Beiträge von falko

    Den Schriftzug "Electronically Timed" findet man häufig auf preisgünstigen Stiftankeruhren, auch auf solchen aus Schweizer Produktion. Er bedeutet nichts anderes, als dass die Uhr unter Zuhilfenahme einer elektronischen Zeitwaage reguliert wurde. Man versuchte damit eine Präzision zu suggerieren, die von den Uhren nicht gehalten werden konnte.

    Diese Davosa habe ich auch mal kurz getestet. Eine tolle Uhr mit sehr guter Werkequalität auf Chronometerniveau. Zudem ist die klare Gestaltung des Zifferblatts mit bester Ablesbarkeit zu loben. Das Stahlband sagt mir allerdings nicht so zu, Leder finde ich zu der Uhr schöner, wobei es nicht unbedingt schwarz sein muss.

    Zur Beantwortung dieser Frage müsste man wissen, ob die Uhr ständig getragen wird oder ob in Intervallen, ob sie 24 Stunden am Arm ist oder nachts abgelegt wird. Hat sich an der Tragegewohnheit etwas geändert?
    Technisch ist eine so geringe Abweichung im Gang schwer zu erlären, besonders wenn sie schlagartig eintritt.
    Meine 16710 aus 2003 hatte anfangs einen Nachgang von 0,5 s/d und hat sich jetzt auf +1s/d eingependelt, das alles aber allmählich über die Jahre.

    Ich mag Cimier, wenn mir auch die gezeigten Modelle weniger gut gefallen. Wir besitzen mittlerweile vier Cimier in der Familie. Meine neueste macht mir besonders viel Spass:


    Aristo hatte schon bisher ein ähnliches Modell mit arabischen Ziffern im Angebot. Hat mir auch gut gefallen, gerade mit dem Milanaiseband. Aber die Enttäuschung folgte sofort beim Versuch, die Uhr anzulegen. Das Band war für meinen Arm zu eng! Hier war man wohl zu sparsam.
    Abgesehen davon, hat Vollmer wirklich schöne Uhren mit recht günstigen Preisen, ich hab z.B. letztes Jahr eine mit einem sehr gut laufenden 2824 gekauft, die war mit nur 229 Euro LP aufgerufen.


    Genauso halte ich es auch! :G


    Mal im Ernst: Als Uhrenliebhaber kann man sich stilvoll eigentlich nur mit einem (hochwertigen) mechanischen Wecker den Schlaf versauen lassen. Kürzlich schenkte mir mein Uhrmacher einen defekten fast 50jährigen Appella Reisewecker. Ich habe ihn wieder repariert und seitdem faszinieren mich auch solche Uhren. Das Werk hat Steinankerhemmung und ist recht aufwändig konstruiert, sogar mit Feinregulierung. Solche und ähnliche hochwertige Wecker bekommt man immer wieder für mässiges Entgelt in der Bucht. Mit dem Ticken muss sich aber abfinden.

    Schön umgesetzt! Die Waffenschränke, zumindest die schwereren, haben übrigens serienmässig ein Loch in der Rückwand, damit man sie mit der Wand verschrauben kann. Sonst fallen die Dinger beim Öffnen der Tür nach vorn. Das Loch kann also keinen Einfluss auf die Sicherheit haben. Generell ist eine Verschraubung zu empfehlen. Sie mindert die Gefahr, dass nach einem Einbruch der ganze Tresor weg ist.

    Wenn die Krone ganz drin ist und nicht einrastet, ist der Aufzug versprungen, weil Du zu fest aufs "Knöppje" gedrückt hast. Da hilft nur, Zeiger, Zifferblatt, Datumsschaltung zu entfernen und den versprungenen Winkelhebel zu richten. Eine Arbeit, die nur geübten zu empfehlen ist. Sonst hilft nur der Gang zum Uhrmacher. Sollte die Krone aber nicht reingehen, drehend Druck ausüben und gleichzeitig leicht aufs "Knöppje" drücken bis sie reinflutscht.

    Das ist ein schöner BWC Chrono aus der Zeit um 1970 mit Valjoux 7733. Dieses Werk wurde meines Wissens erst um 1967 eingeführt, es ist praktisch ein Venus 188 mit kleinen Änderungen. Die Incabloc-Stoßsicherung wurde übrigens schon in den 1930er Jahren erfunden.

    Wie alt ist denn diese Chronographic-Zeitwaage, wenn sie noch mit Röhren arbeitet? Meine Elma schätze ich auch schon auf über dreissig Jahre, aber die ist schon transistorisiert. Schwierig scheint mir die Beschaffung passender Papierrollen. Hat da jemand eine Bezugsquelle?

    Dem Datum der Referenzen nach zu urteilen, hat der Herr Schempp schon fast ein Jahr lang keine Uhren mehr verkauft. :grb:

    Da die Uhr gut läuft, wirst Du auch keine Ersatzteile benötigen. Ansonsten kann man bei ETA oder Schrottwerken fündig werden. Die Dichtheit ist übrigens kein Grund, die Uhr nicht zu öffnen. Bei einem so alten Teil kann man davon ausgehen, dass sie nicht mehr dicht ist. Bei einigen Uhren diesen Alters habe ich schon völlig zersetzte und aufgelöste Dichtungen gefunden. Dichtungen sind Standardteile und ein gut sortierter Uhrmacher wird meist etwas Passendes in seinem Sortiment finden.
    Grüsse Gerd

    Die Welle ist ganz einfach zu kürzen, allerdings braucht man zunächst ein Stiftenklöbchen um die Welle zu halten. Dann kann man den grössten Teil der Überlänge abzwicken und den Stumpf glatt feilen. Sollte die Welle nach dieser Prozedur trotz sorgfältiger Messung ein wenig zu kurz sein, gibt man einen Span Lötzinn in die Krone und schraubt diese dann auf.

    Ich weiss es auch nicht. Habe die Uhren mal vor längerer Zeit bei Wagner-Madler in Mainz in der Auslage gesehen. Mein Fiat / Alfa Romeo Händler hat manchmal Uhren von Emes (mit Alfa Romeo Aufdruck) im Angebot. Vielleicht arbeitet Emes heute vorwiegend auf der Private Label Schiene. Das selbst entwickelte und in China gefertigte Automatikwerk soll nicht schlecht sein.

    Überdrehen kannst Du die Uhr nicht. Den Vollaufzug kann man mit feinem Ohr meist durch ein leises Klicken des Gleitzaums hören. Wenn die Uhr längere Zeit gelegen hat, können die Gangwerte in den ersten Tagen noch etwas abweichen. Am beste Tragen und den Gang beobachten. Die meisten Uhren, die ich kenne, laufen bei höherer Temperatur am Arm etwas langsamer.

    Ich habe eine ähnliche in Stahl/Gold mit Perlmuttzifferblatt. Die Ref. Nr. dürfte in beiden Fällen die 67413 sein (steht auf dem Boden). Die Uhr dürfte aber in der ersten Hälfte der 1990er Jahre hergestellt worden sein. Die 7750er (ML 67) in dieser Referenz wurden von ML im Laufe der Jahre immer mehr verfeinert. Meine, die ich auf ca. 1995 schätze, hat vergoldete Scheinchatons, die ich bei der vorgestellten nicht erkenne.