Breitling Neuigkeiten

  • Ich weiss nicht ob wir das Interview hier mit unserem Fred schon hatten, hab ich grad entdeckt. Wie immer sehr charismatisch und sympathisch, Fred :gut::


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    Das Interview wurde hier schon mal gepostet Josef.

    Weiß aber nicht mehr in welchem Thread.

    Sieht aber so aus, als wenn es nicht alle gesehen haben, daher alles richtig gemacht :gut:

  • Ich weiss nicht ob wir das Interview hier mit unserem Fred schon hatten, hab ich grad entdeckt. Wie immer sehr charismatisch und sympathisch, Fred :gut::


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    Gestern Abend fand ich auch ein wenig Zeit um mir das gesamte Video an zu schauen.

    Mal abgesehen von der beeindruckenden Sammlung von Fred hat mich am meisten die Metamorphose von George Kern 'beeindruckt' .

    Eine Sammler Koryphäe wie FM an Bord zu holen bzw 'zu gewinnen' ist in meinen Augen ein sehr großer Vorteil die viele andere Marken mit Historie links liegen lassen.

    Ich höre es noch in meinen Ohren klingeln als Herr Kern uns Sammlern in seinen Zeiten bei IWC nicht oft genug unter die Nase reiben konnte was für ein 'pain in the neck' wir eigentlich sind...wissen alles besser und wollen immer das was es nicht gibt:lol:

    Bei allen Co-operationen und Marketing Tricks die man heute wahrscheinlich bespielen muss ist das was bei Breitling geschieht sehr interessant zu beobachten und zu einem großen Teil eben dem 'offenen Ohr' geschuldet wenn man sich mit Historikern/Sammlern der Marke der man vorsitzt einlässt und das gehörte auch so konkret hinbekommt wie es im Augenblick geschieht.


    Ein ehrliches Chapeau :hut:an GK und seine 'sidekicks' wie dem hier interviewten Fred Mandelbaum:verneig:

  • Bei allem Respekt, zu glauben dass der Herr Kern eine Metamorphose durchgemacht hat, erscheint mir ein wenig naiv...


    Er ist ein professioneller Manager und will vor allem die (Gewinn)erwartungen seiner Aktionäre erfüllen. Aufgrund der aggressiven Finanzpolitik von CVC, steht er extrem unter Druck - wahrscheinlich mehr als jemals bei Richemont.


    IWC hatte eine sehr breite Produktpalette und im Zuge der notwendigen Rationalisierung hat es Richemont sicher nicht gestört, dass Herr Kern seine wahre Meinung gegenüber Sammlern offen kommuniziert hat. In einem Video, dass 2011 für Zurichminds aufgezeichnet wurde, macht er keinen Hehl daraus, dass sich Verkäufe am besten mit einer leicht manipulierbaren Masse realiersieren lassen, die bereit ist, für Storytelling und Bling Bling tief in die Tasche zu greifen. Selling point ist nur das Immage des Produkts, nicht das Produkt selbst. Als Beispiel für die Gleichgültigkeit seiner Zielgruppe, behauptet er allen Ernstes, die Mehrheit der Porsche Fahrer wisse nicht, ob sich der Motor in ihrem Fahrzeug vorne oder hinten befände...


    Warum hat sich jetzt was geändert? Hat Herr Kern jetzt plötzlich den kompetenten Uhrensammler als Zielgruppe entdeckt?


    IMHO liegt der Grund des Sinneswandels nur darin, dass Breitling mit dem Fokus auf Fliegeruhren viel zu eng aufgestellt war und dass mit CVC als Aktionär kein ausreichendes Budget für die Entwicklung neuer Kaliber zur Verfügung steht. Also sauber in Segmente verteilt alles aufwärmen was sich ohne großartige Neuentwicklung produzieren lässt und für jedes Segment eine politisch korrekte Bling Bling Squad und eine Story.


    Breitling hat es unter Kern nicht einmal geschafft ein hauseigenes Dreizeigerwerk marktreif zu machen, aber 911er Fahrer, die den Motor vorne vermuten, sind auch mit Sellita happy...


    LG :wink::wink::wink:

  • Definitiv einiges an wahrem dabei.


    Mir ist es jedoch ziemlich egal wie Herr Kern den Kunden sieht, bin aber auch kein 911er Fahrer😅und ob Squads oder Travolta ist auch wurscht.


    In Punkto Neuentwicklungen bin ich auch gespannt, denn da haperts im Vergleich zum Design welches sich definitiv verbessert hat.

    Dreizeigerwerk ein Muss, verstellbare Schliessen und eine Schlankheitskur fürs B01 wären toll😃

  • Breitling hat es unter Kern nicht einmal geschafft ein hauseigenes Dreizeigerwerk marktreif zu machen

    ...erinnert auch an IWC;)....Thema 80110....das Kaliber hatte alle Voraussetzungen (pure IWC DNA durch Pellaton Aufzug/ 'Manufaktur')

    konnte sich durch die diversen 'Kinderkrankheiten' die IWC nicht in den Griff bekam durchsetzen und wurde dann auch durch Sellita ersetzt:lol:

    Bei meiner Analyse (die ich rein subjektiv stelle) sehe ich doch einen anderen 'Kern' bei Breitling als er das bei IWC war.

    Alle cash cows bei IWC bis zum heutigen Tag wurden von G.Blümlein auf die Schienen gestellt

    Big Pilot / Fliegeruhren/ Portugieser Chrono (pp Calender)

    In der Kern Ära (IWC) hat es keine Uhrenfamilie durch teilweise hektische Modellwechsel geschafft sich am Markt zu etablieren....meines Erachtens findet man unter 'Sammlern' diese Uhren kaum sondern haben nach wie vor eine 'Große Fliegeruhr' 'Der Doppelchronograph' eine Portugieser Rattrapante oder auch den ewigen Kalender aus der Familie die Nase vorn....ja selbst die Porsche Design Ära (insbesondere die Bundeswehr Versionen) haben einen größeren Stellenwert als es die 'Ingenieure' geschafft haben.

    Der wirtschaftliche Erfolg unter G.Kern der IWC hat unter dieser Philosphie nicht gelitten sondern hat sich Umsatzmässig an die Spitze des Konzerns geschafft....eine Diskrepanz die sich gerne auch auf die angesprochene Modellpallette des Baden Würtenbergischen Auto Herstellers übertragen lässt....auch die 4 Zylinder Sportwagen mit Sound aus der Lautsprecherbox sowie die Carrera (sorry ELEKTRO:G) Fahrzeuge verkaufen sich nicht schlecht


    Unter diesen Gesichtspunkten schien mir der 'move' von GK sich mal mit externen Beratern zu befassen die tiefer in der Materie der Geschichte einer Marke stecken, sehr clever und ich denke auch der Erfolg (spürbar in der Kasse) gibt ihm bislang recht.



    Breitling ist kein Premium Hersteller und hat durch seine Firmen Philosophie wohl den Focus auf andere Kaliber als ein 'einfaches 3 Zeiger Werk' gelegt .

    Das da noch viel Luft nach oben ist , sollte jedem klar sein .

    Aber so ein Produkt stanzt man mal nicht nebenbei aus der Maschine.

    Dazu braucht es Geld (das erst mal verdient werden muss) und Zeit sowie Köpfe die so etwas realisieren können....Breitling stellt sich gegen 2 Giga Konzernen auf die da alle Möglichkeiten haben und auch dort läuft nicht immer alles rund.

  • Warum hat sich jetzt was geändert? Hat Herr Kern jetzt plötzlich den kompetenten Uhrensammler als Zielgruppe entdeckt?

    Da hat sich nichts geändert. Uhrensammler und Spinner wie wir sind wirtschaftlich völlig uninteressant, auch wenn uns

    diese Erkenntnis weh tut. Wir sind allenfalls Steigbügelhalter bei der Imagepolitur. :grb:


    Und die Zusammenarbeit mit Tudor bei den Dreizeigerwerken ist - ebenfalls aus ökonomischer Sicht - der

    einzig gangbare Weg. Die Kostendegression ist anders für beide nicht zu erreichen und der Benchmark ist halt immer noch

    ETA.

  • Uhrensammler und Spinner wie wir sind wirtschaftlich völlig uninteressant, auch wenn uns

    diese Erkenntnis weh tut.

    Eben nicht....wie das Engagement von Fred M. ja bei Breitling zeigt.

    Da wurde ja offensichtlich genau hingehört und umgesetzt.


    Klar liegt Retro/Vintage Design immer noch im Trend und wird auch in der Uhrenindustrie gerne bespielt.

    Da war es naheliegend solche Ikonen wie 806 und Avi 765 neu zu lancieren.

    Aber auch eine Chronomat hat mich überrascht ebenso wie die Top Time Modelle, Datora oder Premier sind Neuinterpretationen in moderner Größe.


    Ich denke auch dass die Designer per se gerne etwas 'neues' erschaffen wollen anstatt alten Kaffee immer wieder neu auf zu wärmen.

    Aber auch das muss man können.

    Wenn es zudem den Kunden schmeckt und dazu noch die zeitgemässe 'sexy story' und Promigilde geliefert wird indem man den Kunden vermittelt ..."...du bist einer von uns..." kann man diesem Konzept wenig entgegen setzen.


    Auch eine (sorry) schnöde Omega gewinnt durch Bond mehr Saxappeal und ein Landy verkauft sich doppelt so gut wenn James damit durch die Karpaten kachelt.

    ...es gehört heute dazu...ob man das mag oder nicht.

  • Eben nicht....wie das Engagement von Fred M. ja bei Breitling zeigt.

    Da wurde ja offensichtlich genau hingehört und umgesetzt. [...]

    Das kann so sein, ganz klar.

    Je nach dem, wie wohlwollend man es wertet.

    Kritiker könnten aber auch sagen, dass es Teil einer Taktik ist, um die Uhrennerds in Foren zu unfreiwilligen Botschaftern zu machen, statt negative Folgen durch ständige Kritik zu riskieren.


    Es ist per se auch nicht verwerflich, alles zu probieren, um eine Marke attraktiv zu machen. Im Falle Kern bin ich jedoch etwas vorsichtig. Er hat sich, wie oben bereits geschrieben, ziemlich profitorientiert und wenig leidenschaftlich geäußert. Teils sogar despektierlich.

    Das bleibt irgendwie hängen :hut:


  • Es gibt kaum eine Uhrenmarke, die so radikale Änderungen umgesetzt hat wie Breitling in den letzten Jahren, die wahrscheinlich noch weitgehender gewesen wäre, wenn es nicht so viele Proteste gegeben hätte (Foren, Uhrenzeitschriften und Konzessionäre). Deswegen hat es mich überrascht, dass George Kern noch einen anderen Weg eingeschlagen hat, den viele als Erfolg werten. Mit Fred Mandelbaum hat er sich eine wichtige Figur in das Unternehmen geholt, welche die Historie der Marke vertritt. Mit der Chronomat wurde ein Weg eingeschlagen, der für mich etwas Neues präsentiert, auch wenn natürlich viel von der Chronomat der 80er übernommen wurde. Was ich nicht ganz verstehe sind die Neuerscheinungen in der Premier Linie (Entschuldige Fred), Uhren aus den 60er Jahren, die vereinzelt sehr hochpreisig sind (Duograph, Datora). So wie ich es verstanden habe, soll es immer wieder solche Modelle geben. Mir ist keine Uhrenmarke bekannt, die in einem solchen Umfang alte Modelle auf den Markt bringen. Die Strategie von immer neuen Editionen z. B. Top Time ist ja sehr erfolgreich, aber ob dies von Dauer ist? Die neuen Ziele von George Kern sind sehr ambitioniert, aber lest selber die Links.


    https://www.nzz.ch/wirtschaft/…befluegelt-hat-ld.1645347


    https://www.handelszeitung.ch/people/georges-kern

  • Die Zusammenarbeit Breitling/Triumph aus Sicht des Motorradherstellers


    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche