Massive Preiserhoehung bei IWC zum 1. Okt?

Hi Stephan,

die Preisliste 10-2012 ist im Nachbarforum als Datei vorhanden. Müsste richtig sein.

gruß lachender

Morgen Stepan,

Ich habe gedacht Du seist weg von Uhren? Meinte da in den letzten Wochen von Abschied gelesen zu haben?

Rückfällig geworden und den Feiertag für eventuelle neue Begehrlichkeiten genutzt?

Nix für ungut und schön, wenn Du uns daran teilhaben lässt.

Viele Grüße

Olaf

Zitat von Stephanium

Hallo Leute.
...
Portugieser 7-Days Stahl: Von 10.900 auf 11.900 EUR
Portugieser 7-Days Rotgold: Von 18.900 auf 21,100 EUR
...

In Weißgold Listenpreis von 20.800 auf 22.500 hoch, +8%!

Nachdem die letzte Preiserhöhung bei IWC doch erst im April war (ich glaube von gut 18'), finde ich das schon ganz schön happig - weder die Entwicklung der Edelmetallpreise noch des Frankenkurses können dafür als Begründung dienen. Ich glaube, das ist einfach "Abschöpfen der Produzentenrente", weil die Nachfrage es halt erlaubt.

... und meine Traumuhr wird immer mehr ein Traum bleiben

Zitat von terminator

Ich weiss nicht, mit welchem Recht, diese PE statt findet ? ..............ich mutmasse mal, das es sich um das "Ichbekommedenhalsnichtvollvirus" handelt

Gruss

Terminator

+1

Die haben doch ein (Zahn-) Rad ab. Wollte mir dieses Jahr eigentlich noch was von IWC gönnen, hat sich jetzt erledigt und wie es aussieht ein für allemal. Wird zwar für IWC nix ändern, aber ich mach dieses Spiel einfach nicht mehr mit.

Ich habe nix gegen PE´s, aber 2x im Jahr in solch einer Größenordnung und für das, was einem inzwischen dafür geboten wird, nein Danke. Das Fass läuft endgültig über. Die DM-Umrechnung von Termi öffnet einem da wieder die Augen.

Zitat von Pro One

Die DM-Umrechnung von Termi öffnet einem da wieder die Augen.

Sagmal, ihr hattet doch bis 1998 die DM als Buchgeld, nicht? Also muss die exchange rate davor festgelegt worden sein. Wir in Ö hatten 1999, also 1 Jahr später die Buchgeldumstellung. Also auch nicht großartig weit entfernt.

Weißt du noch wie "wertvoll" Gold damals war? --> Es lag im Durchschnitt bei 350 $US pro Feinunze. Heute liegen wir bei 1.770 $USD.
Silber lag damals auf 4,92 $US und heute auf 34,91 $US.
Weiters lag das Apple Papier damals auf durchschnittlichen 73 $US, heute 661 $US.

1.) Die exchange rate heute wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht ident zum damaligen Wert
2.) 1 Währungseinheit ist heute um beinahe 15 Jahre !!!! weniger wert als damals
3.) Ich mein mir persönlich ist es ja egal wie du rechnest, aber es ist einfach falsch und zwar grundsätzlich

Niemand rechnet mit Gulden aus dem 18. Jahrhundert, die damals einen Wert von in etwa 1-2 Tagen Arbeit für einen Handwerksmeister hatte (durchschnittlicher Verdienst von 20-25 Gulden pro Monat). Was verdient ein Handwerksmeister heute? 3k/2k netto? also bedeutet das, dass ein Gulden heute einen Wert von (Basis 20/Monat) 150/100 Euro hätte? Mit nichten

Ist auch beim Sprit so, nur da greift der Staat noch viel tiefer in die Tasche...

Zitat von terminator

.....Bei dem Qualitätsniveau, was eine Big Pilot hat, sind die umgerechnet ca. DM !! (ich betone es bewusst!) 27700,- für eine Stahluhr am Lederband, eine Frechheit.

Terminator

Ich glaube nicht, dass es dieser Vergleich nach beinahe 13 Jahren noch sinnvoll ist. Den Aerger kann ich aber verstehen. Zumal es sich um die zweite Erhoehung innerhalb des Jahres handelt. In Summer ist das dann durchaus eine massive Erhöhung.
Mike

Alles klar Leute,

habe für nen Moment vergessen, dass Preiserhöhungen für Uhren - besser 2 im Jahr - voll im Trend liegen und allgemein bejubelt werden.

Ihr habt ja auch recht. Nicht heulen, sondern kaufen oder lassen. Ich lasse es und bin dann auch wieder raus hier aus eurem Verein.

Na jetzt mal ganz sachlich. Diese threads kämen nicht immer wieder auf, wenn die Preiserhöhungen nicht "im Trend" liegen würden. Die Uhrenindustrie zeigt ganz einfach wunderbar, wie Angebot und Nachfrage funktionieren.

Mit ein Grund, warum Lebensmittel für die Grundversorgung (Milch, Brot, udgl. ) nicht dem freien Markt unterliegen (dürfen) und subventioniert werden. Viele vergessen, dass Milch sonst heute (mit 95%iger Wahrscheinlichkeit) zwischen 2,74 und 3,61 Euro pro Liter kosten würde und der Preis pro Semmel zwischen 0,82 und 1,13 Euro pro Stück liegen würde.

Da fällt mir ein super Beispiel meiner Mutter ein.

Sie zeigte mir stolz zwei Hühnereier.

Zitat

Sieh mal, ich habe 2 verschiedene Hühnereier gekauft. Ein kleineres (A) und ein größeres (B). Ist doch ein Witz, dass das kleinere um 4 cent pro Stück teurer ist, nicht?

Meine Antwort: "Ich an deiner Stelle würde mir keine Gedanken machen, warum das kleinere Hühnerei kleiner ist, sondern warum das Andere größer ist. "
Zur Aufklärung, eines war "normale Bodenhaltung vom Bauern um die Ecke" (B) - wie es beispielsweise mir in der Schule beigebracht wurde, dass ich darauf achten solle, Bodenhaltungseier zu kaufen, während das Andere ein Bio-Hühnerei (A) war.

Auch eines dieser Gesetze - mit welcher Begründung sollte Produzent A das Hühnerei A mit finanziellem Aufwand in der Größe einschränken, wenn auf der anderen Seite der B, eine Vielzahl von Gründen auf dafür sprechen, finanzielle Mittel aufwendet um das Ei "wachsen zu lassen".

Auf Uhren umgelegt bedeutet das aber, weil hier der Staat nicht subventioniert ( welche Frechheit ) funktioniert der freie Markt, weil 1. die Produktionsmengen relativ konstant gehalten werden (müssen), die Einsparungen nur mehr im relativ vernachlässigbaren Bereich realisierbar sind und somit abgesehen von unerwünschten Expansionen und Steigerungen der Produktionszahlen nur noch der Preis als Regelgröße übrig bleibt. Und da wird noch nicht einmal ein Wechselkurs, die Kosten für Betriebsmittel/-stoffe udgl. berücksichtigt, die natürlich auch nicht billiger werden.

Aber wie gesagt, mir ist ja egal was du machst.

P.S.: ich frage mich gerade, warum ich so viel schreibe

die Preise müssen erhöht werden, da der Papier € nur den Wert von einlagigem Klopapier hat

Na ja, Markentheoretiker wissen, dass sich Marken immer selbst zerstören. Das macht man am besten,

- wenn die Qualität nicht mehr stimmt (erreicht )
- die Produktpolitik nicht mehr die ZG trifft (erreicht )
- das Preisleistungsverhältnis in Schräglage kommt (erreicht )

Ergo:
der Niedergang dieser Marke geht weiter - die letzten schönen Uhren waren eh die 3711/3713

Tschüß IWC