Lange 1815 Platin - Revisions-Kosten...machen oder nicht...?

  • Vielleicht mache ich es mir ja zu leicht?

    Ich denke die Philosophie des Hertellers ist ganz einfach, man verkauft Luxus für einen echt dampfigen Preis und Leute die das bereit sind zu zahlen werden eben in Bezug auf nachrangig entstehende Kosten entsprechend gerupft.

    Das Werk grundsätzlich ist ein einfaches Dreizeigerwerk.

    Das bekommen andere Mitbewerber,aus dem Luxussegment deutlich günstiger hin und das,bei teilweise komplizierteren Werken.

    Das lässt für mich nur diesen Schluss zu, man macht es weil man es kann und vielleicht auch "noch" funktioniert.


    LG Volkmar

  • Was meint ihr was passiert? Entschuldigungs-Brief, volle Kostenübernahme? Mindestens, oder? ;)

    Glaube ich nicht... das würde ja bedeuten, dass sie sich eingestehen, einen Fehler gemacht zu haben...


    Nö! ;)

    Vermutlich das übliche arroganter Verkäufer antwortet Kunde Standard Geschwätz.


    Ich kann hier nur aus eigener Erfahrung sprechen. Der Mitarbeiterin der Boutique war die Sietuation denkbar unangenehm. Sie meinte zu mir, dass sie sich schon denken konnte, dass ich bei dem KV an die Decke gehe. Sie beklagte sich etwas unterschwellig bei mir, dass hier die Verkäuferinnen und Verkäufer vom Stammhaus alleine gelassen werden und immer die bad news verkünden müssen, für die sie nun auch nichts können. Das Stammhaus achtet schon darauf, dass der Kunde nur mit den vorgesehenen Endkundenkontakten spricht. Daher würde ich nicht alle Verkäufer über einen Kamm scheren. Manche flüchten sich vielleicht auch in Arroganz, weil sie was erklären müssen, was sie selbst nicht verstehen.


    oder weil man "muss" um irgendwie finanzielle Löcher zu stopfen? Wobei ich dachte, das Segment hat kein Rentabilitätsproblem...

    Haben sie definitiv nicht... Du kennst die Zahlen von Lange?



    stere

  • Die Haltung wird sein, ALS ist die Krönung der Uhrmacherschöpfung. Nur, wer sich den Neukauf und Revisionskosten perspektivisch bis hin zum Neupreis leisten kann, ist edel genug, sie sich leisten zu dürfen.

    Wer seine Uhr grau kauft, ist es nicht wert, eine ALS zu haben, er betrügt eigentlich ALS.

    Perspektivisch: Nur wer sich geläutert zeigt und überzeugend darlegt, edel genug für eine ALS zu sein, darf seine graue ALS zum Neukaufpreis bei ALS zur Revision geben.

    Bei alledem darf man nicht vergessen, mehr noch als bei PP gehört einem eine ALS niemals ganz. Sie gehört auch den zukünftigen Generationen, solange diese edel genug sind, diese gebrauchten Uhren sind durch die Generationenbeziehung besonders wertvoll, weshalb eine Revision zum Neukaufpreis eigentlich schon fast zu günstig ist.

  • Mein Kommentar bezog sich auf das L&S Management.

    Ich denke, dass die Boutique Mitarbeiter absolut nichts für die Firmenpolitik können aber - da sie an „erster Front“ stehen - den Frust von so manchen Kunden abbekommen.

    Egal ob Luxusuhrenverkäufer, Autoverkäufer oder mein Bauer auf dem Wochenmarkt, ich zolle allen meinen Respekt, Verkauf ist grundsätzlich ein hartes Business.



    Gruß, Stephan

    We are all a little weird and life’s a little weird. And when we find someone whose weirdness is compatible with ours, we join up with them and fall in mutual weirdness and call it love.


    Dr. Seuss

  • Hab die Uhr letzte Woche abgeholt von der Lange Boutique und bin direkt zu Wempe. Kosten für die Revision vorab geschätzt auf 1100 Euro , freigegeben hab ich bis 1500 Euro. Vorgestern kam die Info es dauert 9 Wochen und wird direkt bei Wempe Hamburg erledigt.


    Bin gespannt wie es ausgeht - ich werde berichten!