Revision oder nur Korrekturmaßnahmen?

  • Aber der Uhrmacher macht die Uhr doch auf und sieht, was Sache ist. Ich denke mal, wenn er da gleich sieht, dass es mit den veranschlagten Arbeiten nicht geschehen ist, wird er das Ding wieder zumachen und dann muss ich eben in den sauren Apfel beißen.
    Leicafan, ich weiß deine Meinung zu schätzen. Nur habe ich eben auch eine. Bitte nicht gleich eigene Gedanken als "beratungsresistent" abstempeln, was leider gerne von Profis gegenüber Einsteigern getan wird.


    LG

  • Ich sehe es genau wie Thomas,nimm das Rundumsorglospaket,denn drann gearbeitet werden muss sowieso.Jetzt machst Du es einmal richtig,und hast die Zeit bis zur nächsten Revi schliesslich auch um einiges verlängert.Seröse ansagen,wann eine Uhr regulär drann ist,lassen sich eh nicht treffen,es sei denn,man glaubt dem Herstellergesülze,aber dann wäre sie bereits überfällig :bgdev: .Die Uhr ist im besten Fall acht Jahre,da kneift es einen schon nicht mehr ganz so arg. ;)


    LG Volkmar

  • Eigentlich wollt ich hier nix schreiben, aber Leica hat recht.
    Sowohl in der Argumentation als auch hinsichtlich Einwand zu Darkdriver.


    OT: Leica, warum bist Du vom Könich zum Fördermitglied degradiert worden? :lol:


    verarmter landadel :(:(:(



    der November Revolution zum Opfer gefallen :lol::lol::lol:

    [align=center] :danielmuc:


    Nix!!!
    :danielmuc:
    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse, aber immer noch unter meinem Niveau....
    .. und yes sir i am a diver-holic


    :leicafan:
    [align=center]

  • Aber der Uhrmacher macht die Uhr doch auf und sieht, was Sache ist.


    Ähh.... also mal abgesehen davon, dass dies mal eine sehr, sehr treffende Aussage ist,
    glaubst du deinem Uhrmacher nicht? Weshalb ist das so? Dann wäre es ratsam einen
    vertrauenswürdigeren aufzusuchen.
    Du hast es sicher schon oft gehört: Zum Reparaturbedarf lässt sich anhand von Beschreibungen
    nur selten eine fundierte Aussage treffen. Ich selbst habe, besonders im Zusammenhang
    mit Rolex, schon mehrfach meine Meinung zu der Aussage, dass eine hohe Amplitude bedeutet,
    dass das Werk noch keine Arbeit benötigt, kund getan.


    Letztlich hat hier aber keiner Recht. Denn du magst es halten wie die Dachdecker. Tragen bis
    zum Stillstand, Überholen wenn es um die Schmierung nicht mehr gut bestellt ist (Öle verdunsten),
    alle 6 Monate, alle 25 Jahre, wenn die Uhr am Tag 10 MInuten falsch geht, 5 Sekunden Nachgang
    aufweist oder in irgendeiner Art und Weise eine Abwandlung und/oder Kombination aus alledem.


    Ich kann dir nur raten, dass du einen Uhrmacher findest, welchem du dein Vertrauen schenkst
    und dich nach seinem Rat richtest. Hier den Revisionsbedarf zu erfragen ist so sinnvoll wie irgenwelche
    Krankheitssymptome bei Google zu checken und eine Eigendiagnose zu stellen. Es ist schlicht nicht
    machbar, zum einen s.o., zum anderen sind pauschale Aussagen (sorry Thomas) einfach nicht
    haltbar, es sind zu viele Unbekannte (der Träger ist eine mächtige Unbekannte) in der Gleichung.


    Ein Uhrmacher der Ahnung hat muss die Uhr sehen, dann weißt du was Sache ist.

  • LEICAFAN
    Das hat mit Einstellung aber auch gar nichts zu tun.
    Ich habe lediglich meine Meinung dazu geschrieben.


    Nur weil die Uhr vorläuft und reguliert werden kann und eine gute
    Amplitude hat, warum sollte man da eine Werksrevision machen lassen?
    Das solltest Du mir mal erklären...


    Wenn der Uhrmacher, der sich das Werk anschaut, dies für notwendig
    hält, dann würde ich es machen lassen.


    Den Preis treibt doch nur der Glastausch hoch. Der wäre bei einer
    Revision noch on Top gekommen.


    Allerdings würde ich nie eine Uhr verkaufen, die 12 Sek./Tag vorläuft.
    Aber das ist ein anderes Thema...

  • bernd


    +1 :gut::gut:



    @ asterix und Bernd


    ... und wenn man dann alle Eventualitäten ausschliessen will ,
    lässt man eine revi machen und gut ist ;)



    @ asterix


    und wenn man die Zwiebel mal verkaufen möchte
    hällt man den potentiellen Käufer den Revi Beleg unter die Nase
    und freut sich über den höheren Mehrpreis den man erzielt
    aufgrund der Revi und alle sind zufrieden. :gut:


    solltest du die Uhr behalten wollen , dann erst recht :gut:




    Beratungsresistent :bgdev:
    hast du jetzt in die runde geworfen :bgdev::bgdev:

    [align=center] :danielmuc:


    Nix!!!
    :danielmuc:
    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse, aber immer noch unter meinem Niveau....
    .. und yes sir i am a diver-holic


    :leicafan:
    [align=center]


  • Volker, wie gesagt, der Konzi verlangt für die Arbeiten €300. Ich habe auch noch eine Anfrage an Uhrmachermeister Horst Hübner aus Fürth am Laufen.


    In Fürth gibts auch noch Kuhnle. Alles was du schreibst kenne ich da ein ganzes Stück billiger und kommt mit 2 Jahren Rolex Garantie..
    Die legen die auch gerne mal ausführlich auf die Waage und sagen dir ehrlich (!) ob du in Kürze eine Revision brauchst oder nicht.


    Das Glas kann ich nicht beurteilen. Neue Dichtungen kostet nicht viel.

  • Der Einwand, dass eine Revision einen Mehrpreis beim späteren Verkauf bringt,
    kommt auf den Käufer an.
    Da habe bei einem Verkauf einer bei Rolex frisch revisionierten SD ganz andere
    Erfahrungen gemacht.


    Das wird von den wenigsten Käufern gewürdigt...

  • Super Post, danke Bernd (oder??)! Ich finde, dass der Uhrmacher sehr vertrauenswürdig und erfahren wirkt. Zumal er die "kleine" Revision empfohlen hat, folge ich dem.


    LG

  • Hi Ludicree,


    Kuhnle habe ich angeschrieben; die Preise sind vergleichbar. Deren Uhrmacher hat früher mit dem hiesigen Uhrmacher zusammengearbeitet.
    Genau das hat er ja getan, was du schreibst, und dann eben die oben stehenden Korrekturen empfohlen.


    LG

  • Aber der Uhrmacher macht die Uhr doch auf und sieht, was Sache ist


    Eigentlich ist damit ja alles gesagt, siehe Bernds Beitrag! Allerdings gebe ich zu bedenken das auch Uhrmacher bzw. Konzis Geld verdienen müssen.
    Es kann also durchaus sein, das der Uhrmacher die Uhr öffnet und Dir sofort, egal was er da sieht, eine Revi ans Herz legt. Ist alles schon vorgekommen :G Und die nächste Revi kommt so sicher wie das Amen in der Kirche, also warum nicht gleich?


    Sehe ich das richtig, Du hast ewig mit dem Kauf auf die perfekte Uhr gewartet, jetzt endlich eine gekauft und sie läuft nicht richtig :G Ist jetzt keine Schadenfreude, bitte nicht falsch verstehen, aber so können die Dinge manchmal laufen :bgdev::lol::G;) You´ll never know :G



    Grüsse Jan

    Unter den Blinden ist der Einäugige Pirat!


    Da sprach der alte Häuptling der Indianer:
    Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf


    Grüsse Jan aka " Der Niveaulounger "


  • :G Ist jetzt keine Schadenfreude :bgdev: :lol: :G ;)

    Naaaaaaahiiinnnn, gar nicht. Dazu neigst du auch überhaupt nicht ^^



    Nun, ich bin selbst Realist. Und eine Uhr, die 2006 gebaut und seitdem (wie anzunehmen ist) nicht mehr geöffnet wurde, legt nahe, dass sie 8 Jahre später nicht mehr perfekt läuft. Für mich ist das nur ein Indiz, dass bis jetzt noch nicht an der Uhr rumgefummelt wurde, was ich gut finde.


    Und ganz ehrlich an diejenigen, die beim Privatkauf einer gebrauchten Uhr erwarten, dass sie ein frisch revidiertes Modell kaufen, ohne dass es explizit in der Anzeige steht und ansonsten den Verkäufer für einen Betrüger halten: :grb:


    Wer den Smiley nicht versteht, kann die Parallelen evtl. in dieser Anektode finden: Ich habe letztens eine miserabel ausfallende Rezension zu einem Eispickel gelesen. Der Autor bemängelte, dass der Eispickel nach der ersten Benutzung bereits völlig zerkratzt war. Manche Leute sollte man ihrem Recht zur Meinungsfreiheit berauben :G


  • Und ganz ehrlich an diejenigen, die beim Privatkauf einer gebrauchten Uhr erwarten, dass sie ein frisch revidiertes Modell kaufen, ohne dass es explizit in der Anzeige steht und ansonsten den Verkäufer für einen Betrüger halten: :grb:


    ...also meine 16710 habe ich u.a. erstanden, weil sie eine frische Revision hinter sich hatte. Das muss nicht in der Anzeige stehen, kann auch mündlich oder schriftlich erfragt werden. Und da dies nachweislich über einen Beleg, wie der dafür mitgelieferten Rechnung erfolgte, sowie die Servicekarte von Rolex dabei lag, musste ich wohl über eventuelle Betrügereien nicht nachdenken!


    Dann kann der Kauf privat von privat auch bedenkenlos erfolgen. Auf mündliche Zusagen und Mutmaßungen kann man sich eben nur bedingt und mit Glück verlassen. Ich denke die Parallele Autokauf ist dafür ein gutes Beispiel.


    ...und hat beim Kauf auch kein Problem mit einer Revision, so kurz nach dem Kauf...

  • Zum Thema Verkaufsargument - ich habe bisher nur 2 Rolex verkauft. Bei beiden war die frische Revi, das makellose Finish und die 2jährige internationale Rolex-Garantie ein Argument.


    Grundsätzlich kann jeder mit seiner Uhr machen was er will. Deswegen kaufe ich keine gebrauchten Uhren, weil ich keine Gurken von Sparbrötchen haben will.


    Wenn ich diese Uhr mein Eigen nennen würde, dann wäre es mir wichtig, dass die Uhr nur Einmal aufgemacht wird und dann alles erledigt ist. Ich hätte keine Lust heute zum Uhrmacher zu laufen um mir die Dichtungen, Krone und Tubus erneuern zu lassen um dann in 3 Jahren wegen eines schleifenden Rotors vorstellig zu werden.


    Wenn ich die Uhr schon ein paar Wochen entbehren muss, dann soll sie danach auch wieder ordentlich funktionieren. Nebenbei hätte ich auch eine Garantie für die nächsten 2 Jahre.

  • tom: Deine Argumentation ist absolut nachvollziehbar.


    Man muss sich aber auch leisten können, kein Sparfuchs zu sein :)


    Kann jemand etwas zum Thema "schleifender Rotor" sagen? Davor gruselt es mich auch ein wenig.
    Wann tritt das auf? Kann ein Uhrmacher beim Öffnen der Uhr sehen, ob das ein Thema in den nächsten Jahren werden könnte?


    LG