Hat Diesel noch Zukunft?

  • Kein Flaggenstaat verbietet das Fahren mit Schweröl. Auch nicht Deutschland, Österreich oder die Schweiz. Dafür müßte ein internationales Abkommen her, das weltweite Vorgaben für den zulässigen Brennstoff vorschreibt. Nicht nur in bestimmten Emission Control Areas.

    Ja, damit hast du sicher recht, womit wir wieder beim Problem sind dass „weltweit“ derzeit gar nichts umsetzbar ist.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Das geht schon. Nur muß erstens das politische Interesse an so einer Regulierung vorhanden sein und dann braucht es Zeit. Für Verhandlungen, Verträge und Vorschriften. Weiters Übergangsfristen bei der Umstellung.

    Und auch weil das Thema, direkt oder indirekt, auf so ziemlich jeden Bereich der Wirtschaft Einfluß hätte, würde so ein Punkt wohl eher zurückhaltend diskutiert werden.

  • Es gibt immer genug Argumente warum etwas nicht geht. Darin sind wir alle Weltmeister.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Was für ein Wahnsinnsaufwand betrieben wird, um das Öl aus dem Boden zu Pumpen, um die Welt zu verschiffen, zu raffinierten, in LKW zu füllen und zur kleinsten Tankstelle im letzten Dorf zu liefern, nur um dort Autos betankt werden können.


    Wie einfach wirkt es da, Sonne und Wind zu verstromen, in den Kupferdraht zu schieben, und Batterien zu laden.

  • Klar. Fehlen nur noch geeignete Batterien, die auch von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung umweltfreundlich sind, umweltfreundliche Kraftwerke, die auch spitzenlasttauglich sind, ein Netz mit einem an die dann voraussichtlich stark durch Leistungselektronik beeinflußten Bedingungen angepaßten Schutzkonzept, hinreichende Netz-Stabilität und -Verfügbarkeit sowie eine Ladeinfrastruktur mit entsprechender Kapazität und örtlicher Verfügbarkeit.

    Hab ich was vergessen? :grb: Ach ja, den Reiseadapter für das Ladekabel. ;)

  • Dieser geduldete Holocaust/Genozid/Völkermord wird nicht mal mehr thematisiert....

    Seid 1945 wurden ca 90 Millionen ungeborene Kinder in Deutschland abgetrieben, ich sage dazu Mord.


    Eine gewisse Alice Schwarzer die Speerspitze dieser Bewegungen hat dafür sogar das Bundesverdienstkreuz bekommen...

    Des Weiteren mehrere Millionen Euro an Zuschüssen für ihren Frauen Tower welche erhebliche Lobbyarbeit für die Abtreibungsbefürwortung betrieben haben.


    Warum ist unser Staat nicht in der Lage den Frauen die kein Kind austragen möchten eine Prämie von 10000 € zu bezahlen wenn sie das Kind nicht tötet sondern zur Adoption freigibt?

  • Kurzum: Es fehlt an allem!


    ...der E-Tron ist affengeil! Ich würde aber nen Teufel tun und mir so ein Ding auf den Hof stellen. Schon alleine deshalb, weil die Technik binnen max. zwei Jahren wieder überholt ist.

    Das ist genau dieses Dilemma, welches ich aktuell bezüglich E-Autos sehe...

    Eigentlich könnte man sagen, mir doch egal... nach exakt zwei Jahren schlag ich beim Audi-Händler auf, drück dem freundlichen Mitarbeiter die Schlüssel in die Hand und sag' danke, servus.


    Nur ist das dann wirklich nachhaltig, wenn das Auto dann eventuell nochmal 2 Jahre weiter verleast wird und dann, aufgrund von völlig überholter Technik, tatsächlich in die Presse wandert?

    Ich kann's halt wirklich absolut null einschätzen, wie sich das bei E-Autos verhalten wird.

    Andererseits muss man ja irgendwie anfangen, die generelle Weiterentwicklung von alternativen Antrieben wird sich auf Dauer nicht/kaum hauptsächlich über Verbrenner-Verkäufe finanzieren lassen.


    Vielleicht ist der eher kurze Lebenszyklus eines E-Autos der Preis, der zunächst mal bezahlt werden muss? Ich weiß es nicht.

  • Naja, zumindest in Deiner Branche sollte Schwangerschaft doch durch die Unfallversicherung der Berufsgenossenschaft abgedeckt sein, oder? ;)

    Sexgewerbe hat nichts mit Schwangerschaft zu tun , aber wenn dann doch ein Kind auf die Welt kommt so ist es ein Gottesgeschenk Abtreibung ist Mord!


    Ein Mädchen wurde mal schwanger und fragt mich was sie tun soll.

    Ich habe gesagt du musst das Kind auf jeden Fall behalten du wirst sonst dein Leben lang dir Vorwürfe machen und wenn du das Kind zu deiner Mutter gibst, aber du darfst es nicht töten!

  • Die Infrastruktur (Ladestellen, Speicher, etc.) wird entstehen. Da macht euch mal keine Sorgen.


    Das erste iPhone kam 2007 auf den Markt. Ich weiß nicht mehr, wann ich mein erstes Smartphone hatte, aber wir haben innerhalb 5, vielleicht 7 Jahren eine breite Verteilung von Smartphones in der Öffentlichkeit umgesetzt. Auch die Mobilfunknetze (bis hin zum aktuellen 5G) haben sich vergleichsweise zu den Jahrzehnten zuvor rasend schnell entwickelt.


    Wer vor 15 Jahren behauptet hätte, dass bald jeder Grundschüler Full-HD Videos wie selbstverständlich auf einem knäckebrotgroßen Gerät an nahezu beliebigen Orten streamen wird, den hätte man auch ausgelacht. Ich gehe stark davon aus, dass wir in den nächsten 10 Jahren ein ähnliches Wachstum an Ladestationen haben werden, wie in den vergangenen 10 Jahren im Breitbandausbau. Natürlich lohnt sich noch nicht für jeden der Umstieg auf ein e-Auto. Aber es kommt der Zeitpunkt, an dem man über diese Fragestellung gar nicht mehr nachdenkt.


    Bei den im Auto verwendeten Batterien werden wohl Laufleistungen von einigen hunderttausend Kilometern erwartet. Heute habe ich gelesen, dass Tesla ein Durchbruch bei der Entwicklung der 1 Mio. Meilen Batterie gelungen ist.

    Die degradierten Akkus, die nicht mehr für den Einsatz im Auto geeignet sind, können noch in Powerwalls stationär betrieben werden. Und ganz sicher werden die Lithium Akkus in der Größe und Stückzahl auch in Zukunft recycelt, so dass der Lithiumabbau (der ja immerhin eine lokale Umweltbelastung darstellt) dadurch gepuffert wird.


    Im Stationären Betrieb könnten auch Bleiakkus oder andere Technologien eingesetzt werden. Dort braucht man keine hohen Energiedichten.

    Meine Eltern haben einen 3000 Liter Öltank im Keller. Wieso sollte so ein Raum nicht als Batteriespeicherplatz taugen?


    Weiterhin gibt es Power-To-Gas, bei dem nicht verwendeter Windkraftstrom zunächst in Wasserstoff, dann in Methan umgewandelt wird. Und wir haben riesige Methanspeicher in Deutschland.


    Also kommt mal raus aus der Filterblase und stellt euch den Fakten!

    • Offizieller Beitrag

    Erkundigt euch mal bei den Energieversorgern. Und wenn die erlich sind:


    Unser Netz ist NICHT für die staatlich gewollte menge E-Autos bereit. Auch in den nächsten Jahren nicht.

    Die Leitungen würden Glühen wenn alle ihre Autos laden wollen. Das wird zu einem großen Teil am späten

    Nachmittag/frühen Abend sein. Und auch bei einer Zeitlichen Verschiebung wird das nichts.

    Außerdem mist die Macht die die Oellobby hat noch viel zu groß.

    VW zum Beispiel hat nach dem Abgasskandal laut getönt keine Diesel mehr Verkaufen zu wollen, und jetzt?

    Schaut man sich die Zahlen an, ist der Dieselanteil kein nbisschen weniger geworden als vorher.


    Ich halte diesen E-Autohype für eine kurzzeitige Blase,

    Wasserstoff ist für mich die alternative und die Zukunft.

  • VW zum Beispiel hat nach dem Abgasskandal laut getönt keine Diesel mehr Verkaufen zu wollen, und jetzt?

    Schaut man sich die Zahlen an, ist der Dieselanteil kein bisschen weniger geworden als vorher.

    Warum sollte es auch anders sein? Weil Oppa Heinz sagt "Ne, ne du, dat ist mir zu heiß, der nächste/letzte Golf Variant wir 'n Benziner"...?

    Die Mühlen mahlen langsam, vor allem so lange der Diesel, kostenseitig, effizienter als der Benziner ist, vor allem bei gewerblichen Kunden, die die Karren eh nach 2 Jahren wieder auf den Hof stellen.

    Ist doch bei mir auch so, wobei ich da ein wahnsinnig kleiner Fisch bin... Ich hab' knapp 20 320d BMW laufen, die fälligen werden wieder gegen neue Diesel ersetzt. Im Durchschnitt haben die Autos ne Jahres-Laufleistung von 50K Kilometern... Klar ist die generelle Thematik mal kurz aufgeflackert, uninteressant, da kann man nicht mal für's eigene (scheinheilige) Gewissen "greenwashing" betreiben.

    Gerade der VAG-Konzern hat doch in den letzten 10 Jahren jeder Hausfrau, die 9k Kilometer im Jahr fährt, ihren kack Touran Pampersbomber als Diesel verkauft, nicht weil's grundsätzlich irgendwie effizient war/wäre, sondern weil das einfach "State of the Art" war...

  • Ich halte diesen E-Autohype für eine kurzzeitige Blase,

    Wasserstoff ist für mich die alternative und die Zukunft.

    Wasserstoff hat auch Nachteile. ;)

    Eins der Hauptprobleme bei den E-Mobilen ist eine vernünftige Technologie für die Energiespeicher. Sobald sich das lösen läßt, spricht nichts gegen ein E-Auto. Der Rest der Technologie im Fahrzeug ist eh schon da, momentan halt großenteils nur in anderen Bereichen.

    Ein zweites Hauptproblem ist die erforderliche Infrastruktur. Man muß sich z.B. nur mal die in den Planungsgrundlagen für elektrische Anlagen in Wohngebäuden lt. DIN 18015-1 angegebenen Gleichzeitigkeitsfaktoren und Bemessungen von Speiseleitungen anschauen. Dann wird man feststellen, dass die verfügbare Leistung derzeitiger Systeme dem gleichzeitigen Laden aller Fahrzeugen in größeren Wohneinheiten recht enge Grenzen setzt.

    Gleiches gilt für die übergeordneten Einspeisungen vom Energieversorger. Also einfach das System im Haus zu erweitern, wäre keine Lösung. Die übergeordnet abrufbare Leistung würde auch begrenzend wirken bei Einfamilienhaussiedlungen, bei denen man eigentlich für jedes Haus die volle Anschlußleistung annehmen würde. Das kann man jetzt beliebig weiterführen.

    Alles keine unlösbaren Aufgaben. Aber eben nicht sofort. Und nur mit entsprechendem Netzausbau und übergeordneter Infrastruktur für Verteilung und Management der verfügbaren Leistungen. Außerdem wahrscheinlich mit Änderung der Gewohnheiten in Umgang und Nutzung von Fahrzeugen.

  • Wohnsiedlung mit Mehretagenhäusern, viele E-Autos und eine Hand voll Ladestationen.


    Eine Verlängerungsschnur aus dem 5 Stock ist Verboten,

    und schon geht der Kampf und die Streiterei ums Laden los.

    Die passende Infrastruktur wird wohl noch vieeele Jahre dauern.

    In Dresden verbieten die Gebäudeeigentümer die Installation von Ladesäulen in ihren Tiefgaragen...