Um die triste Jahreszeit ein wenig mit einigen sonnigen Bildern zu überbrücken, möchte ich Euch gerne an unserer letzten Reise im Okt./Nov. teilhaben lassen.
Wieder einmal sind es viel zu viele Fotos geworden und ich muss den Bericht aufteilen.
Da wir bisher noch nie Asien bereist haben, war es für uns an der Zeit diesen wunderbaren Kontinent zu besuchen. Wir haben uns auf eine 14-tägige Rundreise durch Kambodscha begeben und waren begeistert von der Geschichte des Landes und den Menschen.
Die Anreise lief über Bangkok, wo wir uns 2 Tage aufgehalten haben, bevor es weiter ging. Wir haben die kurze Zeit für eine Bootsfahrt durch das Wasserlabyrinth des Stadtteils Thonburi genutzt und haben die Sehenswürdigkeiten am Ufer des Chao Praya besichtigt. Erstes Ziel war ein Besuch im Tempel Wat Po, mit seinem 48 m langen, liegenden Buddha.
Von dort ging es dann zu Fuß weiter zum königlichen Palast.
Das Abendessen haben wir bei einer guten Flasche Wein im legendären Luxushotel Mandarin Oriental Bangkok am Ufer des Chao Praya genossen. 
Von Bangkok sind wir dann nach Siem Reap in Kambodscha geflogen. Begonnen haben wir unsere Besichtigung am Südtor der ehemaligen Stadt Ankor Thom, die in Ende des 12. Jahrhunderts, Anfang des 13. Jahrhunderts die Hauptstadt des Ankorreichs war und die sich über eine Fläche von rund 10 Quadratkilometer erstreckt.
Unser Weg führte uns zunächst zum Bayon Tempel mit seinen ursprünglich 54 Gesichtstürmen von denen noch 37 erhalten sind.
Bei brütender Hitze haben wir dann den Tempel Baphuon besichtigt, dessen Pyramidenform den mystischen Berg Meru darstellt, der einst der Mittelpunkt der untergegangenen Stadt Ankor Thom gewesen ist.
Verlassen haben wir Ankor Thom durch das noch besser erhaltene Nordtor.
Unsere Tour führte uns dann weiter zum Tempel Preah Khan was so viel wie Heiliges Schwert bedeutet.
Im zentralen Heiligtum steht noch eine Stuba. Die Löcher in den Wänden enthielten früher Edelsteine, die die Räume bis unter die Decken verzierten.
So hatte im Übrigen der Dschungel alle Mauern und Gebäude überwuchert, bevor zunächst die Franzosen und später die Japaner und Deutschen vieles freilegten und restaurierten.
Nach dem Mittagessen ging es in die Tempelanlage Ankor Wat. Diese wurde in 40 Jahren Bauzeit 1110-1150 erbaut und würde wahrscheinlich dem Gott Vishnu gewidmet. Die Anlage bildet ein Rechteck und ist von Osten nach Westen 1500 m und von Norden nach Süden 1300 m lang. Sie wird von einem Wassergraben umgeben, der durch einen Kanal mit dem Siem Reap-Fluss verbunden ist. Dieser diente zum Herantransport des Baumaterials aus den weiter entfernten Steinbrüchen und dann als Wasserreservoir für die umliegenden Reisfelder. Der Tempelberg inmitten des Grabens entspricht der Vorstellung der Kmer von Meru dem Götterberg umgeben von dem Weltmeer.
Die meisten Statuen der Tempel sind leider über die Jahrhunderte Grabräubereien zum Opfer gefallen. Man hat aber eine Statue des Gottes Vishnu gefunden die heute im Haupteingang aufgestellt ist.
Über den Zweck von Ankor sind sich die Forscher nicht einig. Der Haupteingang der Kmertempel war, wie bei den meisten Heiligtümern Asiens in der Regel nach Osten, dem Licht der aufgehenden Sonne ausgerichtet. Der Eingang von Ankor Wat jedoch ist Westen, der Richtung der Totentempel, zugewandt. Es gibt einige Hinweise, die auf ein Mausoleum zur Verehrung des Königs, schließen lassen.
Den Sonnenuntergang haben wir dann auf der Plattform des Bergtempels Bakheng einem Shiva Heiligtum, genossen. Von dort hat man auch einen wunderschönen Blick auf den Dschungel und Ankor Wat.
So genug für heute. 
Ich hoffe Ihr hattet etwas Spaß und danke Euch für’s anschauen. 
Nächstes Update am kommenden Wochenende
Stay tuned
Fernweh 
