3400€ ... einfach nur lächerlich.
Die vom Uhrmacher genannten Gründe waren: Verharzung der Öle mit der Zeit und überproportionale Abnutzung aufgrund nicht eingehaltener Revisions-Intervalle (dachte bei synthetischen Ölen ist das Thema schon lange durch). Die Unruh wäre aufgrund der nicht eingehaltenen Intervalle natürlich auch abgenutzt.
Bei 3 bis 4 Mal Tragen pro Jahr? Dann bauen Sie obendrein weichen Baustahl ein...
Synthetische Öle verharzen nicht, sie verdunsten. Macht es für dich als Kunden im
Grunde nur schlechter, weil die Uhr dann trocken läuft. Aber bei 3 oder 4 Mal im
Jahr, kannst du das locker noch einige Jahre weiterhin so treiben.
Wenn du nochmal die Gelegenheit hast, dann bohre nach: Wieso eine Unruh wechseln
wenn die Abnutzung ja doch (wenn überhaupt) nur an der Unruhwelle vorliegen kann? Wär
es ein Auto, dann hätte dein Luftmengenmesser einen Schuss und anstatt eines neuen
LMM würgt man dir einen neuen Tauschmotor rein.
Aber lass es, die Antwort wird lauten: "Wir tauschen keine Unruhwellen sondern nur die
komplette Einheit". Was soll er dir auch sonst sagen um nicht mit runtergelassenen Hosen
vor dir zu stehen. Seit Jahrhunderten wechseln Uhrmacher Unruhwellen, kostet heute weder
ein Vermögen noch dauert es besonders lange. Monometallische Ringunruh, wenn da nicht
der Azubi in der ersten Lehrwoche drangelassen wird, dann ist das schnell getan.
Die Spinnen, die Römer. Pardon, die Sachsen. Pardon, die Richemont.
Also leider alles auch nur relativ allgemein gehaltene Argumente, die ich so wahrscheinlich auch auf der Website unterhalb der Preisliste finden würde.
Die arme Sau muss sich halt irendwas für dich aus dem Hirn bohren um nicht dumm dazustehen.
Ja, scheiße, dass es immer weniger Uhrmacher gibt.