510 R-Serie: Sandwich oder nicht?

  • Also ich freue mich jetzt erstmal, dass ich eine 510 habe :G


    Ich denke mal im Alltag fällt das sowieso nicht so sehr auf, ob es jetzt ein SW ist oder nicht. Immerhin hab ich eine ganz ganz neue Uhr.


    Es war halt meine erste PAM und ich kenne mich mit diesen Uhren nicht aus, in so fern war ich da also mangels Hintergrundwissen "so doof" und hab sie gekauft. Haken dran und gut. :troest:


    Meine Kronen bleiben seitdem ich sie hab im Kasten :G ;)

  • schliesslich hast Du das Ding in der Hand gehabt und gut ist. Ist ja nicht so, dass Du eine Uhr im Netz gekuft hättest oder so - nein, Du hast das Teil in der Hand gehabt und konntest es begutachten.


    Wahre Worte.


    Die Frage nach 'ob und warum' ist ein anderer Schnack.
    Die Irritation bzgl. der Umstellung aus meiner Sicht nachvollziehbar.


    Doof gelaufen für alle, die explizit ein Sandwich Dial haben wollten und nun nicht (mehr) bekommen haben.


    Aber: What you see is what you get. Ganz einfach. Und da muß jeder selber entscheiden. Kaufen oder nicht :)

  • Painted ist ja nicht generell schlechter als Sandwich :grb:


    Glaube auch kaum an Sparmaßnahmen, sondern dass sie eben mal was ändern müssen/wollen nach 10 Jahren Base-Sandwich.
    Und auch wenn Sandwich cool ist und Panerai-mäßig, für alle die sich ein bisschen mit der Historie beschäftigen wollen: aufgefüllte Ausfräsungen der 44er Luminor Modelle ist einfach nur absolut authentisch. Ich sag mal nur: Pre-V.


    Daher, freu Dich über deine neue Uhr, sie ist näher am alten Vorbild als die Sandwich Modelle :gut:

  • Ja das Bild kenne ich, aber mir war neu das der Grundaufbau des Dials ein Sandwich war. Also Platte und voll ausgefräste Ziffern. Ich bin von einer Einfräsung ausgegangen. Jetzt wissen wir aber nicht 100%ig den Aufbau der neuen Blätter oder?

  • Also anhand des Bildes kann man das relativ gut beschreiben, es handelt sich bei mir um das Gleiche wie bei historical good.


    Die Indizes sind Plan und einen ticken tiefer als das ZB


    Danke dafür. :jump:


    Übrigens leuchten die Indizes knall grün und sind sehr hell. Man könnte meinen die sind heute noch radioaktiv :G

  • Ich würde sagen beides passt historisch, Steffen. Die ersten PreV Modelle hatten einen Sandwich Aufbau, jedoch ausgefüllt mit Klarlack, was einen painted Eindruck entstehen ließ:



    Quelle: http://www.paneristi.com


    was meinst du mit sandwich aufbau? ich dachte bei den pre v modellen seien die marker lediglich bis zu einer gewissen tiefe aus der platte ausgefräst und dann mit tritium ausgefüllt worden.


    rein historisch sind die sandwich blätter in den bettarini cases eh fehl am platz. das war eine erfindung von richemont um die luminors interessanter zu gestalten. auch wurden bei den neueren modellen die ziffern etwas verändert und an die vintage modelle angelehnt. das design der luminors wurde dadurch meiner meinung nach total verwässert...


    in meinen augen ist aber der ausdruck "sandwich" nicht ganz richtig. es handelt sich dabei doch einfach um zwei zusammengeklebte platten, wobei auf der hinteren punktuell etwas superluminova in die vertiefungungen aufgetragen wurde. also mehr wie ein butterbrot, da ist nichts wirklich dazwischen, kein salami oder jamon serrano ;)





    bei den vintage blättern ist der ausdruck "sandwich" treffender, da sich zwischen den platten eine plexiglaseinlage (manchmal zwei) befindet, welche das radium/luminor eindämmt. die gefährlichen stoffe sind also sauber eingepackt.



    gruss


    jose

  • Stimmt, bei den modernen Luminor Modellen bestand der Unterschied zwischen Sandwich und Nicht-Sandwich nur in der Füllmenge der Leuchtmasse. Die vermeintlichen Sandwich Dials bestanden genau so wie die Nicht-Sandwich-Dials aus einer Basisplatte und einer darauf liegenden Platte mit ausgefrästen Ziffern. Komplett gleicher Aufbau, nur wurden die Ziffern beim Sandwich-Dial mit weniger Leuchtmasse gefüllt, so dass diese an einem tieferen Punkt innerhalb der ausgefrästen Ziffern endete. Beim Nicht-Sandwich-Dial wurden die Ausfräsungen komplett mit Leuchtmasse ausgefüllt und sogar noch ein kleiner "Berg" drauf gesetzt. Deshalb waren Uhren wie die 005 auch ziemliche Leuchtkekse.

    • Offizieller Beitrag

    in meinen augen ist aber der ausdruck "sandwich" nicht ganz richtig. es handelt sich dabei doch einfach um zwei zusammengeklebte platten, wobei auf der hinteren punktuell etwas superluminova in die vertiefungungen aufgetragen wurde. also mehr wie ein butterbrot, da ist nichts wirklich dazwischen, kein salami oder jamon serrano


    Naja, ein ausgefrästes Brot auf ein Butterbrot geklebt ;).


    Bei den Vintages waren es natürlich deutlich mehr Lagen des Sandwiches, wie du richtig schreibst, was davon Salami oder Schinken ist darfst gerne du entscheiden ;), die kleinen Pads sind eine Masse aus Zinksulfat, Mesothorium und Radiumbromid:



    Quelle Buch: Una Storia Italiana von Loris Pasetto


    Und hier wie die Teile in Natura aussehen:



    Quelle: http://www.paneristi.com


    Was mich grad schockiert hat, bei der Suche nach brauchbaren Bildern waren 8 von 10 Fotos von Homage Foren.... :rolleyes: