Vintagefieber - Kaufberatung 5513 erwünscht

  • Danke!


    Bezgl. des Zifferblattes kann ich das anhand des o.g. links 5513mattedial gut nachvollziehen.


    Wie eng muss man denn die dort aufgeführten rangenumbers sehen?


    Klar, dass ein maxi dial in keiner 2.0 million sein kann/sollte, ist mir verständlich, aber könnte z.B.
    die Überschneidung bzgl. serif/non serif auch anders sein bzw. hat das bei Rolex evtl. auch
    damals keinen interessiert, wenn man z.B. ein solches non serif (warum auch immer vorhanden) in
    eine 3.0 Million verbaut hat


    und falls nich, als


    wie gravierend sehr Ihr das,, wenn man jetzt eine Uhr mit non serif und 3.0 Million bewertet.



    Gruß


    Stephan

  • So richtig präzise kannst du nicht sagen, aber der und der Nummer haben sie jetzt ein bestimmtes Dial verwendet. Prinzipiell ist aber natürlich klar, bei der das Dial nicht zum Verkaufszeitpunkt passt, halt mal ein Tauschzifferblatt bekommen hat (ist bei diesen ganzen Uhren mit Maxidial, die aber aus 72/73 stammen logischerweise der Fall).


    Ich würde prinzipiell schauen dass das Zifferblatt das originale ist und zur Zeit passt. Non-Maxi/Maxi finde ich überbewertet, der Unterschied ist außer beim Mark1 und bei den Gilt-Maxis wirklich vernachlässigbar. Prinzipiell ist meistens der Zustand der Maxis besser, weil die einfach grob 5-10 Jahre jünger sind - dagegen spricht natürlich, dass du keins der genialen Falt- oder Nietenbänder bekommst, sondern eins von diesen viel zu dicken. Imho passt das Verhältnis Band zu Gehäuse dann erst wieder bei den sechsstelligen.

  • oder man weiss nicht wirklich so genau, was man tut, hat jemand dem man vertrauen kann,
    nutzt aber in dem Fall nix, weil der selbst keine Ahnung hat.


    Sollte ich konkreter werden könen, melde ich mich. Danke Euch erstmal.


    Ich denke im Rahmen eines Privatkaufs sollte dann auch zwischen Interessent
    und Verkäufer (der eh unentschlossen ist) besprochen werden, ob man eine
    Uhr in einem Forum detailliert "zerpflücken" lässt.


    Kannn ja auch nicht sein, dass der Interessent pfeifend weiter geht und der
    Verkäufer sich Monate später über den Bekanntheitsgrad seiner Uhr wundert.


    Gruß


    Stephan

  • Ich spare mir jetzt mal Details zum Thema `matching Hands/Dial`da bin ich grösstenteils bei Alingher. Allgemein gilt aber, gerade bei Rolex, immer noch das Motto: " Alles kann, nichts muss" und " Ausnahmen bestätigen die Regel" :G:G


    Grüsse Jan

    Unter den Blinden ist der Einäugige Pirat!


    Da sprach der alte Häuptling der Indianer:
    Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf


    Grüsse Jan aka " Der Niveaulounger "



  • Womit der Weg langsam klarer wird. Und Spass macht das ganze auch. Nachdem ich in den letzten Tagen etwas intensiver in das Thema eingetaucht bin. Ein weites Feld. Aber nochmal ganz vielen Dank in die Runde, nachdem Andreas mich angefeixt hat ist es toll, so viel gutes Feedback von echten Profis zu bekommen. In dem Sinne erstmal frohe Ostern :blume:


    Gruß timm

  • Also meiner Erfahrung nach sind passende Tritiumfarbe auf Blatt und Zeigern in der Originalkonfiguration eher die Ausnahme. Normal ist, dass die Farbe bei komplett originalen Uhren etwas abweicht.


    Passende Blatt-/Zeigerkombination ist natürlich schön, aber selten original und wenn dann muss man dafür einen gewissen Auspreis zahlen. Ich habe aber auch kein Problem mit farblich modifizierten Zeigern. Es sieht einfach besser aus, ist aber eben nicht mehr 100% original.


    Im Uhrforum wird gerade eine angeboten, die meiner Meinung nach schön authentisch ist. Mir gefällt sie, aber ich weiß jetzt schon, dass die Patina nicht jedermanns Sache ist. Preislich müsste halt noch bischen was gehen, damit sie attraktiv wird. Und es ist auch kleines Projekt, noch eine schönes Inlay zu finden.


    Für mich ist die bessere 5513 die 7928. Hat imo das schönere Blatt und interessantere Details. Jedoch schwerer zu finden als ein 5513.


    Ansonsten würde ich auch den auch den Ratschlag beherzigen und paar hundert Euro mehr auf den Tisch legen und dafür beste Qualität kaufen. Eine mittelmäßige/schlechte 5513 zum Budgetpreis ist eine schlechte Investition.


    Viel Glück...

  • Wenn ich davon eine nehmen müsste , dann würde meine Wahl zweifelsohne auf die Erste fallen. Ich persönlich mag die Glanzblätter aus dieser Zeit. Sie haben eine enorme Tiefenwirkung neigen jedoch zum Spidercracking was ebenfalls reizvoll sein kann.
    .


    Also, ich persönlich würde die Variante mit WG-Umrandung auch nicht vorschnell aus dem Rennen werfen. Nur weil alle Welt der Meinung ist, dass die ohne Umrandung schöner ist, solltest Du Dir selbst ein Urteil bilden. Ich hatte die 5513 mit matten Blatt auch schon zweimal und fand sie jedes mal schon bald recht fade.
    Glanzblatt + Plexi: Das hat schon was. Und günstiger sind sie auch. Und man kriegt die Dinger häufig noch mit superscharfen Gehäuse. :bgdev:

  • Hallo, ich wärme mal ein altes Thema auf weil ich auch gerade über eine 5513 "gestolpert" bin...


    Das hier ist die Uhr: https://www.chrono24.de/rolex/…-non-serif--id8077854.htm
    Bilder darf man ja leider keine von dort "entführen"...


    Nach diesem Guide ist es wohl eine Non-Serif 5513. Die etwas "schiefen" Tritium Dots und v.a. der nicht gerade obere Abschluss am Dreieck der 12Uhr-Postion haben mich erst stutzen lassen, aber der Guide sagt ja "von Hand aufgetragen, kann mal nicht ganz exakt sein"... Hm.
    Ich finde die Dots auf der Uhr recht groß, dachte erst an ein Maxi Dial, viele Dinge stimmen auch mit Maxi überein, aber nicht das "=" direkt über den "A" von Submariner... Das ist bei der C24 Uhr rechts(!) vom "A"... Also wohl keine Maxi. Sind die Dots dann "zu groß" für eine normale, und deutet das auf nachträgliche Korrektur dieser hin?


    Die Uhr interessiert mich insbesondere weil sie aus meinem Jahrgang 1976 stammt... wäre perfekt. Wobei sie komplett "nackt" kommt und das Band auch nicht original dazu passt - aber so fairerweise angegeben. Preis dürfte ambitioniert sein?!


    Danke euch!

  • Hallo,


    mir gefällt das Blatt, die Indizes und das Zeigerspiel sehr gut! Das Gehäuse ist ebenso sehr scharf was man so sieht. Ebenso sieht die Lünette mit Inlay gut aus für mich auf den Fotos. Das Band würde ich persönlich nicht so überbewerten - ich habe bei meinen VRs auch eher den Fokus auf Gehäuse, Blatt, Zeiger, Inlay gelegt - denn wenn das nicht passt, ist es ganz schnell deutlich weniger wert.


    just my 2 cents

  • Hi,


    ich befasse mich als Uhrmacher größten Teils mit vintage Rolex.
    Ich habe dazu auf meinem Blog einen Leitfaden beschrieben, worauf ich als Uhrmacher achten würde, wenn ich mir eine gebrauchte Uhr kaufen würde.
    Am Ende des Berichts sind noch ein paar Links zu Berichten von Phillip Stahl.
    In Phillip ist ein Spezialist für Zifferblätter und Gehäuse von vintage Rolex.


    Hier geht es zu meinem Leitfaden:
    Technischer Leitfaden zum Kauf einer vintage Uhr

  • Hallo. Ja deinen Blog und Philip Stahl's Guide, bzw dessen deutsche Übersetzung, habe ich beide in den Favoriten gespeichert...
    Danke für die Mühe so etwas zu verfassen.
    Wobei dabei auch viel "physisches Begutachten" nötig ist, was hier ja leider vor Kauf nicht geht.