Wer hat Ahnung von Einhandmesser/Klappmesser

  • Ich bin persönlich der Überzeugung, dass das größte Problem darin liegt, dass man selten in einer solchen Situation ist. Während der Kriminelle schon zig mal mit einem Messer in der Hand gewerkelt hat kommt man als friedlicher Bürger doch eher selten in den „Genuss“. Ich hab ein Jahr lang Krav Maga trainiert und selbst erfahrene Kämpfer haben mir bestätigt, dass sie lieber den Rückzug antreten, als es drauf ankommen zu lassen, dass das Messer am Ende im eigenen Körper steckt. Trotz stundenlangem entwaffnungstraining.

    +1 :gut: . Und doch entwickelt man für sich immer wieder ein Was-wäre-wenn-Szenario, in dem man aus einer solchen Situation als Gewinner hervorgeht - wie auch immer ;) .

    Ja, ich würde auch eher als lebende Memme rauskommen, denn als toter Held

    Genau. "Ich hab´ keine Angst, aber ich kann ganz schnell rennen :kaempo: ." ;) ...

    Mit High Heels und Stockings wirkt Lasky da eher drahtig.... :zwitscher:

    Heee, pssst :keule::G !

    Und erst in gebückter Haltung :sabber:

    Woher weißt Du das :motz: ? Hat Bernd etwa geplaudert :maul: ?

  • Ich durfte ja auch die Ausbildung zum Vollzugsbeamten genießen und habe das immer sehr nüchtern betrachtet.
    Der Tag der Ernüchterung kam für viele jüngere Kollegen beim Thema Messerabwehr. Wenn das Gegenüber halbwegs erfahren ist, kommst du ohne Verletzung nicht davon.
    Die Markiermesser haben es deutlich gezeigt. Abstand gewinnen und Waffe ziehen und dann...


    Ich kann nur jedem empfehlen, sich nicht selbst zu überschätzen und solch einer Situation aus dem Weg zu gehen.


    Und zum Kubotan- tolle Sache, wenn man damit umgehen kann. Ich durfte die Erfahrung schon machen. Das war echt fies.

    :wink: Benny :wink:

    Die junge Generation hat auch heute noch Respekt vor dem Alter; allerdings nur noch beim Wein, beim Whisky und bei Möbeln.
    Truman Capote



  • Messerangriff, es gibt ein Video eines L.A. Polizeischießausbilders, die tödliche Entfernung war 7,5 Meter. Also innerhalb dieser Distanz hat der Schusswaffenträger keine Chance. Das Messer wurde nicht geworfen. Wenn man Angst vor Messerangriff hat sollte Messerkampf trainiert werden. Wer Angreifen kann, weiß auch sich zu verteidigen.
    Kuptan ist eine Möglichkeit. Ich benutze 'Tactical Pens' mit denen ich schreiben und sogar noch ein Touch Display benutzen kann da 2 Spitzen mit Schraubkappen. Das eine Ende sollte möglichst spitz sein das andere Ende muss flach sein damit ich mit dem Daumen viel Kraft anwenden kann.


    Gruß Marc


    P.S.
    Um die Druckpunkte leichter zu finden, mal nach Nervenpunkte suchen.

  • Du brauchst da aber schon ordentlich Training und zwar in einem Ausmaß, das für die meisten Berufstätigen ohne Paranoia nicht gesund ist. Nach einem Jahr Krav Maga (2 Einheiten pro Woche) weiß ich heute eines, nämlich, dass ich 'nen Scheiß weiß. Wenn mich einer auf der Straße bedroht, bekommt er halt mein Geld, mein Handy und meine Uhr. Wegen sowas würde ich nichtmal auf die Idee kommen, das Risiko einzugehen mit nem Messer zwischen den Rippen das Zeitliche zu segnen. Und wenn ich es nicht vermeiden kann: Versuchen einen Treffer zu landen wo es weh tut und weg! Bis ich mein EDC Messer ausgepackt habe, es aufgeklappt habe (ist ja ein Zweihänder) und einsatzbereit bin, um eventuell zu treffen, bin ich vermutlich tot. Auch der Umgang mit so einem Kubotan braucht ne Menge Zeit. Vergessen sollte man auch nicht, dass man in einer Extremsituation ist, evtl. zittert oder die Hälfte der erlernten Techniken wie durch einen Blackout vergisst.
    Es sieht immer geil aus, wenn man Experten auf YouTube zuschaut. Hab erst letztens durch Zufall das Video eines Karambit-Trainings gesehen und dachte so: "Krass, wie schnell man seinen Gegner zu Hackfleisch auseinanderschneidet und ihn ausbluten lässt, wie einen geschächteten Hammel."
    Aber Fakt ist doch: eine nicht zu vernachlässigende Zahl von ausgebildeten Polizisten handelt in einer Extremsituation falsch. Warum sollte es der unerfahrene Bürger also besser hinbekommen? Sry, aber da maßen sich einige einfach zu viel an.
    Es sollte sich überhaupt nicht der Gedanke aufdrängen, Messer (Taschenmesser) würden einem anderen Zweck dienen, als dem Öffnen von Kartons, dem Zubereiten von Nahrung oder dem Abschneiden eines Fadens oder Sicherheitsgurts. sonst sind wir unsere geliebten Stücke noch schneller los.

  • Du brauchst da aber schon ordentlich Training und zwar in einem Ausmaß, das für die meisten Berufstätigen ohne Paranoia nicht gesund ist. Nach einem Jahr Krav Maga (2 Einheiten pro Woche) weiß ich heute eines, nämlich, dass ich 'nen Scheiß weiß. Wenn mich einer auf der Straße bedroht, bekommt er halt mein Geld, mein Handy und meine Uhr. Wegen sowas würde ich nichtmal auf die Idee kommen, das Risiko einzugehen mit nem Messer zwischen den Rippen das Zeitliche zu segnen. Und wenn ich es nicht vermeiden kann: Versuchen einen Treffer zu landen wo es weh tut und weg! Bis ich mein EDC Messer ausgepackt habe, es aufgeklappt habe (ist ja ein Zweihänder) und einsatzbereit bin, um eventuell zu treffen, bin ich vermutlich tot. Auch der Umgang mit so einem Kubotan braucht ne Menge Zeit. Vergessen sollte man auch nicht, dass man in einer Extremsituation ist, evtl. zittert oder die Hälfte der erlernten Techniken wie durch einen Blackout vergisst.
    Es sieht immer geil aus, wenn man Experten auf YouTube zuschaut. Hab erst letztens durch Zufall das Video eines Karambit-Trainings gesehen und dachte so: "Krass, wie schnell man seinen Gegner zu Hackfleisch auseinanderschneidet und ihn ausbluten lässt, wie einen geschächteten Hammel."
    Aber Fakt ist doch: eine nicht zu vernachlässigende Zahl von ausgebildeten Polizisten handelt in einer Extremsituation falsch. Warum sollte es der unerfahrene Bürger also besser hinbekommen? Sry, aber da maßen sich einige einfach zu viel an.
    Es sollte sich überhaupt nicht der Gedanke aufdrängen, Messer (Taschenmesser) würden einem anderen Zweck dienen, als dem Öffnen von Kartons, dem Zubereiten von Nahrung oder dem Abschneiden eines Fadens oder Sicherheitsgurts. sonst sind wir unsere geliebten Stücke noch schneller los.

    :gut:

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Training hat bei mir Jahrelang dazugehört. Deswegen vergesse ich oft das Andere weder Zeit noch Lust oder sonstwas dazu haben.
    Es gibt ein paar grundlegende Sachen die Mann/Frau wissen und anwenden sollte. Deckt viel aber nicht alles ab.
    Auch zu empfehlen sind LED Lampen, die sind sogar mittlerweile extrem klein und hell.
    Habe eine Klarus 360x1,der Vorteil hinten an und aus und umschalten, lt. Hersteller 1800 Lumen reicht.
    Vor Allem sind das Lampen und sonst nichts.


    Gruß Marc

  • Messerangriff, es gibt ein Video eines L.A. Polizeischießausbilders, die tödliche Entfernung war 7,5 Meter. Also innerhalb dieser Distanz hat der Schusswaffenträger keine Chance.

    Ein Messer ist eine sehr gefährliche Waffe die oftmals unterschätzt wird. Dass aber ein Schusswaffenträger keine Chance bei einer Disztanz bis zu 7,5m hat ist eine Mär.


    Ganz im Gegenteil, mir sind einige Fälle bekannt bei denen es zu Messerangriffen auf Schusswaffenträger innerhalb dieser Distanz kam (weiter weg würde sich auch eine Notwehrsituation schwer begründen lassen und selbst diese Distanz scheint mir schon zu weit - messt euch einmal aus wieviel 7,5m sind!) und keiner ging zugunsten des Messerangreifers aus.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Hat jetzt nicht direkt mit dem Thema zu tun, aber der Artikel behandelt doch einige Nebenaspekte, die in den Postings zuvor mit angerissen worden sind.


    Ich finde die Entwicklung eher befremdlich.



    „Zahl der Kleinen Waffenscheine: Immer mehr Deutsche bewaffnen sich - SPIEGEL ONLINE


    Die Zahl der Bürger in Deutschland mit Kleinem Waffenschein für Schreckschusspistolen, Reizstoff- und Signalwaffen ist erneut stark gestiegen - auf knapp 611.000.“


    Klick hier...

  • Sich aus Furcht vor einem Angriff zu bewaffnen dient in erster Linie der eigenen Angstbekämpfung. Im Ernstfall kann so etwas ganz schnell zum Eigentor werden.


    Ich bin grundsätzlich für ein liberales Waffenrecht, aber nicht mit der Begründung der Selbstverteidigung sondern weil Messer genauso ein schönes Hobby sind wie das Schießen am Schießstand.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche