JLC-Zentrale in Nürnberg wird geschlossen !

  • Moin,


    wie ich Anfang der Woche bei einem zweitägigen JLC-Event in Le Sentier erfahren habe, wird die JLC-Deutschland-Zentrale nebst Service-Werkstatt in Nürnberg demnächst geschlossen und am Standort München in die Richemont Northern Europe-Zentrale eingegliedert.


    Eine in meinen Augen sehr bedauerliche Entscheidung, da wohl ein (großer) Teil der Mitarbeiter/Uhrmacher nicht mit nach München gehen wird.


    Diese Umorganisation stiess auch in Le Sentier auf wenig Gegenliebe, aber die "Richemont-Mama" hat gesprochen.

  • [ir]Vielleicht ist das ja die Zukunft. Man schickt seine Uhr irgendwann nicht mehr entweder an die deutsche Zentrale oder direkt in die Schweiz zur Revision, sondern nur noch entweder zu Swatch oder zu Richemont. Je nach Marke.
    Und die Werkstätten werden ausgelagert nach Hinter-Timbuktu oder in die Innere Mongolei. Abhängig von den Standort-Kosten. [/ir]


    Man wird sehen, ob sich solche Entscheidungen mittelfristig auf Fachkompetenz und Kundenbindung auswirken.


    Den (dann wohl bald Ex-)Mitarbeitern von JLC in Nürnberg kann man nur die Daumen drücken, daß sich für sie Alternativen finden.



    LG Tux

  • Sowas gibt es doch jetzt schon !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ;)


    In Glashütte ist in der Ehemaligen Uhrmacherschule Alfred Helwig der "Reperaturladen der Swatchgroup " CS ,


    dort werden Blancpain Omega ,usw. überholt .


    So schlecht finde ich aber die Idee nicht ! ;)

  • So schlecht finde ich aber die Idee nicht ! ;)


    Im Prinzip gebe ich Dir Recht. Grundsätzlich ist die Idee nachvollziehbar.
    Daß einige der großen Marken Aufträge teilweise an externe Uhrmacher und Werkstätten weitergeben ist auch nicht neu.
    Aber ein über Jahre gewachsenen Kompetenz-Zentrum (so abgedroschen dieser Begriff heutzutage sein mag) mitsamt dem Know How und der Erfahrung "einzudampfen", ist in meinen Augen eine andere Hausnummer.



    LG Tux :wink:

  • Na ja, rein vom betriebswirtschaftlichen grünen Tisch ist der Ansatz schon zu verstehen. Insbesondere beim Overhead ist was zu sparen. Das Bürogebäude in München ist riesig, und die belegen jetzt schon mehr als ein Stockwerk, vielleicht hat sich auch ein gutes Angebot zur Erweiterung geboten.


    Ich weis ja nicht, wie es in Nürnberg bei JLC war, konnte man da persönlich hingehen und was abgeben/abholen? Kann da mal jemand was zu sagen?
    Weil in München bei Richemont Northern Europe geht da ja nix. Für mich ganz besonders tragisch.


    Ansonsten Nürnberg - München auf der ICE-Neubaustrecke sind, wenn man den schnellen ICE ohne Halt nimmt, gerade mal 62 min. Zwar haut die Monatskarte rein, aber wennst nix findest.....


    Gruss


    Karl

  • Diese Entwicklung finde ich bedauerlich, auch wenn sie betriebswirtschaftlich bestimmt Sinn macht.
    JLC ist ja nicht die erste Richmont Marke, der ein Umzug nach München blüht.


    Die Qualität der Servicarbeiten wird aber in einer Gemischtwarenreparaturwerkstatt bestimmt nicht zunehmen.
    Ein Eigenständiges "Kompetenzzentrum", wie es hier schon passend bezeichnet wurde, hat da ganz andere Möglichkeiten.


    Für mich wird es daher in Zukunft eher Sinn machen, meine Uhren gleich in der Schweiz zur Revi zu bringen. Nach Basel sind es 2h mit dem Auto. Da kann man dann wenigstens noch sicher sein, dass die Zwiebeln im Mutterhaus zur Revi landen, wenn ich Entsprechendes bei der Abgabe beim Konzi vermerken lasse.


    Insgesamt geht mit der Schließung von Nürnberg ein Stück weit JLC Tradition und vorallem Eigenständigkeit verloren. Die Marke wird verwässert. Eines Tages wird das Richmont noch Bauchschmerzen bereiten.


    Gruß Frank

  • Tja hab ich ja oben geschrieben, bei Richemont Northern Europe in München, Landsberger Str., wo ja JLC hinkommen soll, kann man keine Uhren mehr persönlich abgeben oder abholen. Aus und vorbei. :(


    Gruss


    Karl


    Richtig!!!!!!!!! Sauerei!!!!!!!!!!! :eek: :eek: :eek: Damit sind für mich die Uhren von Richemont gestorben :G