Breitling und die Zukunft-Coole Alternative zum traditionellen Luxus?

  • also.... bevor wir hier in Verwirrungen über die 60er landen.

    höchst präzise Marken. & Branding-Strategie, Ausnahme die "Zorro" Top-Time, die im Katalog auch "TopTime" am Blatt hat, in der Realität aber das "Sprint"-branding trug.

    der kleine Seitenhieb zur aktuellen Zorro, die hat jetzt das Top Time branding, was ist da "sehr erfinderisch oder lax-je nach Perspektive"? n.b., die Zorro ist KEINE Re-Edition, ist klar kommuniziert.

    Katalog 1969:

  • Breitling-Kritiker beim Anblick des Katalogs:

    - keine Schwingen

    - beliebige, feminine Uhr

    - da könnte jeder Hersteller drauf stehen

    - viel zu klein

    - keine Historie, früher war alles besser

    - ich vermisse die maskuline, Brunftschrei-, Alphatier-Uhr

    - Kern hat alles schlimmer gemacht

  • Auch auf die Gefahr hin, dass man mich langsam für einen kleinen Breitling Fanboy hält, muss ich dieser Auflistung in nahezu allen Punkten widersprechen.


    1. Avenger, Superocean etc., es gibt also durchaus noch Modelle mit Schwingen. Klar nicht mehr bei allen Modellen.

    2. Hier würde ich mir Beispiele wünschen. Welche Uhren, abgesehen von den Damenmodellen, sind zu feminin?

    3. Nicht jede Uhr von Breitling gefällt mir, aber jedes Modell hat seine Ursprünge in der eigenen Historie. Das muss man schon anerkennen, daher kann ich dieses Argument nicht so ganz nachvollziehen.

    4. Zu groß ... zu klein ... ich mag es, dass man sich nun eher an 42 mm orientiert. Wobei es bei nahezu jedem Modell ja auch 44 oder sogar 46 mm Versionen gibt. Wo hat man diese Auswahl?

    5. Siehe Punkt 3. Einfach mal etwas recherchieren.

    6. Avenger? Navitimer in 46 mm? Die gesamte Professional Serie? Also ich finde da gibt es noch genug Machomodelle.

    7. Aus welcher Perspektive? Aus der, dass Breitling so sein sollte wie zur Schneider Zeit? Dann in Teilen vielleicht, wobei es viele Modelle aus dieser Ära ja immer noch im Portfolio gibt. Wenn man die Breitling Modelle aus der Pre-Schneider Zeit präferiert, dann macht er gerade vieles richtig.


    Über die Intention des Posts spekuliere ich jetzt mal nicht, aber generell scheint da jemand nur den Katalog überflogen zu haben, statt sich wirklich damit zu beschäftigen.


    Davon abgesehen, jeder darf natürlich seine Meinung haben. Aber das Mantra-artige wiederholen der immer gleichen Kritikpunkte, die teils auch objektiv falsch sind, bringt ja die Diskussion auch nicht weiter.

  • Es gab bis vor kurzem die Superocean 2. Der Nachfolger ab 2019 heißt dann nicht Superocean 3 sondern nur (wieder) Superocean. Der Chronomat hat gefühlt alle 4Jahre den Namen gewechselt. Erst nur Chronomat, dann plötzlich Crosswind, dann Evolution dann plötzlich wieder nur Chronomat. Das verwirrt doch gerade Konsumenten, die sich neu mit der Materie und damit der Marke befassen wollen. Erst brim letzten Stammtisch vor Corona folgende Diskussion: "Die Superocean ist cool. Welche? Die 2 oder die davor oder die" , (die 3 heißen müsste?)- Das dient nicht gerade der Ikonenbildung und senkt den Coolness-Faktor. Herr Kern wollte aufräumen, das ist der richtige Ansatz aber der wird gerade zu zaghaft angegangen.

    • Offizieller Beitrag

    bissl weniger dumpfe Polemik stände Dir ganz gut wenn ich mir so Deine Historie der Beiträge anschaue. :rolleyes:

  • Sehr nett geschrieben. Aber ein Unternehmen, das heute nicht in der Lage ist, in kurzer Zeit auf sich verändernde Marktsituationen zu reagieren, ist früher oder später raus aus dem Geschäft. Und da geht es je nach Produkt und Markt teilweise um Monate oder ein bis zwei Jahre. Sich in in zehn bis 15 Jahren irgendwo etablieren zu wollen, ist eine nette Vision, aber auch Glaskugel. Und bei Visionen halte ich persönlich es eher mit Helmut Schmidt.

    Grundsätzlich ist ein Einsatz für die Umwelt natürlich lobenswert. Aber die Idee mit den "Limited Editions", diesmal (wieder?) für den guten Zweck sauberer Ozeane erinnert mich dann doch sehr an IWC. Und verglichen mit einem Interview mit Georges Kern im Manager Magazin aus 2010 kann ich da jetzt auch sonst keine grundsätzlich neuen Erkenntnisse sehen. Außer, dass Georges Kern nach wie vor ein begnadeter Selbstdarsteller und Schönredner ist. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. ;)


    edit: Tippfehler

  • Wenn Du der Meinung bist, musst Du es machen. Ich habe hier kein Hausrecht. Ich finde Konsens ist im Leben immer mein Ziel, aber niemals ein Muss. Manchmal gibt es verschiedene Meinungen.


    Ich finde Deine öffentliche Ansage pauschal und überzogen und deswegen antworte ich auch öffentlich. Da meiner Meinung nach insbesondere der Bezug auf meine Historie und der angeblichen Polemik in diesem Forum keinesfalls gerecht ist bleibt mir weiterhin ein höfliches: Nein.

    • Offizieller Beitrag

    Weißt Du Sportsfreund, es geht IMMER um Eigen und Fremdwahrnehmung :rolleyes:


    Spiel hier nicht den Märtyrer, das steht Dir nicht. :gaehn:


    Austeilen scheint Dir Spass zu machen, subtile Polemik ebenso. Was DU findest interessiert mich herzlich wenig, Deine Ampel ist dunkelgelb, Ende der Ansage.

  • Also der einzige, der gerade scharf und persönlich gerade angreift (Definition der Polemik), das bist Du selber. Oder spielst Du auf die ursprüngliche Bedeutung an? (Glaube ich eher nicht im Kontext).


    Was würde denn passieren, wenn ich hier jemanden (insbesondere Dich) öffentlich als Sportsfreund und Märtyrer oder Ähnliches bezeichne?

    Provozierst Du mich jetzt so lange, bis Du einen echten Grund zum Sperren hast? Das Deine Meinung dazu (mittlerweile) feststeht erscheint mir aus Deinen Worten hier offenkundig.

  • Aus meiner Sicht wird hier mal wieder "mit der Masse geschwommen"...(sehr offensiv formuliert - sorry dafür). Es ist gerade "in", solche Themen aufzugreifen und man kann Reichweite bekommen, wenn man eben hierzu etwas aufgreift und natürlich auch irgendwo umsetzt.

    Das die Themen wichtig sind, auf unsere Umwelt bezogen - ist klar (möchte nicht provozieren, dass Greta gleich bei mir klingelt :sabber:), ich sehe jedoch andere Industrien deutlich eher im Fokus. Das eine tun ohne das andere zu lassen sehe ich für sinnvoll - eine Positionierung für Breitling in dieser Art NICHT.


    Die Breitling Navitimer 01 (46mm) ist für mich nach wie vor meine Lieblingsuhr die ich noch immer sehr gerne trage. Für mich ganz persönlich hat Breitling aber ein ähnliches Image, wie andere Luxusuhrenhersteller, welches aus meiner Sicht nichts mit Nachhaltigkeit, etc. zu tun hat - was aus meiner Sicht auch so nicht sein muss.


    Wenn es darum geht, mehr Umsatz zu bringen, sollten aus meiner Sicht andere Schrauben gedreht werden. Ich kann definitiv in meinem Umfeld nicht erkennen, dass es "uncool" geworden ist, eine Rolex, Breitling oder AP zu tragen - im Gegenteil. Ich bin 31 Jahre alt und habe z.B. einen Neffen der 11 Jahre jünger ist...er kennt den ganzen "coolen Kram" (noch) nicht vom eigenen Handgelenk, sondern aus der Musikindustrie, Instagram, Youtube und und und...

    Äußerst flach formuliert von mir: Mit ca. 14 -16 Jahren habe ich unter anderem Bushido (ja nun werft die Steine :verneig:) gehört - hier hat man damals, also vor ca. 16 Jahren in Rapsongs über "Breitling" gerappt und man hat diese am Arm der Künstler gesehen, (und fand Breitling somit mega cool...) so wie man es heute im Radio über Rolex, Patek und AP hört (in Amerika genauso wie bei uns). Zudem hat jeder YouTuber, Instagramer, etc. etwas "Luxus" am Handgelenk - Menschen leben mittlerweile davon (und das sehr sehr gut!), über eben diese Themen zu berichten (siehe Marc Gebauer) und da möchte man mir erzählen, dass ein Wandel in Richtung Nachhaltigkeit, etc. kommt? :pistolero:


    Aus meiner Sicht völlig am derzeitigen Hype in den "neuen Medien" vorbei das Ganze. Wenn es also darum geht, JETZT Kohle zu scheffeln aus meiner Sicht wie folgt vorgehen:

    - Productplacements bei Rappern, Influencern und in Filmen platzieren (die eben derzeit alle nur auf Patek, AP und Rolex abfahren)

    - Preise hoch auf das Niveau der anderen


    Ob man damit der Marke schadet (ist auch aus meiner Sicht evtl. durch solche Beiträge des Herren im Artikel möglich), kann und will ich nicht beurteilen.


    Zum Schluss noch ein Zitat aus der heutigen Rapszene: "Rolex am Arm und keine Omega!" - (zum Glück höre ich den Schund heute nicht mehr aktiv) :flag:

    :wech:

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe es so: ein Unternehmen muss sich nach Markt-und Zielgruppenanalyse für eine Strategie entscheiden. Dies hat „B“ getan. Ob erfolgreich oder nicht ( und auch hier gilt: kurz-Mittel-langfristig) wird man einfach sehen müssen und ggf. Stellschrauben nachjustieren. DAS hat man ja tatsächlicherweise auch bereits getan. Alles weitere wird die Zeit zeigen, welche die Uhren nicht so schlecht anzeigen ;)