Was soll man sagen? Bulova – löst nicht den Sturm der Begeisterung aus wie einige Herstellern aus dem Land mit viel Käse, reichlich Kühen und drakonischen Strafen für minimal zu schnelles Autofahren.
Außerdem . . . . . . hat sie ihre Wurzeln in Amerika. Spätestens da drehen noch mehr den Rücken zu – und machen dabei einen Riesenfehler. Sie engen völlig unnötig ihren Horizont ein, denn Bulova ist eine vollwertige Uhrenmarke, mit Tradition (seit 1875) und pflanzt ihren elektrisch betriebenen Uhren einen Antrieb ein, der eine Präzision an den Tag legt, für die andere kräftig die Werbetrommel rühren und das Marketing ganz hoch hängen.
Und was macht Bulova? Die bauen sie einfach. Zack, fertig, aus.
Mit diesem Wissen war es nur eine Frage der Zeit, bis eine Bulova es zu mir schaffte. Dies ging recht problemlos, da neben dem hochwertigen Quarzwerk auch die Form ansprechend und vor allem nicht alltäglich war und ist.
Den Traum meiner Begierde gab es auch > in Rosegold. Ein richtig schöne Uhr. Allerdings mit dem für mich (Spargeltarzan und keine Aussicht auf Veränderung mehr . . . .schnüffff) eklatanten und daher nicht tragbaren Nachteil, dass das geniale (Leder)Band an den Hörnern so dick war wie die Hörner selbst (Freunde des häufigen Bandwechsels werden hieran keine Freude haben, aber für die ist die Uhr wohl auch nicht gemacht), sich nach dem Federstegbereich nur etwas verjüngte, um erst nach 55mm an jeder Seite eine bei Lederbändern bekannte und erwartete Flexibilität aufzuweisen.
Da waren meine drei Probleme: eine wunderschöne Uhr, gelungenes Design – und ein Abstehen, als wenn ich mir ein ovales Holzstück unbeholfen umschnallen wollte . . arggghhhhhhhhh.
Uhr verworfen, rein gedanklich natürlich nur. Denn wer wirft schon ernsthaft mit Uhren?!? Eben.
Doch der Begeisterung tat dies keinen Abbruch, denn Bulova könnte/sollte doch etwas auch für mich haben . . . . . . . ja, hat(te) es auch > dieselbe Gehäuseform, nur gänzlich in Edelstahl mit entsprechendem Band. Dieses Band knickt bei der Uhr mit 39mm Durchmesser dort ab, wo man (=ich) es erwarten durfte. So beschloss ich, das anscheinend passende Exemplar zu mir zu holen.
Gesagt, getan und hier ist das gute Stück .
Eine Uhr, die nicht konventionell rund ist, aber auch nicht exorbitant stylish daher kommt. Im Gegenteil, alles geht fließend und passend in einander über und das Zifferblatt und seine Gestaltung ist für mich der Hingucker schlechthin.
Dazu die . . . . . . . . schleichende Sekunde. Wie fasziniert die mich. Auch wenn meine Quar(t)zer alle die Indexe treffen, so ein schleichender Zeiger, der hat etwas. Strahlt Ruhe, Kraft und Kontinuität aus – einfach begeisternd.
Das Band, hier setzt sich die Abwechslung von poliert & mattiert perfekt fort, ist mit einer Doppelfaltschließe ausgestattet, die manche Uhren, die preislich eine Zahl mehr aufweisen, vom Hersteller aus nicht mitbringen.
Also ein Gesamtpaket, das sich sehen und tragen lassen kann. Erwähnte ich schon das mittige Datum? Nein, na dann hätte ich das hiermit auch erledigt.
Um die Freude gänzlich zu teilen, folgen nach den obligatorischen Daten die Bilder:
Durchmesser (ohne Krone): 39mm
Höhe: 11mm
Drei-Zeiger-Uhr mit Datum
Quartzwerk mit schleichender Sekunde
Edelstahlband, Anfangsbreite 22mm, verjüngend auf 20mm an der Doppelfaltschließe
Wasserdichtigkeit: 30m