zeitgemäße Golduhr für 1000,-- machbar?

  • Hallo zusammen,



    ich hätte gerne eine echtgoldne Uhr mit zeitgemäßem Duchmesser (40 bis 45 mm), kann mir aber keine leisten.


    Ist es realistisch, bei einem Budget von max. 1000 EUR die benötigten Teile zusammenzukaufen und die Uhr vom Uhrmacher zusammenbauen zu lassen?


    Insbesondere stelle ich mir vor, ein Echtgoldgehäuse erbeblich billiger bekommen zu können als der übliche Aufpreis für Vollgold bei den Uhrenherstellern.


    Oder kann man das bei dem Budget komplett vergessen? Beim Werk wäre ich zu Kompromissen bereit, Unitas Handaufzug einfach oder Selitta SW200, vielleicht auch Seagull Unitas-Nachbau.


    Was meint Ihr?



    Grüße, Groundhog

  • Vollgold und schweizer Werk und neu und für 1000 Euro halte ich für nur schwer möglich. Einen Chinawecker bekommt man dafür durchaus. Der wäre mir dann aber keine 1000 Euro wert ;)

  • Naja, wenn man beim Werk einen voll kompatiblen Nachbau nimmt, kann man ja später, wenn mal wieder Kohle da ist, einfach ein Originalwerk nachrüsten. Zeiger und Zifferblatt passen dann ja.



    Grüße, Groundhog

  • Mh, schwierig.
    Ich würde mich da an einen Goldschmied wenden und fragen ob so was möglich, machbar und bezahlbar ist.
    Oder starte mal ne Anfrage bei diversen Gehäusebauerfirmen (Fricker, etc.)
    Option wär evtl auch ne Taschenuhr umzubauen (also Bandstege anlöten im Stile einer Panerai).
    Glaub sogar, das wäre eine der besten Lösungen. Da wären die Probleme die sich mit dem Rückendeckel und dem Glassitz ergeben schon gelöst.
    Schlichte Golduhr gesucht und nen willigen und verwegenen Goldschmied damit genervt.


    Aber bei Golduhren (neu) würde ich mich mal bei Longines Flagship oder Conquest umsehen.
    Die 3-Zeiger kosten LP so 2-3t€. Gebraucht bestimmt deutlich unter 2 zu bekommen. Deutlich besser als jeder Bastelschrott.
    Und ehrlich, Golduhren im Bereich 40-44mm sind nur was für P-Diddy und Konsorten.
    Golduhren um die 40mm sind ja schon grenzwertig. Da ist man im Bereich 34-38 deutlich stilvoller bedient.


    Gruß
    Alex


  • Hallo Alex,


    Basteln will ich nicht, umgebautew Taschenuhren sind alles andere als zeitgemäße Golduhren.


    Irgendwo her bekommen die Einschaler, die Echtgoldticker anbieten, ihre Gehäuse ja auch.


    Warum sollten sich Probleme mit dem Rückendeckel und dem Glassitz ergeben?


    Natürlich würde Glas + Rückendeckel gleich beim selben Händler passend gekauft werden.



    Aber bei Golduhren (neu) würde ich mich mal bei Longines Flagship oder Conquest umsehen.
    Die 3-Zeiger kosten LP so 2-3t€. Gebraucht bestimmt deutlich unter 2 zu bekommen. Deutlich besser als jeder Bastelschrott.
    Und ehrlich, Golduhren im Bereich 40-44mm sind nur was für P-Diddy und Konsorten.
    Golduhren um die 40mm sind ja schon grenzwertig. Da ist man im Bereich 34-38 deutlich stilvoller bedient.


    Da bin ich halt anderer Ansicht. Eine Golduhr am Lederstrap ist imho gut tragbar, ich trage gelegentlich eine vergoldete 40 mm Dugena-Matic mit braunem Lederband, das kommt gut.


    Eine Rose-Planet Ocean würde ich auch tragen, wenn ich sie mir leisten könnte.


    Grüße, Groundhog


  • Dann sind ja deine Ausgangsfragen schon beantwortet. *g*
    Nein im ernst. Klar kriegen die Einschaler ihre Gehäuse irgendwo her, Aber du als "Einzelkind" wirst da nicht viel abgreifen können. Ein Exemplar ist eben nicht mal ne Kleinserie.
    Ob die da für dich große Klimmzüge machen ist fraglich. Evtl. kannst du bei nem Einschaler (Eddie Platts, Kazimon, etc.) mal anfragen, ob sie dir bei Fricker eines ihrer Modelle in Gold anfertigen lassen?
    Da wären die Maße, Maschinen, etc. alles schon da. Nur der eingespannte Mettalklotz wäre ein anderer. Oder Steinhart, wobei ich nicht weiß wo der seine Gehäuse herhat.
    Aber ob du da noch mit 1000€ hinkommst ist fraglich.
    Ich bleib lieber bei dem alten Spruch: "Männer tragen Uhren aus Stahl, reich Männer die aus Gold"


    Und wenn ich sehe was für tolle Gold-Omegas (in 36mm) ich für 1000 - 1500 € bekomme, frage ich mich, was ich mit einem Selitta-Werk im Edelfrack soll?


    Aber sag bitte Bescheid was aus deiner Suche geworden ist, ist bestimmt interessant wie sowas abläuft wenn es zum Erfolg führt.


    Gruß
    Alex

  • ich hätte gerne eine echtgoldne Uhr mit zeitgemäßem Duchmesser (40 bis 45 mm), kann mir aber keine leisten.


    vorneweg: der spruch ist schon klasse. spontan wuerde ich sagen: dann lass es sein.



    aber, ich habe mir den fred mal durchgelesen und kann mich meinem vorredner anschliessen: "...was ich mit einem Selitta-Werk im Edelfrack soll?..."


    schau doch einfach mal hier nach >KLICK


    unter 1k / ehrlich, bodenstaendig und charakter.


    viel erfolg.


    ;)



  • neeeeeee das ist zu einfach :lol:




    soll ja auch ein bissle beschäftigung schaffen :)

    [align=center] :danielmuc:


    Nix!!!
    :danielmuc:
    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse, aber immer noch unter meinem Niveau....
    .. und yes sir i am a diver-holic


    :leicafan:
    [align=center]

  • Natürlich würde Glas + Rückendeckel gleich beim selben Händler passend gekauft werden.


    Da wird nur keine Firma mitspielen. ;)


    Und Hersteller auch nicht - die bekommen sonst Ärger mit der Firma für welche
    das Gehäuse produziert wird. Einzelanfertigungen sind kostenintensiv, egal ob
    bei Uhrmacher, Goldschmied oder Gehäusehersteller - bei letztem eher
    unbezahlbar (macht dir aber sowieso keiner).


    Wenn ich mich nochmal an den 1000 Euro orientieren darf, ich komme auf:


    - Selitta oder Eta Automat ~200Euro (kein Stück finissiert wohlgemerkt)
    - Zeigerspiel, sagen wir mal ~30 Euro
    - Zifferblatt, muss vielleicht angefertigt werden, keine Ahnung was du dir da vorstellst, stellen wir mal 150€ in den Raum
    - bleiben für das komplette Gehäuse mit Krone, Gläsern, Boden, .. noch ganze 620 Euro.
    Jetzt mal über den Daumen gepeilt ergibt das kaum 40g 585er Gold. Und damit ist gerade mal
    das Material bezahlt welches am Arm zu hängen kommt. Da ist noch nicht ein Span genommen.


    Glaube, dass es damit recht deutlich werden dürfte wie realistisch die 1000 Euro sind.



    EDIT


    Wenn ich mal annehme, dass das Gehäuse 80g wiegt (immerhin soll es ja Richtung 44mm und
    vermutlich auch massiv sein), dann sind das nach aktuellem Kurs Goldkosten von ca. 1000 Euro.
    Kommt natürlich stark drauf an wie es ausgeführt ist. Alte Golduhren sind ja gerne hauchdünn :G

  • Hallo zusammen,


    ich denke, Ihr habt recht, das wird nix.


    Beim Gehäuse dachte ich natürlich, es gäbe welche fertig zu kaufen. Extra anfertigen kann nur zu teuer werden.



    Ich habe ja als kleinen Trost die güldnen Zeiger an meiner Steini.


    Grüße, Groundhog