Haustierbilder von den Loungern

  • Marcel, unser Diego hat bis vor ein paar Wochen ähnlich reagiert, hat völlig unmotiviert ins Haus gepiselt. Bei ihm lag es zum einen am Haltenkönnen. Zudem tippe ich auf das viele Wasser im Nassfutter, denn seit wir OP-bedingt auf Trockenfutter umstellen mussten, ist alles wie weggeblasen.


    Könnte tatsächlich damit zusammenhängen - gestern waren wir jedoch ca. 1,5 Std. vorher draußen mit ihm...Futter mit viel Wasser hatte er aber zu sich genommen :lupe:

  • Könnte tatsächlich damit zusammenhängen - gestern waren wir jedoch ca. 1,5 Std. vorher draußen mit ihm...Futter mit viel Wasser hatte er aber zu sich genommen :lupe:


    Unser hat um 0700 seine Portion Nassfutter bekommen, war 0730-0830 Gassi, hat beide Geschäfte ausführlich erledigt, danach nichts mehr getrunken und strullert um 0930 unmittelbar vor dem Vormittagsschlaf in den Flur. Und jetzt du... :grb:

  • Unser hat um 0700 seine Portion Nassfutter bekommen, war 0730-0830 Gassi, hat beide Geschäfte ausführlich erledigt, danach nichts mehr getrunken und strullert um 0930 unmittelbar vor dem Vormittagsschlaf in den Flur. Und jetzt du... :grb:

    ok - dann gebe ich Dir recht...kann wirklich daran liegen :lupe:

    Schade, hätte ihm schon sehr gern mehr Nassfutter gegeben :eek: muss ich mir mal etwas zu überlegen...wir können ja nicht 5-6 Mal am Tag mit ihm gehen :lupe:

  • @ ritz Marcel.
    ich denke nicht, dass es etwas organisches ist, was natürlich noch einmal abgeklärt werden sollte und auch nicht, dass es etwas mit euch direkt zu tun hat, sondern er pinkelt wenn‘s drückt.
    Ich würde ihn öfter raus lassen und wenn er sein Geschäft, egal welcher Art, erledigt hat bekäme er ein Maximum an Aufmerksamkeit. Wenn es drinnen passiert, käme weder Reaktion noch Emotion.
    Da für einen Hund Aufmerksamkeit zu Anerkennung wird , welche er mit der Situation verknüpft, wird er recht schnell lernen, dass draußen pinkeln einen positiven Nebeneffekt hat und dafür wird er irgendwann Bescheid sagen.
    Wichtig ist aber das negative wirklich zu ignorieren, denn für ihn ist die Art der Aufmerksamkeit erstmal egal.
    Weiterhin für mich mit das Wichtigste, wenig aber effizient verbal kommunizieren, damit kommt ein Hund in der Regel am besten klar. Die entscheidende Kommunikation läuft eh nonverbal ab.
    schöne Weihnachten 🎄

  • ok - dann gebe ich Dir recht...kann wirklich daran liegen :lupe:

    Schade, hätte ihm schon sehr gern mehr Nassfutter gegeben :eek: muss ich mir mal etwas zu überlegen...wir können ja nicht 5-6 Mal am Tag mit ihm gehen :lupe:

    Also dass Nassfutter so etwas verursachen soll habe ich noch nie gehört und nie erlebt. Unsere Hunde bekommen nie Trockenfutter, mit dem du dir übrigens ziemliche Probleme (Haut, Allergie, Nierensteine - war bei unserem Henry so bevor wir umgestellt haben) einfangen kannst. Bei uns bekommen die Hunde nie Fertigfutter, weder nass noch trocken. Das macht zwar mehr Arbeit, aber sie bleiben gesund. Keiner unserer Hunde hatte je Probleme mit Allergien oder dem Fell, also typischen Autoimmunerkrankungen. Die kommen fast immer vom Fertigfutter.


    Was das Problem von Sal betrifft, ist das aus der Ferne auch für eine Hundeausbildnerin (Rettungs-, Suchhunde, etc) schwierig, aber sie hat folgende mögliche Ursachen genannt, die mir durchaus schlüssig erscheinen:


    Ein Hund braucht nach einem Besitzerwechsel ca. 3 Monate um wirklich „anzukommen“, die Zeit muss man ihm geben und in der Zeit passiert so etwas schon einmal. Wenn man ihn dabei erwischt, ist durchaus schimpfen angebracht, schließlich muss er wissen dass das nicht geht.


    Wurde er früher in einem Zwinger gehalten, dann kann das ein Rückfall sein, denn der Zwinger war für die Hunde zu Hause und Toilette in einem.


    Schließlich sind Windhunde sehr charakterstarke Hunde, die gerne einmal austesten was geht und wer der Herr ist. Ich kenne Sal nicht, aber dass er beim Spielen etwas grob euch gegenüber wurde könnte durchaus darauf schließen lassen dass er zum Alpha neigt und euch gegenüber einfach mal den Versuch gestartet hat ganz frech „sein Revier zu markieren“ und abzuwarten wie ihr reagiert. Dass er euch dabei auch noch treu anschaut während er pinkelt darf euch nicht täuschen. Da müsst ihr dann für die Zukunft aufpassen, damit er nicht das Ruder übernimmt. Manche Hunde erfordern diesbezüglich durchaus mehr Aufmerksamkeit.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Nicht dass ich missverstanden werde: Da die Rassen unterschiedlich und die Vierbeiner sehr individuell sind - mindestens so sehr wie ihre Herrchen -, muss natürlich der Einzelfall betrachtet werden.


    Es ging mir nur um einen möglichen Erklärungsansatz, der sich einzig und allein aus der Beobachtung unseres Hundes ergab. Erfahrung in Hundefragen haben viele andere weit mehr als ich.

  • Kein Problem, aber dass das Futter eine Erklärung sein soll, halte ich schon aus logischen Gründen für unmöglich.


    Jeder Hund hat - hoffentlich - immer eine Wasserschüssel stehen an der er sich bedienen kann. Das bedeutet, dass er selbst entscheidet wieviel Flüssigkeit er aufnimmt. Ist das Futter trocken, säuft er mehr, enthält sein Futter viel Flüssigkeit, säuft er weniger. Mit dem Futter kann man den Flüssigkeitspegel des Hundes deshalb auch nicht beeinflussen.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Danke für Euren Input...

    Gestern habe ich auch mit ihm geschimpft, danach kam er sehr „angekuschelt“ so dass es mir schon sehr schnell wieder leid tat.


    Ich hoffe wir bekommen das Problem in den Griff. Er scheint sich halt eigentlich schon super eingewöhnt zu haben (war aber wohl einfach auch viel zu wenig Zeit um so etwas behaupten zu können). Ich war nur tierisch enttäuscht von der Situation gestern (nicht von Sal)...wir haben es uns aber auch nicht einfach vorgestellt - von daher - alles gut :gut: Mal sehen, wie es weiter läuft mit ihm, werde berichten. :gut:


    Zum Thema schimpfen liest man auch sehr viel Widersprüchliches. Einige behaupten man darf nicht mit Greyhounds schimpfen, weil sie sehr sensibel sind. Sal ist auch sensibel - aber auch oft Forsch und sehr viel aktiver als andere Greyhounds, die ich bisher kennenlernen durfte (die Schienen immer eher „abwesend“).


    Habe meine Freundin gestern noch ein Buch über Hundeerziehung, etc. geschenkt. Evtl. ziehen wir hieraus noch ein wenig nützliches Wissen.


    Hundetraining/Hundeschule steht aber auch auf dem Plan :hut:


    Danke nochmal an Euch!

  • Marcel, ich finde es toll wie sehr ihr euch mit Sal und dem Thema auseinandersetzt! :gut:


    Nicht nur Greyhounds, auch Irish Wolfhounds sind sehr sensibel. Das bedeutet aber nicht dass man sich von ihnen auf der Nase herumtanzen lassen muss, denn schlau sind sie auch. Und unter ihnen gibt es echte Alpha‘s (das war unser Quonlan, der aber leicht zu erziehen war, weil er den „will to please“ hatte), aber auch Macho‘s (das war unser Henry, der mehr Aufmerksamkeit brauchte und immer wieder korrigiert werden musste).


    Wie alle Hunde brauchen auch sensible Hunde als Macho‘s konsequente Erziehung, und da man mit ihnen nicht vernünftig reden kann, erfolgt das so dass sie das auch mitbekommen. Beim Rudelführer eines Wolfs- oder Hunderudels gibt da da neben Knurren durchaus auch mal einen Warnbiss wenn es sein muss. So in etwa sollte auch ihr euch verhalten wenn Sal darum „bettelt“. Keine Brutalität, aber eine deutliche Korrektur.


    Ich vermute dass ihr euch mit Sal einen kleinen Macho ins Haus geholt habt. Er war bis jetzt immer stubenrein (bis auf did 40 Minuten, da konnte man ihm nicht böse sein) und scheint sich schnell eingelebt zu haben. Und nun, da er beginnt sich wohl und zu Hause zu fühlen würde er gerne das Kommando übernehmen.

    In Sachen Hundeerziehung lernt man nie aus und macht immer wieder auch Fehler, aber grundsätzlich besteht sie aus 4 Ebenen:


    Kennenlernen (mit wem habe ich es zu tun)

    Beobachten (was macht er)

    Der richtigen Interpretation (warum macht er das, am schwierigsten)

    Und der richtigen Altion von euch (die auch darin bestehen kann nichts zu tun)


    Klingt einfach, ist es aber nicht. ;) Nur nicht aufgeben, ihr macht das schon. :gut:

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Jeder Hund hat - hoffentlich - immer eine Wasserschüssel stehen an der er sich bedienen kann. Das bedeutet, dass er selbst entscheidet wieviel Flüssigkeit er aufnimmt. Ist das Futter trocken, säuft er mehr, enthält sein Futter viel Flüssigkeit, säuft er weniger. Mit dem Futter kann man den Flüssigkeitspegel des Hundes deshalb auch nicht beeinflussen.

    Unser früherer Hund hat im Alter immer schlechter getrunken. Die Verabreichung seines Nassfutters in Suppenform (als mit Wasser etwas verdünnt) hat dann für eine verbesserte Flüssigkeitsaufnahme gesorgt.

  • Unser früherer Hund hat im Alter immer schlechter getrunken. Die Verabreichung seines Nassfutters in Suppenform (als mit Wasser etwas verdünnt) hat dann für eine verbesserte Flüssigkeitsaufnahme gesorgt.

    Spricht nichts dagegen das schon bei jungen Hunden zu machen, dann trinken sie eben weniger.Meine Hunde bekommen nur Futter, das mit warmen Wasser verdünnt ist - und einen Schuss Olivenöl darauf. ;)

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Unser früherer Hund hat im Alter immer schlechter getrunken. Die Verabreichung seines Nassfutters in Suppenform (als mit Wasser etwas verdünnt) hat dann für eine verbesserte Flüssigkeitsaufnahme gesorgt.

    Das Ganze über eine Flüssigkeitsreduzierung zu beeinflussen, kann sich bezüglich der Bildung von Blasen- und Nierensteinen auswirken. Da sollte man zumindest die Gesamtflüssigkeitsmenge über den Tag im Auge haben. Ich weiß nicht, wie das rassetypisch bei Sal ist. Aber einer der früheren Hunde meines Vaters hatte Probleme mit Steinen.

  • danke sehr René für Deine Erfahrung- bringt aus meiner Sicht am meisten von Menschen zu lernen, die selber schon viel erlebt haben in diesem Bereich. :gut: auch danke für den weiteren Input der anderen Mitglieder - klasse wir man hier immer unterstützt wird!


    Das mit dem Olivenöl werde ich mal testen :lupe: Er bekam die letzten Tage immer mal wieder Dosen (800g) von Fithound (Geschäft bei uns in Bonn, die Futter selber herstellen vor allem zum Barfen). Hat ihm sichtlich immer sehr gut geschmeckt, die Süßkartoffel/Rind Mischung. Leider sind nur seine Blähungen egal bei welchem Futter bislang nicht in den Griff zu bekommen :lol:


    Gestern Abend kamen wir spät Heim, da wollte er in der Tiefgarage kurz mal zeigen was er kann :lupe:



    ich weiß...der Untergrund ist kacke für ihn zum rennen...aber ist auch nur ein paar Mal auf und ab gerannt :G


    Heute Morgen war er dann tiefenentspannt am Rhein, obwohl einer seinen Kangal (glaube so heißt die Rasse) fast nicht gehalten bekommen hat, als dieser Sal sah :bash: das war nicht schön...auch andere Fußgänger hatten sichtlich Angst, dass der junge Mann den Hund nicht gehalten bekommt.


  • Blähungen sind so eine Sache. Früher haben wir gebarft, dann spezielle Trockenfutter aufgrund seiner Allergie getestet... Alles hat er immer gut gegessen, Paule ist auch nicht sehr wählerisch... Aber gelegentlich hatte er etwas Blähungen.


    Nun mussten wir im Zuge seiner aktuellen Krankheitsgeschichte das Futter auf Royal Canin Hypoallergenic umstellen und, positiver Nebeneffekt, seit dem bleibt die Luft sauber...