Der Name
Cartier ist weltweit bekannt und steht für ein französisches Schmuck- und
Luxusunternehmen, dass nach diversen Umfirmierungen seit einiger Zeit zum
schweizer Luxusgüterkonzern Richemont gehört. 1847 übernahm
Louis-François Cartier in Paris das Schmuckatelier seines Lehrmeisters und
legte so den Grundstein für das heutige Unternehmen Cartier.
Uhren gibt es bei
Cartier seit 1904. Die als Fliegeruhr entwickelte Cartier Santos war eine der
ersten Armbanduhren mit einem Lederband. 1943 entsteht
eine Runde Armbanduhr mit verschraubtem Boden und zentralen Bandanstößen. Die klassisch
ausgeführte Krone wurde über eine Schraubkappe geschützt, die zum Schutz gegen
Verlust an die Kette gelegt wurde.
(Quelle: uhrenkosmos.com/cartier-pasha-de)
Angeblich ein
Cartier-Entwurf für den Pascha von Marrakesch. Wasserdicht genug, um den Pascha beim
täglichen Schwimmen zu begleiten, aber raffiniert genug, um sie zu tragen,
während er seinen stattlichen Pflichten nachging.
Dieses Modell und die
werbewirksame Story wurde 1985 wieder aufgegriffen und für das von Gérald Genta
neu interpretierte Serienmodell mit dem nach orientalischem Luxus klingenden
Namen Pasha de Cartier verwendet. Cartier verkaufte nahezu jede nur denkbare Ausbaustufe der Pasha.
(Quelle: cartier.com/de)
2020 legte Cartier das Kultobjekt der 80er Jahre neu auf und bewirbt die Kollektion mit jungen
Schauspielern, Sängern und anderen vermeintlich schillernden Figuren wie Rami
Malek, Maisie Williams, Willow Smith, Troye Sivan und Jackson Wang. Einen Gutteil
dieser Menschen wird man in ein paar Jahren nicht mehr kennen – die Pasha de
Cartier wird bleiben!
(Quelle: cartier.com/de)
Die Pasha de Cartier wird bleiben, was sicher auch daran liegt, dass die Schlüsselelemente des Entwurfs unverändert blieben: Ein Quadrat im
Kreis, Clous de Paris, arabische Ziffern, eine Krone mit Kette.
Man darf
sicher diskutieren, ob es sich bei der Pasha noch um eine Uhr, oder doch eher um Schmuck handelt.
Ich schließe mich letzterer Meinung an: Ein Schmuckstück, das heute eher an den
Arm einer schönen Frau gehört.
Daher war die
Entscheidung leicht, als mir eine ältere Pasha in gutem aber wartungsbedürftigem
Zustand angeboten wurde.
Nach etwas Zeit zur Reparatur beim Uhrmacher meines Vertrauens schmückt die Pasha de Cartier jetzt das Handgelenk meiner Frau.
Ein paar Bilder des Genta Uhrenklassikers möchte ich dem geneigten Publikum nicht vorenthalten.
Kaliber von Frédéric Piguet
Mechanisches Chronographenwerk mit automatischem Aufzug:
Beschreibung:
Automatikwerk, Manufakturkaliber, extraflach
Stoßsicherung
Säulenrad-Chronograph
Funktionen:
Stunde, Minute, kleine Sekunde
Datum mit Schnellschaltung
Chronograph
Daten:
11½ Linien
Ø 25,6 mm, H 5,55 mm
37 Steine
21.600 A/h
Gangreserve 42 h
(Quelle: uhren-wiki.de)
Die Klassiker werden bleiben, wenn viele andere Modelle und Marken schon lange nicht mehr auf dem Markt sind. Die Pasha steht im Genta Design in einer Reihe mit Berühmtheiten wie der Royal Oak, der Nautilus und der Octo. Zeitlose Klassiker findet mal also manchmal auch bei älteren "Exoten". Dann gilt es zuzuschlagen! Zudem sind gute Modelle - ggf. mit kleinen Mängeln, die man akzeptiert oder eben richten lässt - zu fairen Kursen zu haben sind.
Vielen Dank für´s reinsehen und viel Spaß bei der Jagd. Horrido!