesicht" zu geben, verwurzelt in der DNA der Marke, "Vintage Re-Edition" ist sie in keinster Weise.
Der Erfolg am Markt wird uns sagen, ob wir richtig lagen - über Jahre. Das erste Feedback und die ersten Verkaufszahlen sind sehr, sehr vielverprechend, weit über den kühnsten Hoffnungen, wir haben bei einigen Varianten bereits Verfügbarkeitsengpässe. Doch, ob es ein reines Strohfeuer ist, oder wirklich anhaltender, nachhaltiger Erfolg am Markt, das beurtueile ich lieber nach 24 Monaten, nicht basierend auf dem ersten Enthusiasmus.
Nun nochmals zum "elephant in the room",dem "uralten" B17 mit den 38 Stunden Gangreserve; hatte ja schon kurz kommentiert, denk kaum jemand "leidet" so sehr daran, dass das revival einer Markenikone mit diesem Makel belastet ist.
Aber etwas eingehender: Das inhouse-Werk (genauer gesagt die Kaliber-Familie) wird nur extrem verspätet fertig (Zeitpäne für technische Entwicklungen, Industrialisierungsprozesse und mehr noch Pläne für den massiven Ausbau der Fertigungkapazität, die vor der Pandemie erstellt wurden, sind heute Makulatur. In jeder Branche, weltweit - in meinem day job habe ich schlaflose Nächte, weil ich für unersetzbare Elektronikbauteile nun mit Lieferzeiten von 80 Wochen und mehr konfrontiert bin, statt den maximal 60 Tagen, mit denen ich vorher rechnen konnte.
Ich kann nicht auf andere Marken eingehen, aber es ist relativ einfach, ein Werk zu entwicklen und es in Stückzahlen von wenigen hundert pro Jahr zu fertigen - Breitling aber braucht zehntausende Werke pro Jahr, in höchster Chronometer-Qualität, mit minimalen technischen "Kinderkrankheiten" und exzellenter Zuverlässigkeit.
Und "schnell mal ein anderes Fremdwerk" heisst für Breitling, das über Jahrzehnte zu servicieren, weltweit - ein ganz erheblicher Aufwand - und ich wüsste nicht, welches Werk in den notwendigen Mengen und Qualitäten verfügbar sein sollte.
Das Kenissi-basierte B20 hatten wir besprochen; viel zu groß und dick, um in die Linie zu passen; also ein totales Re-Design, mit all den schrecklichen formalen Konsequenzen .... und die Quantitäten die wir brauchen sind nicht mal annähernd verfügbar (übrigens auch nicht vom kleineren MT5402).
Also, Wunschdenken beiseite - die Alternative war, den re-launch über Jahre zu verzögern - oder mit einem bewährten, zuverlässigen Werk an den Start zu gehen (das ja nicht nur zufällig in das Design passt, die inhouse-Werksentwicklung hatte unter anderem zum Ziel, mittelfristig auch als Upgrade für ältere Baureihen zu dienen).
facts. So sehr mich das schmerzt.
n.b.: ich find die Uhren wunderschön, eigenständig, verwurzelt in der brand DNA, so wie sie sein muss. Aber ich habe ja nie behauptet, objektiv zu sein
Danke, Fred, für Deine "Inhouse-Ausführungen"!
Als Enthusiast vergisst man nur zu gerne, was für eine Maschinerie hinter der industriellen Fertigung
einer schönen Uhr für den Weltmarkt steckt und welchen Zwängen die Designer und Ingenieure unterliegen.
Ganz toll - und das gehört für mich zu einem Brand wie Breitling - ist die Servierbarkeit und die Ersatzteilversorgung
über Jahrzehnte. Ich konnte schon selber davon profitieren. Auch dafür zahlt man beim Kauf einer hochwertigen
Uhr wie einer Breitling.
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Ich hatte heute die Gelegenheit, 2 Modelle in 42mm - Weiß und Blau/Weiß - anzulegen.
Ich war eigentlich ganz wild drauf, mir eine in die Sammlung zu holen - aber ich kann mit der Uhr leider
nichts anfangen. Wenn sie wenigstens teilweise mattiert wäre wie der neue Navitimer - aber so ?
Schade
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Das Gehäuse der neuen SO ist soweit ich mich erinnern kann satiniert, nur die Fasen/Radien sind poliert. Oder irre ich mich da?!
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Das ist korrekt, das Gehäuse der neuen SO ist überwiegend mattiert.
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Wollt grad sagen - Viel mehr kann da doch gar nicht satiniert werden/sein.
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Die polierten Bandglieder verderben mir bisher den Gesamteindruck
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tough crowd,
ja, die Gehäuse sind satiniert, die "chamfers" poliert, ganz ähnlich wie beim Navitimer, ebenso die Mittelglieder des Stahlbandes.
details:
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Dann haben mich die Folierung sowie die polierten Mittelglieder zu sehr irritiert - mea culpa
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ja, die Folierungen sind oft störend, leider.
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was hat es eigentlich mit dem "Knubbel" bei der 46er am Gehäuse bei 9Uhr auf sich ? hat das eine Funktion, es gibt keine Info und Bilder auf der HP
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Das wird die Sperre für die Lünette sein. Wie bei der 48mm vorgänger.
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Zur Sicherheit ist die Lünette bei den meisten Grössen einseitig drehbar und bei 46 mm beidseitig drehbar mit patentierter Verriegelung.
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… und sogar unter UVP
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