Rolex kauft Bucherer

  • Genau Diese Weitergabe ist gesetzlich nicht erlaubt.


    Insofern halte ich das für eine gewagte Unterstellung.

    Lass dir mal von jemandem, der mittlerweile mehr als dreissig Jahre im Wettbewerbsrecht unterwegs ist sagen, dass die Gesetze diesbezüglich so lückenhaft sind -und auch bewusst so lückenhaft formuliert wurden!- dass sie für alle Beteiligten maximal „hinweisenden Charakter“ haben.

  • Meine Kundendaten dürfen nur zweckgebunden erhoben werden, jede Verwendung für einen anderen Zweck ist per DSGVo ausgeschlossen.


    Zb muss, wenn ich meine E- Mail Adresse zur Sendungsverfolgung angeben, erst eine Einwilligung eingeholt werden, wenn mir der Shop einen Newsletter zusenden will.


    Insofern ist die Weitergabe von Kundendaten von Bücherei an Rolex gesetzlich nicht zulässig.

  • Meine Kundendaten dürfen nur zweckgebunden erhoben werden, jede Verwendung für einen anderen Zweck ist per DSGVo ausgeschlossen.


    Zb muss, wenn ich meine E- Mail Adresse zur Sendungsverfolgung angeben, erst eine Einwilligung eingeholt werden, wenn mir der Shop einen Newsletter zusenden will.


    Insofern ist die Weitergabe von Kundendaten von Bücherei an Rolex gesetzlich nicht zulässig.

    Und wenn sie dir einen langen Text mit Änderungen schicken wirst du bestimmt alles lesen und ablehnen. Und vorher hast du von deinem Recht gebrauch gemacht deine Auskünfte einzufordern…..Bei Richmont sieht der Fall schon anders aus.


    Wenn sich Rolex bisher nicht die Bohne um Endkunden Gedanken gemacht hat, bist nicht du als Individuum interessant, sondern die Gesamtzahlen und Verkäufe etc. und diese Weitergabe wird stattfinden. Schon alleine soll sich das Investment ja rechnen und die Firma will gesteuert werden.

  • Meine Kundendaten dürfen nur zweckgebunden erhoben werden, jede Verwendung für einen anderen Zweck ist per DSGVo ausgeschlossen.


    Zb muss, wenn ich meine E- Mail Adresse zur Sendungsverfolgung angeben, erst eine Einwilligung eingeholt werden, wenn mir der Shop einen Newsletter zusenden will.


    Insofern ist die Weitergabe von Kundendaten von Bücherei an Rolex gesetzlich nicht zulässig.


    Dass eine Bücherei Kundendaten an Rolex weitergibt, halte ich auch für eher unwahrscheinlich…..

    Im Ernst: es geht doch nicht nur um Kundendaten. Es geht zum Beispiel um die sog.: „Firewall“, die ein Unternehmen intern installieren muss, wenn es sowohl im B2C, als auch B2B-Geschäft tätig wird, was in unserem Fall hier eindeutig passiert. Die Umsetzung dieser Firewall ist aber praktisch unmöglich, weshalb es immer wieder zu ungewollten/gewollten Verstößen kommt, die allerdings in der Praxis rechtlich praktisch nie geahndet werden (können). Ist aber alles offtopic und ich klinke mich hier raus und lasse dich in deinem DSGVO-Glauben, wird sonst ein ellenlanger Post…

  • Warum sollten sich Wempe und Co. Sorgen machen?

    Die Entwicklung könnte für sie sogar positiv sein. Ich gehe davon aus, dass künftig zunehmend Marken wie Omega, Breitling und andere dem Bucherer-Netz den Rücken kehren und die Zusammenarbeit beenden.

    .. und eher den anderen Häusern wieder Konzessionen ausstellen..

    Absolut richtig 👍🏻

  • Ja, das wird interessant zu sehen, wie das gelöst wird, ohne dabei gegen die DSGV zu verstoßen!


    Da geht es um zwei ganz unterschiedliche Ebenen. Bei der DSGVO geht es rein um personenbezogene Daten und natürlich hat ein Besitzer einer Firma da Einblick - M&A hin oder her. Und sobald der Kunde sein Einverständnis gegeben hat, darf das Unternehmen zb Newsletter und Werbung schicken, da ändern auch Besitzverhältnisse nicht zwingend etwas, da die Vereinbarungen zwischen Kunde und der rechtlichen Person des Unternehmens bestehen und nicht mit dem Eigentümer dahinter.


    Geschäftsinformationen sind dann noch mal was anderes und haben mit der DSGVO rein gar nichts zu tun. Da geht es um zB Umsätze, Stückzahlen, Daten zum Erfolg von Produkt- und Preissegmenten, Gewährleistungsthemen (und damit Rückschlüsse auf Qualität) usw.


    Wenn ich bei der Swatch Group oder Richemont wäre, würde ich jetzt sehr genau überlegen, ob ich mit meinen Marken bei Bucherer bleibe oder eine andere Lösung für das betroffene Retailvolumen finde.

  • Wenn ich bei der Swatch Group oder Richemont wäre, würde ich jetzt sehr genau überlegen, ob ich mit meinen Marken bei Bucherer bleibe oder eine andere Lösung für das betroffene Retailvolumen finde.


    Für die Infos kauft man doch einfach 3 Köpfe aus der oberen Ebene ein und keinen ganzen Retailer mit 100 Filialen.

  • Da hast du mich wohl falsch verstanden, Robert. Ich denke, Rolex hat Bucherer schlicht aufgrund der Retailpower gekauft. Der ganze Rest ist nützliches Beiwerk.


    Überlegen würde ich heute anstelle von Richemont oder Swatch, ob ich in Zukunft noch möchte, dass Rolex sämtliche Retail-Informationen plus Kunden-Daten zum meinen entsprechenden Marken bekommt.

  • Da hast du mich wohl falsch verstanden, Robert. Ich denke, Rolex hat Bucherer schlicht aufgrund der Retailpower gekauft. Der ganze Rest ist nützliches Beiwerk.


    Überlegen würde ich heute anstelle von Richemont oder Swatch, ob ich in Zukunft noch möchte, dass Rolex sämtliche Retail-Informationen plus Kunden-Daten zum meinen entsprechenden Marken bekommt.


    Was soll Rolex damit anfangen?

    Und was ist daran so top Secret an den Retail Informationen? Das Business ist doch echt überschaubar, Margen bekannt.


    Was meinst du mit Retail-Power? Verkauft Bucherer besonders gut? Die reichen alles, was sie von Rolex bekommen brav zum unverbindlich empfohlen Verkaufspreis an den Endkunden weiter, so wie tausende andere Konzis auch.

    Braucht Rolex mehr Retail Power? Die brauchen eher mehr Fließbänder, Roboter und Hochregallager. Statt Bucherer hätten die mal lieber Maschinenbauer und IT-Buden gekauft.

    Nebenbei schleppt der Laden noch eine Handelsmarke (ist das jetzt eigentlich auch eine Rolex ? ;) ) mit sich herum.


    Ich denke, das war eher Flucht nach vorn, bevor eine Heuschrecke oder ich Richemont den Laden kauft, haben die das aus der Not heraus lieber selbst in die Hand genommen.

  • Retailpower hin oder her, meiner Meinung nach hat Rolex damit eine Übernahme durch einen Luxuskonzern verhindern wollen.

    Nicht mehr und nicht weniger.

    Aber egal, wir werden sehen, wie es weitergeht.