Filter oder nicht?

  • Moin Leute,


    für eine anstehende Safari in Tansania :jump::jump::jump: mache ich bei meiner Ausrüstung einen Frühjahrsputz.


    Da kommt auch mal wieder das Thema Filter (UV, Pol. etc) auf. Nach Umfrage bei beinen Foto-Freunden steht es 1:1. Ich möchte natürlich bei so einem Ausflug nix falsch machen. Auf der anderen Seite habe ich an meinen bisherigen Sommerfotos aus Europa auch nichts auszusetzen. Wie sind Eure Erfahrungen dazu?



    Dank&Gruß aus Hannover!
    Marc

  • Hallo Marc,


    ich, für meinen Teil, habe auf allen Optiken UV- bzw. Skylight-Filter drauf. Auch da scheiden sich die Geister, ob es wirklich gut ist, eine weitere Glas-Luft-Fläche zu haben, aber ich habe nicht gerne Kratzer auf der Frontlinse...


    Außerdem ist bei meinem 16-35 II von Canon, laut dem Hersteller der Wetterschutz auch nur gegeben, wenn man einen Filter drauf hat...



    Wenn du viel Landschaftsaufnahmen machst, ist ein Polfilter sicher nicht schlecht! Den würde ich einpacken!



    Alle anderen Filter würde ich einfach daheim lassen... Ich habe mir auch irgendwann diverseste Filtersets gekauft, verwende sie aber einfach nicht...


    Vielleicht kommt irgendwann ja wieder die Lust auf, aber gerade wäre es für mich nur Ballast...



    Auf jeden Fall mal gut Licht und viel Spaß!

    Viele Grüße


    Olli




    "styles change, style doesn't"




    "Some will win, some will loose, some were born to sing the blues" - Journey

  • Ich nenne nur Polfilter mein eigen und zu diesen würde ich auch raten, am besten hochwertig von B&W beispielsweise.


    Von UV-Filtern halte ich nichts und wenn es um den Schutz der Kamera geht, dann würde ich sie einfach nicht mitten in einem Sandsturm aus dem Kamerarucksack holen, dann bleibt die Frontlinse auch so wie sie ist. ;)


    viele Grüße

  • Die Pol-Filter von BW sind echt TOP! Aber eben auch kein billiges Vergnügen...



    Ja, da hast du schon recht, aber wenn ich die Kamera immer in der Tasche lasse gibt es keinen Verschleiß, aber eigentlich bräuchte ich sie ja dann auch nicht... ;)


    btw. ich habe erst kürzlich wieder zwei Optiken von Kollegen gesehen, die keine Filter vorne drauf haben... Von der Vergütung ist fast nichts mehr übrig gewesen... Sah echt abenteuerlich aus...


    Aber wie schon oben geschrieben ist es eine Geschmacksache...

    Viele Grüße


    Olli




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  • Also meine Linsen sehe alle aus wie geleckt, auch ohne Filter und ich benutze sie regelmäßig, ich war auch bei -20 Grad zugange.
    Mangelnen EInsatz kann man mir wahrlich nicht vorwerfen.


    Ich habe auch nur einen einzigen B+W Polfilter, aber mehr braucht man eigentlich auch nicht.
    Man muss sich vorher klar machen, was man vorrangig fotografieren will und dann holt man sich für das am meisten verwendete Objektiv den Filter.
    Ich habe mir einen für mein 24-105L gegönnt und benutze (sehr sehr selten) einen günstigen Polfilter von Kenko an meinem 90mm Makro.


    Wie gesagt, in Afkrika ist Sand in der Kombination mit WInd wohl das größte Risiko.
    Ansonsten wären ein Reinigungspinsel und Blasebalg noch sinnvoll, um auch den Sand aus den Ritzen des Gehäuse zu bekommen.
    (Wenn man sowas nicht sowieso schon zuhause hat.)


    Aber ja, ich habe auch schon Linsen von Hobby-Fotografen gesehen, die waren einfach nur abgerockt, aber ich schiebe das auf mangelne Achtsamkeit.


    viele Grüße

  • Sorry, ich wollte dir nicht vorwerfen, dass du die Kamera nicht benutzt!


    Ich habe es vermutlich einfach nicht richtig formuliert...



    Was ich sagen wollte, war einfach, dass ich, wenn ich in Afrika unterwegs wäre die Kamera auch bei Sand und Wind auspacken würde und sich alleine deshalb für mich der Filter lohnen würde, da ich mir nicht bei ungünstiger Witterung Sorgen um mein Equipment machen will, wenn ich einen guten Schuss bekommen will.



    Entschuldige bitte, wenn es als Angriff rüber gekommen ist!
    War nicht so gemeint!


    Meine Linsen sehen übrigens leider nicht aus wie geleckt... Die Linsen schon, aber am Tubus und den GeLiBle habe ich schon Treffer. Die Cams sind auch nicht mehr gerade neu und die Blitze haben auch schon bessere Zeiten gesehen... Das wichtige für mich ist aber, dass sie noch funktionieren.

    Viele Grüße


    Olli




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  • Alles gut Olli, ich habe es nicht als Angriff aufgefasst sondern als allgemeine Aussage.


    Du hast ja geschrieben, dass die Entspiegelung schon völlig runter war und ich wollte halt klarmachen, dass es sicher auch ein Stück am Fotografen liegt. ;)
    Streulichtblenden sehen bei mir teilweise auch benutzt aus, aber das ist wirklich kein Problem.
    Streulichtblenden sind generell ein guter Tip für Afrika denke ich, als Hinweis an den TS.


    Ich habe auch deinen Hinweis verstanden, als du sagtest, dass es keine Option ist, die Kamera im Rucksack zu lassen.
    Aber auch hier kommt es schon auf den Fotografen und sein Objekt an, bei Landschaften nimmt man sich ja gewöhnlich Zeit und macht es ganz genau.
    Auf einer Safari mit wilden Tieren geht es wahrscheinlich actionreicher zu, da wird man dann wohl einen anderen AF-Modus nutzen und eventuell sogar Serienbildaufnahmen.
    (............und eine lange Festbrennweite, soweit vorhanden. *sabber*)


    viele Grüße :wink:

  • Alles klar, da hast du Recht!


    Es kommt wirklich etwas auf den Fotografen an... Teilweise habe ich einfach nicht die Zeit zu sehr auf mein Equipment zu achten... Da können dann schon mal Kratzer reinkommen.



    Ja, bei den Tieren darf man dann auch gerne mal de Kameras mit dem schnellen Autofokus nehmen!


    Bei den langen Linsen sind die Filter dann eh hinfällig...

    Viele Grüße


    Olli




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  • Ich nenne nur Polfilter mein eigen und zu diesen würde ich auch raten, am besten hochwertig von B&W beispielsweise.


    Von UV-Filtern halte ich nichts und wenn es um den Schutz der Kamera geht, dann würde ich sie einfach nicht mitten in einem Sandsturm aus dem Kamerarucksack holen, dann bleibt die Frontlinse auch so wie sie ist. ;)


    Dem ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen.


    Jeder Filter bringt zwei zusätzliche Lichtbrechungsflächen in das System ein, die nicht reinkalkuliert wurden. Ich kenne dutzende von Fällen, in denen Fotofreaks über ein Objektiv geflucht haben, da sie Probleme mit Reflexen und Gegenlicht hatten. Nachdem ich ihnen dazu geraten hatte, den 10-Euro-Filter von ihrem 1.000-Euro-Objektiv runterzuschrauben, war alles meist im grünen Bereich.


    Ok, Pol ist anders - allerdings stimme ich da ebenfalls den Ausführungen zur optischen Qualität (B&W MRC, HOYA HTMC o.ä.) vollumfänglich zu.

  • Ich weiß nicht, wie staubig es auf der Safari sein wird - ggf. würde ich evtl. einen Filter zum Schutz der Frontlinse verwenden, der dann aber so gut wie möglich auch noch einen optischen 'Sinn' (Skylight oder Pol) machen sollte. Ansonsten finde ich persönlich eine Gegenlichtblende meist viel sinnvoller - vermindert Beeinträchtigungen durch Gegen- oder Streulich und ist ein prima mechanischer Schutz für die Frontlinse.


    Gruß


    Stefan

  • Also mich haben sie beim Canon-Service auch gefragt was ich mit dem Body gemacht hab als ich nach Kenia den rot-verstaubten Body hingelegt habe, aber einen Filter ausser Pol hatte ich nicht dabei. Wohl aber 18 kg Kamerarucksack...
    Ein Filter als Frontlinsenschutz ist Schmarrn, denn ein guter Filter kost in etwa so viel wie eine Frontlinse im Tausch - in jedem Fall kostet er aber Bildqualität!


    Bye,
    Derk

    Admirality.jpg



    Golduhren kann man tragen, wenn man die sittliche Reife besitzt und nicht zu jeder Gelegenheit den Ärmel hochschieben muss.

  • Hallo Leute,


    vielen Dank für all Euer Feedback! :respekt:


    Der UV-Filter ist damit quasi gesetzt. Die Pisten sind staubig und ich Wagen wird es garantiert hektisch sobald es etwas zu sehen gibt.


    Die Vorteile eines Polfilters lasse ich mir erst mal von einem befreundeten Fotofan zeigen. :lupe:


    Ich frage mich ob die Effekte, die einige Hersteller auf ihre Webseiten haben wirklich so nachvollziehbar sind. Werbung und Wirklichkeit weichen ja gelegentlich etwas voneinander ab, oder seht Ihr besser aus mit einer Tasse Kapselespresso?

  • Durch einen Filter werden Deine Fotos nicht automatisch besser. Du musst wissen, wie Du sie anwendest und ob Du den Effekt (z.B. eines Pol-Filters) überhaupt brauchst bzw. willst. Wenn ja, dann werden Dir nach einiger Übung Fotos gelingen, die ohne Filter so nicht machbar gewesen wären.


    Anstelle eines UV-Filters kannst Du übrigens auch einen sog. Protect-Filter nehmen, der ist oft billiger und an einer Digitalkamera (die braucht keinen UV-Schutz) ausreichend.


    Viele Grüsse
    Eisbaer

  • Ich würde bei diesem Urlaubsziel viele Landschaftsaufnahmen machen und deshalb einen Grauverlaufsfilter mitnehmen, um den Himmel gegenüber der Landschaft etwas abzudunkeln und somit die Belichtung harmonischer zu gestalten. Das Belichtungsproblem ist bei Digitaltechnik gravierender als es bei der Analogtechnik war.
    Infos auch hier:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Grauverlauffilter


    Grüssle


    Christian

    Hallo ich habe eine Ferrari Uhr und wollte nur mall wiessen ob die Orgenal ist Wo mann das dran erkent


  • Korrigier mich bitte, aber das kann ich auch im Zuge der Raw-Bearbeitung berichtigen?
    Dann mache ich aus einem Raw 2 TIFF, eines mit ideal belichtetem Vordergrund und eines mit ideal belichteten Himmel und dann verschmelze ich die beiden in einem Bildbearbeitungsprogramm meiner Wahl.


    Alternativ könnte man ja auch einfach "black card photography" betreiben, einfach ein schwarzes Stück Pappe hin und her bewegen (im helleren Bildbereich), dass sollte ebenfalls das Ergebnis bringen.
    Dazu müsste die Kamera idealerweise auf einem Stativ stehen, aber das tut sie bei der Verwendung eines Grauverlaufsfilters vermutlich auch ?


    just my 2 cents


    viele Grüße

  • Ja und nein. Wenn es um ein bis zwei Blenden Differenez geht, wird die von Dir beschriebene Methode gut funktionieren. Wird es mehr, steigt der Aufwand bei der Nachbearbeitung, so dass Du mit einem Grauverlaufsfilter möglicherweise schneller und besser bist. Wird es deutlich mehr, kommt der Sensor nicht mehr mit und Du brauchst zudem noch eine Belichtungsreihe.


    Schwierig ist ein Grauverlaufsfilter deshalb, weil es drei Faktoren gibt, die bei den Filtern nicht variabel sind, aber eigentlich auf die Szenerie abgestimmt sein sollten:


    - Wie hoch der Verlängerungsfaktor im Graubereich ist.
    - Wie hart bzw. fliessend der Übergang zum Klarbereich ist.
    - Wo der Übergang positioniert ist (oben/unten/mittig).


    Konsequenterweise muss man also immer mehrere dabei haben, Cokin hat hier z.B. eine recht grosse Auswahl.


    Viele Grüsse
    Eisbaer