Kratzer auf dem Zifferblatt bei Master Control Date Sector Dial

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    Hallo zusammen,


    ich habe nach langer Zeit mal wieder zugeschlagen und mir eine JLC Master Control Date mit dem Sector Dial bei chrono24 gekauft.

    Irgndwie hatte mit die Uhr es schon 2017 angetan auch wenn sie natürlich sehr schlicht ist und natürlich jetzt nicht das obere Ende von dem was JLC kann.


    Prinzipiell bin ich mit Kaufpreis und äußerlichen Zustand sehr zufrieden für eine leicht gebrauchte Uhr.

    Leider hab ich den „Fehler“ gemacht und mal mit einer Lupe auf das Zifferblatt geschaut. Dabei sind mir ein paar kleine Punkte aufgefallen, die nach defekten im Blatt aussehen und dann gibt es auch noch ein paar feinere Hairline Kratzer. Mit bloßem Auge ist das nicht zusehen, mit der 30x billig Lupe aber leider schon.


    Nun frag ich mich: muss man sowas bei JLC in der Einstiegsklasse aushalten? Ich war im ersten Moment schon sehr enttäuscht muss ich sagen. Ich bin nicht sicher ob ich die Uhr zurückgeben sollte oder drauf hoffen dass man das bei JLC auf Garantie behebt (hat die Uhr noch).


    Bild im Anhang zeigt grob was ich meine (iPhone durch die Lupe durch - besser kann ich’s grad nicht).

    Gruß, Atze



    Eine neu ausgelieferte Uhr hat keine Kratzer im Glas.


    Das Saphirglas einer Uhr zerkratzt man nicht eben mal. Bis das passiert, ist das Gehäuse verbeult und zerkratzt bis obenhin.


    Ich frage mich, was war da los?
    Mein Gedanke ist, dass die Uhr mal einen ordentlichen Treffer bekommen hat. Kann es sein, dass das Gehäuse stark nachbearbeitet wurde?

    Nur so zum Untermalen meiner Behauptung:

    Ich bin mit einer neueren Omega mit Dome-Glas 2000 Höhenmeter geklettert. Und das war nicht der einzige Härtetest. Das Gehäuse sieht entsprechend angerockt aus. Das Glas ist aber immer noch unversehrt.


    Ähnliche Story mit meiner Tissot T-Touch. Mit der war ich schon auf vielen Bergen und Klettertouren. Das Titangehäuse sieht echt nicht mehr besonders schön aus, gelinde gesagt. Aber Glas: wie neu.

    Ja genau, das Glas/ Gehäuse sind Ok. Die Fehler sind auf dem Blatt. Die Uhr wurde Herbst 2019 verkauft ist also quasi NOS und hat daher noch Garantie.

    Ich habe Ähnliches mal bei Glashütte Original erlebt und die waren leider damals sehr unkooperativ. Hat fast 1 Jahr gedauert bis die Uhr so war wie sie hätte sein sollen.


    Auf sowas hab ich leider keine Lust, daher meine Frage wie JLC bei sowas „drauf“ ist.

    Das war damals ein klarer Moment für den smiley hier::bash:


    Nur da hatte ich die Uhr einerseits neu beim Konzi gekauft und andrerseits bin ich mir 100% sicher gewesen, dass die Uhr nicht so sein sollte. Der Fehler bei der GO war ohne Lupe klar zu erkennen.

    • Offizieller Beitrag

    Atze


    Nimm die Uhr, incl Kaufbeleg, und gehe zum JLC-Konzi. Zeige dem die Fehler, mit der Bitte um Fehlerbehebung im Garantiefall.

    Der Konzi, meiner macht das so, nimmt Kontakt zu JLC auf, und die Uhr wird versand.

    Ist die Uhr, samt Revi-Beleg, zurück, dann bekommst Du Nachricht von Deinem Konzi, und Du kannst die Uhr dort abholen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Atze

    Ist als Kaufbeleg die Rechnung von Gebraucht-Händler in Ordnung? Die Garantie Karte zeigt halt einen andren Händler. Vielleicht kommt daher ein wenig meine Verunsicherung.


    Wichtig ist ob da noch Garantie auf der Uhr ist, dafür das erste Verkaufsdatum.

    Vielleicht wurde ja auch die Garantieverlängerung in Anspruch genommen. Wenn ja, dann müsste ein Schreiben von JLC diesbezüglich mit bei den Papieren sein.

    So, war beim Konzi heute Morgen. Gab keine Diskussion. Das sind defekte. Sie wollen direkt einschicken.


    Zum Thema Garantie Fall sagen sie aber nix. Kann sein, kann nicht sein. Wenn JLC sagt es sind externe Einflüsse gewesen (was ja sein könnte, wenn jemand an der Uhr geschraubt hat - wobei die Schrauben einwandfrei aussehen), muss ich’s zahlen. Zifferblatt ohne Arbeit wird wohl 500+ kosten. Der Händler bei dem ich gekauft hab fragt ob ein Preisnachlass die Sache regeln würde. Aber ohne konkretes Angebot.


    Was würdet ihr da fordern?

    Zitat von Atze

    Der Händler bei dem ich gekauft hab fragt ob ein Preisnachlass die Sache regeln würde. Aber ohne konkretes Angebot.


    Was würdet ihr da fordern?

    Kommt drauf an, wie sehr dich die Macke stört. Wenn du mit leben kannst, dann leg doch einfach Dein „Schmerzensgeld“ danach fest, wie sehr es dich stört.



    Falls die Macke definitiv raus soll, würde ich wegen Diskussionen wegen Nachlass abwarten, bis JLC konkret was verlauten lässt. Einschicken, Kostennote geben lassen, damit Deinen Händler konfrontieren.

    Uhren-Connaisseur, Philanthrop und der letzte wahre Gentleman :pony:

    "Man umgebe mich mit Luxus. Auf das Notwendige kann ich verzichten." (Oscar Wilde)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Atze

    Was würdet ihr da fordern?


    Schwer zu sagen, denn ich glaube, und gehe vom Guten in einem aus, wusste der Händler das höchstwahrscheinlich gar nicht, denn die schauen auch nicht immer mit einer Lupe drauf.

    Wenn das noch auf Garantie gemacht wird, dann kostet es nichts, außer das Du die Uhr abgeben musstest und nun drauf wartest.


    Wird das Zifferblatt getauscht, dann wird auch eine Revi des Werkes durchgeführt.

    Musst Du zahlen, dann, so übern Daumen, evtl die Hälfte der Kosten. :idee:


    Mal abwarten was der Verkäufer (Händler) dazu sagt.

    Also langsam wird es nervig. Der Händler hat mir 300 Euro angeboten als Nachlass, wenn ich die Uhr behalte ohne weitere Reparaturen. Da ich das Zifferblatt aber auf jeden Fall reparieren lassen würde und das mit insgesamt 1190 Euro veranschlagt würde (falls kein Garantiefall), hab ich ihm gesagt, dass die 300 Euro für mich das Risiko nicht kompensieren.


    Ich hab dann vorgeschlagen, dass ich die Uhr zu JLC gebe und wir abwarten, was raus kommt. Aber ihm auch klar gemacht, dass der Kostenvoranschlag 150 Euro kostet, falls man nicht die Reparatur beauftragt. Das bedeutet im Zweifelsfall müsste er die 150 Euro zzgl. Rückversandkosten tragen. Weil weder er noch ich bereit wären, die 1190 Euro zu zahlen.


    Nun kam die Antwort, er würde das ganze ohnehin gerne über den ursprünglichen JLC Konzi in Stockholm abwickeln. Und da mach ich aber nicht mit. Der Konzi ist für mich nur der beste/ günstigste Weg die Uhr direkt zu JLC zu transportieren. Dafür die Uhr nochmal in den hohen Norden zu schicken (und wieder zurück) ist wirtschaftlicher Schwachsinn und ich befürchte, dass der Händler da im Hinterkopf hat, dass man wohl beim Konzi in Stockholm mal kurz übers Zifferblatt wedelt, um die Defekte zu "reparieren".


    Positiv überrascht hat mich gestern (Samstag!) der telefonische Kontakt zu einem Ansprechpartner von JLC Deutschland. Er hat sich die ganze Story angehört, mich was die Kosten/ den Ablauf angeht beraten und sogar seinen Namen für evtl. Rückfragen genannt. Hätte ich nie und nimmer erwartet. :gut:

    Zitat von Atze

    Nun kam die Antwort, er würde das ganze ohnehin gerne über den ursprünglichen JLC Konzi in Stockholm abwickeln. Und da mach ich aber nicht mit. Der Konzi ist für mich nur der beste/ günstigste Weg die Uhr direkt zu JLC zu transportieren. Dafür die Uhr nochmal in den hohen Norden zu schicken (und wieder zurück) ist wirtschaftlicher Schwachsinn und ich befürchte, dass der Händler da im Hinterkopf hat, dass man wohl beim Konzi in Stockholm mal kurz übers Zifferblatt wedelt, um die Defekte zu "reparieren".

    Du hast einen Vertrag mit dem Händler von dem du gekauft hast. Wenn dieser das Problem über den Konzi in Stockholm (von dem er vermutlich die Uhr hat) regeln will dann fürchte ich muss man ihm das zugestehen.


    Ich denke wenn du das ausschlägst wirst du ein Problem haben was die Kosten betrifft.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

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    Zitat von Atze

    Das erste Mal dass ich bei Chrono24 im Ausland kaufe und dann direkt ins Klo gegriffen...


    Das hätte Dir überall passieren können. Von einem "Griff ins Klo" bist Du meilenweit entfernt.


    Die Uhr ist etwa ein Jahr alt, deshalb ist es davon auszugehen, dass sie bisher nicht aufgemacht und mit dem fehlerhaften Zifferblatt ausgeliefert wurde. Lass einfach die Uhr einschicken, Du wirst schon sehen, wie die Münchener dazu stehen.


    Übrigens, bevor ich eine Uhr kaufe, inspiziere ich sie minutiös mit einer Lupe, so viel Zeit muss dann auch sein. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass solche und ähnliche Fehler immer wieder vorkommen können, in allen Preislagen. Zudem sollte dies auch nach einer Revision erfolgen, denn der Teufel kann, wie so oft im Leben, im Detail stecken.


    Alles wird gut, viel Erfolg!

    • Offizieller Beitrag

    Atze


    Was hat denn der Ansprechpartner von JLC-Deutschland gesagt, bezüglich der Kosten ? Das würde mich interessieren, denn € 1190,00 finde ich doch sehr hoch, aber möglich wäre es schon.

    JLC hat einen Revi-Rechner auf der Homepage. Da kannst Du eingeben was gemacht werden soll und dann bekommst Du eine Summe genannt.


    Man kann auch auf eine Werks-Revi verzichten, aber dann bekommst Du auch keine Garantie aufs Werk.