Crashtest - Falltests - bei Rolex

  • Wenn es um das Thema Uhren geht spielt es ja eine wesentliche Rolle wofür wir die Uhr haben möchten ("brauchen" will ich vermeiden) und was wir von der Uhr erwarten. Und das sieht jeder anders.


    Für mich muss eine Uhr zum Sakko genauso passen wir zum T-Shirt, sie muss mich emotional ansprechen und sie muss (eine wesentliche Voraussetzung für mich) mechanisch und trotzdem hoch robust und sehr genau sein. Sie muss sich nicht besonders komfortabel tragen lassen, wiewohl das kein Fehler ist. Aber eben nicht Causa Prima.


    Uhren die mir gefallen gibt es viele, aber nur wenige sprechen mich emotional so an dass in mir das Gefühl aufkommt sie auch haben zu müssen. Und von den seltenen Uhren die meinen Nerv treffen habe ich nur zu wenigen das Vertrauen dass diese hoch robust sind.


    Da bleibt nicht mehr viel über was für mich zutreffend ist. Breitling finde ich toll, Omega noch einen Ticken besser, die Deep Sea von JLC gefällt mir sehr, andere JLC weniger, Panerai gefällt sowieso, aber entweder es trifft keine so richtig meinen Nerv oder ich traue ihr nicht die Robustheit zu die ich erwarte.


    Rolex deckt dies für mich so ziemlich ab. Submariner und GMT finde ich klasse, wirken auf meinem HG allerdings zu klein (hatte ich zweimal - 1990 und 2005), die Deepsea jedoch bringt all das was ich erwarte auf den Punkt, einschließlich der faszinierenden Technik die an keiner anderen Uhr zu finden ist. Die neue SD50 könnte auch so ein Kandidat sein, allerdings ohne die Technik der SDDS.


    Die letzte Uhr die so richtig meinen Nerv traf war der Cartier Diver. Sportlich-elegant, passt perfekt an mein HG, sehr komfortabel zu tragen, zum Sakko genauso passend wie zum Shirt. Und eine der seltenen Uhren die meinen Nerv trafen. Sie durfte bei mir einziehen weil ich ihr jedenfalls jene Robustheit zutraue die ich mir erwarte - und darum geht es ja in dem Thread.


    Als Marke bleibt FÜR MICH allerdings Rolex Nummer 1. Gerade wenn man sich weniger mit Vorurteilen und mehr mit dem was die Marke kann und ausmacht beschäftigt kommt man an Rolex mMn schwer vorbei.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

    • Offizieller Beitrag

    Danke René. Schön geschrieben. :gut:


    Meine Sammelleidenschaft bezüglich Uhren begann mit einer alten Dugena, vom Opa. Kein Witz.
    Zu Beginn, und das ist Heute auch noch so, spielten die verbauten Werke eine Rolle. Ich kaufte Vintage-Uhren nach dem Werk. Je ausgefallener und seltener um so besser.


    Die Robustheit einer Uhr, die dann dazu kam, kam mit dem heutigen Beruf.
    Ab diesem Zeitpunkt mussten meine Uhren, wenn möglich, eine Wasserdichtheit von mindestens 100m haben. War das gegeben, dann reichte das für mein alltägliches Leben völlig aus.


    Heute nenne ich eine Vielzahl an Uhren von verschiedenen Herstellern mein Eigen.


    Die Frage, ist eine Delma robuster als eine Breitling, oder kann eine Steinhart mehr verkraften als eine JLC ?
    Diese Frage kann ich nicht zu 100% beantworten. Jede Uhr, im Gebrauch, ist robust und zuverlässig. Keine meiner Uhren hat mich je bei der täglichen Arbeit oder in der Freizeit im Stich gelassen, wobei die Uhren immer mit Wasser und Öl in Kontakt kommen. Auch das Motorradfahren haben alle klaglos über -u. durchgestanden.


    Über die Jahre hinweg, mit Sicht auf Werk und Robustheit, bin ich bei Jaeger-LeCoultre angekommen.
    Höchste Tiefenfertigung bei einer, für mich, völlig ausreichenden Robustheit. Perfekt.


    Meine Unsicherheit vor dem Kauf und die Frage an den Uhrmacher; "ein Chronograph, nur der Boden ist verschraubt, hält die Uhr mein Leben aus ?"
    Uhrmacher: ""Die JLC Deep Sea hält das aus, denn sonst hätte JLC diese Uhr nicht gebaut.""


    Der Uhrhaber sollte Recht behalten, und das schon 5 Jahre lang.


    Danke Jaeger-LeCoultre für diese Uhr.


    P.S: René, trau Dich ruhig. Die JLC DS macht alles mit. Nur vor meinem Dremel hat sie Angst. ;)8)

  • P.S: René, trau Dich ruhig. Die JLC DS macht alles mit. Nur vor meinem Dremel hat sie Angst. ;)8)

    Das glaube ich dir Bernd, JLC baut robuste Werke, aber die JLC DS gefiel mir an meinem HG nicht so richtig.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Bitte poste doch einmal belastbare Quellen, René. Die Uhren in dem Artikel erfüllen zwar alle die Kernkompetenz ihrer Kategorie, sind aber willkürlich ausgewählt. Es gibt Uhren mit einer höheren Kratzfestigkeit als die Damasko, welche mit höherer wasserdichtigkeit als die Rolex, and so on. Welches Argument soll der Bericht also stützen?


    Das eine Rolex wasserdicht ist, muss nicht belegt werden, dass sie robust ist auch nicht. Die Frage, ob Rolex die robusteste Uhr ist, wird hingegen durch den Artikel sogar widerlegt... Zudem finanziert sich watchtime unter anderem durch Werbeanzeigen der gelisteten Uhrenmarken...schwierig...

  • Ja, der Artikel ist ... hm.


    Die DS ist z.B. Nicht nur gg Überdruck geschützt, sondern selbstverständlich aufgrund des Heliumventils auch gg Unterdruck. Warum man da dann eine Speedmaster aufführen soll, erschließt sich mir nicht. Hier gehts wohl eher um Uhrenlegenden und Marketing.

  • Was die "Nonplusultra"-Diskussion angeht vielleicht mal noch eine Sache:


    Der Begriff "Nonplusultra" bezeichnet laut Duden etwas, das "besser nicht sein könnte, als es ist". Während also, ausgehend vom persönlichen Anspruch an eine Uhr, jeder Uhrenträger anhand seiner individuellen Anforderungen ein "nonplusultra" bestimmen kann ist es grundsätzlich wie von unserem geschätzten Mod geschrieben.


    Das Nonplusultra unter fachlichen Gesichtspunkten gibt es nicht!


    Das würde nämlich bedeuten, dass eine Uhr alle erdenklichen Anforderungen besser erfüllt als alle anderen. Das tut jedoch weder Rolex, noch eine andere Uhrenmanufaktur der Welt. Rolex-Uhren sind robust, die Werke im Vergleich zu einer Patek, manchen JLCs und vielen anderen Marken jedoch einfach. Das ist nichts schlechtes, allerdings ist damit eine Rolex unter dem Gesichtspunkt der Aufwändigkeit bzw. Komplexität nicht der König im Ring. Eine Rolex ist wasserdicht, allerdings wird die Wasserdichtigkeit jeder frei verkäuflichen Rolex-Uhr mühelos von einer H2O Kalmar 6000 oder einer CX Swiss Military 20.000 FT (auch noch ein Chrono) übertroffen. Die Rolex hält was aus, allerdings zeigt schon Renés verlinkter "Fachartikel", das die Richard Mille, dessen Werk 10000g aushält (wenns denn stimmt :lol: ) vermutlich stoßfester ist. Wer sich jetzt im Rolex Forum an der Wahl von Rolex als Referenzmarke stört, kann gerne Patek, Lange, JLC oder weiß der Geier was einsetzen und die Vergleiche anders anstellen (Lange hält nix aus,säuft ab, ist aber schön usw.)


    Nochmal, auch wenn hier einige gerne den Weg des geringsten Widerstands gehen mit Aussagen wie: "Jeder kann sich sein "nonplusultra" selbst aussuchen"...ja....NE! Unter fachlichen Aspekten gibt es da nix auszusuchen, weils da das "nonplusultra" halt nicht gibt. Da ändert sich auch nichts dran, wenn einer schreibt: "Das ist deine Meinung, ich hab eine andere" oder was auch immer. Ich kann mit meiner Freundin ausmachen: 1+1=7 aber überall sonst ist das halt FALSCH :lol: