Warum ist der Minutenzeiger der 114060...

  • eigentlich dicker als der Stundenzeiger?


    Die plausibelste Erklärung wäre m.E. die, dass der Minutenzeiger für einen Taucher eine größere Bedeutung hat als der Stundenzeiger; deshalb muss er präsenter sein.
    Aber: Wenn das wirklich wichtig sein sollte, warum hat man das denn bei allen Vorgängerversionen der vergangenen 60 Jahre "vergessen"?


    Hat jemand eine Idee?


    Beste Grüße
    Frank

  • Ich denke, dass der Minutenzeiger an die Breite der Indexe auf 3 / 6 und 9 Uhr angepasst wurde. :lupe:


    Liefe da ein dünnerer Zeiger drüber, ähnlich der 5-stelligen Referenzen, sähe es wohlmöglich zu mickrig aus.


    Schöne Grüße.
    Thomas

  • Ich denke, dass der Minutenzeiger an die Breite der Indexe auf 3 / 6 und 9 Uhr angepasst wurde. :lupe:


    Liefe da ein dünnerer Zeiger drüber, ähnlich der 5-stelligen Referenzen, sähe es wohlmöglich zu mickrig aus.


    Schöne Grüße.
    Thomas


    Achso, und Du meinst, da der Stundenzeiger zu kurz ist, um an die Indizes ranzureichen, war die Anpassung bei ihm nicht so zwingend naheliegend.


    Hmmm, ja klingt plausibel. Könnte sein.

  • Naja, ISO Norm 6425 gibt einige Mindestanforderungen für Taucheruhren vor und eine davon ist:


    "The presence of clearly distinguishable minute markings on the watch face"


    Entsprechend sinnvoll ist es, auch einen "clearly distinguishable" Minutenzeiger zu haben. Deshalb sind ja auch sehr sehr viele Minutenzeiger in guten Vintage Taucheruhren orange.


    Da ja heute kein Mensch mehr (ausser hoffnungslose Nostalgiker) mit solchen Uhren taucht, was auch Rolex weiss, sind auffällige Minutenzeiger wohl mittlerweile eher Designelement als wirklich funktional bedingt.
    Weshalb Rolex dies früher nicht gemacht hat? Schwierig zu sagen, aber die Submariner war ja nie so wirklich eine richtige Taucheruhr wie die Ploprof oder Doxa. Sogar die Sea Dweller wurde nicht als kompromisslose Taucheruhr designed :grb: eigentlich seltsam... ausser natürlich, dass man bei der double red immer hervorragend ablesen konnte, was für eine Uhr man trug, und wie weit runter man damit durfte :G

  • Wobei die Lünette auch nicht normkonform ist.


    Um den Designaspekt aufzugreifen: Durch den dünnen Stundenzeiger wirkt der charakteristische Mercedesstern klarer Weise präsenter.

  • Schwierig zu sagen, aber die Submariner war ja nie so wirklich eine richtige Taucheruhr wie die Ploprof oder Doxa.
    Sogar die Sea Dweller wurde nicht als kompromisslose Taucheruhr designed :grb:

    Hüstel, warum wurde die Sub und die SD dann von Berufstauchern (Comex, Cousteau usw.)
    beim Tauchen getragen ?
    Die SD gab es nur, weil Berufstaucher (Comes) nach dieser Uhr verlangten
    und Rolex hat sie dann mit diesen Leuten entwickelt.


    Mit der Submariner wurde schon getaucht, da gab es noch keine Ploprof oder Doxa ;)


    Das Submariner-Design stammt aus einer Zeit, wo es noch keine Norm gegeben hat.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke, dass der Minutenzeiger an die Breite der Indexe auf 3 / 6 und 9 Uhr angepasst wurde. :lupe:


    Liefe da ein dünnerer Zeiger drüber, ähnlich der 5-stelligen Referenzen, sähe es wohlmöglich zu mickrig aus.


    Schöne Grüße.
    Thomas


    Bei der Sub Date (5stellige Referenzen) bekam schon die 16610LV 2003 das Maxiblatt und den breiteren Minutenzeiger... Dasselbe gilt der Yacht-Master 16622, deren Minutenzeiger auch breiter ist. Daher glaube ich, dass Du recht hast.

  • Man sieht das bei manchen Taucheruhren. Ich denke auch das es mit dem Art der Uhr zu tun hat. Beim Tauchen (was die meisten Sub Besitzer sicherlich mit ihrer Uhr nicht machen) ist der Minutenzeiger wichtiger als der Stundenzeiger. Also kooperiert der Minutenzeiger mit der Lynette, und deshalb sind diese beiden Merkmale wohl prägnanter bei der Uhr.