Ganggenauigkeit

Kann ich verstehen, dass Dich das nervt. Würde mich auch nerven, meine EXII läuft aber sensationell genau (pendelt um 0). Muss die Uhr nur nachts aufs Glas legen, dann knapp 1 Sekunde Vorlauf, am Tag geht sie am Arm dann wieder knapp unter einer Sekunde nach, gleicht sich damit aus. Nach ein paar Monaten haben sich so ca. 7 Sekunden Vorlauf (insgesamt!!!) "angesammelt".

Noch zwei Hinweise:
1. Checke mal, ob die Uhr richtig aufgezogen wird bei Deinem Trageverhalten tagsüber. Notfalls einmal manuell richtig aufziehen. Hat auf jeden Fall einen gewissen Einfluss auch auf das Gangverhalten.
2. Prüfe mal, wie Du die Uhr nachts ablegst. Meine Erfahrung: auf dem Glas Vorlauf, in seitlichen Lagen teilweise Nachgang (mal hier im Forum suchen, es gibt dafür Tabellen, habe gerade keine parat)

Viel Glück beim Probieren!

Zur Beantwortung dieser Frage müsste man wissen, ob die Uhr ständig getragen wird oder ob in Intervallen, ob sie 24 Stunden am Arm ist oder nachts abgelegt wird. Hat sich an der Tragegewohnheit etwas geändert?
Technisch ist eine so geringe Abweichung im Gang schwer zu erlären, besonders wenn sie schlagartig eintritt.
Meine 16710 aus 2003 hatte anfangs einen Nachgang von 0,5 s/d und hat sich jetzt auf +1s/d eingependelt, das alles aber allmählich über die Jahre.

Dass sich der Gang verändert könnte dafür sprechen, dass das Werk überholt werden sollte.
Mit einer einfachen Einregulierung kann es aber auch schon getan sein.

Der freundliche Uhrmacher wird es dir sagen

... meine Rolex geht von Anfang an nach, aber das juckt mich ehrlich gesagt nicht

Zitat von dafredy

...danke, Peter.

Kenn ich schon, hilft aber nichts. Ist auch ein anderes Kaliber als die, für die das mal gedruckt wurde, wenn ich mich recht entsinne.

Yo Peter,

klappt bei mir auch nicht.

Meine geliebte 14060M nocosc ging immer 2.9 sec/d vor.

Nach einem Sturz von 1.5 Mter auf Fliesenboden sind es 7 sec/d.

Einige Tage habe ich es mit dem beschriebenen Ablegen probiert.

Ging nicht.

Oder zumindest nicht derart relevant, als dass ich meine "Süße" des Nächtens auf kaltem Nachttisch abgelegt hätte.

Ist viel schöner, gegen 3. 45 wach zu werden, aufs Handgelenkt zu schauen und die Zeit zu erkennen.

Morgens dann der erste Blick auf die Sub, die schöner als die Morgensonne strahlt und mir sagt, ob ich schon aus dem Bett muss, oder nicht.

Neeeneennee. Nachttisch geht gar nicht.

Stefan

Danke für's Mitgefühl, Peter.

Mir blieb seinerzeit fast das Herz stehen, als die Sub runterfiel.

Am Hörnchen unten rechts sind minimale Spuren zu sehen. Sonst nix. Kampfspuren halt, die nicht grottig aussehen, sondern Patina geben.

Den Vorlauf habe ich noch nicht regulieren lassen, da ich dann vermutlich tageweise auf meine 14060M verzichten müsste. Das ist hart.

Stefan

Du fummelst sowas selbst?

Denke mal, daß er mit einstellen, das Stellen der Uhrzeit meint!

Zitat von Joe25

woran kann es liegen die temparaturen oder das ich zurzeit urlaub habe und die uhr länger trage

Daran nicht. Durch Wärme (von außen oder durch den Arm) wird eine Uhr Langsamer!
Auf einfach gesprochen. Wenn durch Wärme alles weiter, dünnflüssiger und leichgängiger wird........schwingt die Unruhe auch leichter (weiter). Dadurch erhöht sich der Weg der Halbschwingung und der Abstand zwischen Tick und Tack wird größer.
Gruß Bernd

fred geh doch mal zum hilscher und lass dies überprüfen. wenn die uhr noch garantie hat warum nicht in anspruch nehmen!!

ich hätte auch gesagt, dass es eventuell am ablegen in der nacht ist....dies ist es ja nicht. deshalb mein rat, frag den konzi!

ich weiß, ist nicht sehr einfallsreich, aber vielleicht doch der richtige weg...

viel erfolg!!

Zitat von ber285

Daran nicht. Durch Wärme (von außen oder durch den Arm) wird eine Uhr Langsamer!
Auf einfach gesprochen. Wenn durch Wärme alles weiter, dünnflüssiger und leichgängiger wird........schwingt die Unruhe auch leichter (weiter). Dadurch erhöht sich der Weg der Halbschwingung und der Abstand zwischen Tick und Tack wird größer.

Nicht unbedingt. Das Schwingungssystem eines Uhrwerks ist (theoretisch zumindest) isochron, d.h. eine Veränderung der Schwingungsweite verändert erst mal nicht die Frequenz. Die Unruh schwingt dann zwar mit anderer Geschwindigkeit, die Schwingungsdauer bleibt aber konstant. In der Praxis verhält sich das System nun aber natürlich nicht ganz so ideal. Vor allem wenn die Veränderungen im Werk gravierend sind, kann das Schwingungsverhalten schon beeinflusst werden. Die Unruh reagiert dann aber nicht in diesem Sinne generell vorhersehbar. Aufgrund ihres nahezu isochronen Verhaltens sucht sie sich vielmehr ganz allgemein ein neues Gleichgewicht bezüglich Amplitude und Frequenz, wobei letztere dann sowohl grösser wie auch kleiner werden kann.

Ganz davon abgesehen spielen sich bei Erwärmung mehrere, sich zum Teil kompensierende Effekte im Werk ab. Schon allein deshalb ist eine Vorhersage der Auswirkungen auf den Gang schwierig.

Viele Grüsse
Eisbaer