16610 LV – Ms. Green & ich

  • :hut:
    Hallo liebe Lounger,


    wie bei Autos, Schuhen, Anzügen, Krawatten, Hemden, Füllfederhaltern usw. gibt es Uhrenmarken, da denkt man: „Nee, wirklich nicht. Die muss ich nicht haben.“ Das liegt oft gar nicht mal am Produkt. Oft ist es das Markenimage, das einen stört. Oder man trifft auf Markenträger die einen auf Distanz gehen lassen. Mir ging das jedenfalls eine lange Zeit mit Rolex so.


    Dabei kann man die Marke wirklich mögen. Rolex hat eine interessante Geschichte. Das Unternehmen agiert mit unglaublicher Wertschöpfungstiefe – wie eine Swatch Group, oder Seiko. Die Werke gelten als robust und zuverlässig. Mit der Submariner wurde 1953 in Basel eine Uhr vorgestellt, die „auch heute noch als Synonym für eine Taucheruhr gilt.“, wie Roger Rüegger auf „Dive into Watches“ schreibt. Das liegt nicht zuletzt an der sanften Modellpflege, die diese Uhr über die Jahre erfuhr. Das Produkt wusste sich im Umfeld bei professionellen Taucheinsätzen zu behaupten. Eben eine moderne Ikone mit authentischer Geschichte. Punkt.


    Aber Rolex ist eben auch Bling-Bling. Luxus für Aufsteiger, mittleres Management und Vollkaufleute (in Edelmetall, klar). Eine Rolex ist ein Statussymbol. Der Besitz wird manchmal geneidet und manchmal gegönnt. Rolex ist auch Image zum mitnehmen – Instant Image, sozusagen. Eben „A crown for every achievement“ – was immer man erreicht haben mag. Kurz: Es gibt jede Menge Meinungen und Klischees über Rolex und deren Träger, und das ist bei einem Massenartikel auch nicht verwunderlich. Die Rolex als Spiegel der Gesellschaft.


    Das Unternehmen selbst gibt keine Interpretationshilfe. Das Sport-Sponsoring ist recht ausgeprägt. Testimonials haben über längere Zeit Substanz in ihrem jeweiligen Segment beweisen. Aber alles wirkt sehr zurückgenommen. Selbst die Mentor and Protegé Arts Initiative oder die Rolex Awards for Enterprise finden recht leise statt.



    Rolex ist, was Du daraus machst.
    Was bleibt einem bei Rolex übrig? Lieben oder hassen? Kaufen oder nicht? Rolex ist für Dich, was Du daraus machst, könnte man sagen. Aber man muss eben auch hinnehmen können, dass Rolex auch das ist, was andere darin sehen oder sehen wollen. Jedenfalls war ich 2005 soweit. Bis zu diesem Zeitpunkt war Rolex für mich kein Thema. Nicht mein Stil. Nicht meine Kragenweite. Doch dann entdeckte ich in einem Uhrenmagazin diese Uhr. Eine Rolex mit Lupe und grüner Lünette – die 16610 LV. Und zum ersten Mal bei einer Rolex dachte ich: „Die Uhr grinst mich an. Die finde ich richtig gut. Das wäre mal was.“ Und ich begann mich mit dem Gedanken anzufreunden, mir irgendwann einmal so eine Uhr zu kaufen.


    Spontankauf? Nein, eher nicht.
    Nun ist seit 2005 etwas Zeit vergangen. Ich neige also ganz offensichtlich nicht zu Spontankäufen. Zum einen fand ich die Uhr etwas zu klein – im Vergleich zu meiner Omega Railmaster XXL. Zum anderen war ich mir nicht sicher, ob die Uhr wirklich zu mir passt. Ich habe konsequenterweise auch sehr, sehr lange mit dem Kauf gezögert. Inzwischen hatte ich durch die Lounge ein paar Nordlichter getroffen, die meine Uhrenhorizont beträchtlich erweitert haben. Stichwort: Anonimo, B&R, Breitling, Helima, Hentschel, Rolex, Seiko, Steinhart, Tudor, UTS, Wyler usw. Und letztlich gab mir das dann auch den Schubs, um zuzuschlagen. Nun bin ich seit kurzem Besitzer einer „Very New Old Stock“ Rolex 16610 LV. Und das ist gut so. Und außerdem gibt es eine weitere Premiere: Petra (Flat Iron) hat mir ein wunderschönes Band (Latigo, mmmmmhm) für meine Rolex gemacht. Das sieht nicht nur unglaublich gut aus, sondern ist auch das erste Band, bei dem mein Handgelenk mal nicht auf dem letzten Loch pfeift.


    Nebenwirkungen? Nein. Bilder? Ja.
    Glücklicherweise bin ich nicht vom Rolex-Fieber befallen. Ganz im Gegenteil. Die Jagd ist für mich erstmal vorbei. Und das fühlt sich richtig gut an. Ich habe nur ab und an Gesichtsmuskelkater vom breiten Grinsen, das sich beim Betrachten der Uhr bei mir einstellt. ;) Denen, die bis hier gelesen haben vielen Dank fürs Mitkommen. :hut: Und für alle, die es nicht so mit Worten haben: Es gibt auch ein paar Bilder inkl. Wristshot. Und die kommen jetzt. :G


    Fangen wir mal mit dem Auspacken an: in den nächsten 732 Bildern geht es um das Wegziehen des Überkartons :bgdev:



    OK, es ist keine Omega.




    Der grüne Karton ist etwas wellig. Den hätte man ja wohl auch mal bügeln können. Oder ist das etwa eine Analogie?
    Wellen = Meer = Taucheruhr :grb: Wer weiß … :G



    Tadaah: The Full Monty



    Ja, die Lupe ist aufgesetzt. :lupe:



    Da hätte ich mal besser Staub gewischt – vor dem Fotografieren :rolleyes:



    Ms. Green meets Olivia: Diese Indexe – wo habe ich die schon bloß schon mal gesehen? :grb: :lol:



    Flat Iron approved :gut:



    Bandprobe mit Flat Iron :wink:




    Famiglia Panatime schaut mal auf 'nen Sprung vorbei :wink:



    Casual :gut:



    Genfer Streifen Reloaded



    Businesskaro



    :wink:

  • Frank, du Schisser:


    nun aber her mit Bildern der LV am FIS und dann: Helm ab zum Gebet :bgdev: !


    Ansonsten eine gelungene Vorstellung deines "Frosches". Besonders schön finde ich den folgenden deiner Gedanken: Rolex - die Swatch des wohlhabenden Mannes :lol: !


    Klasse :respekt: !