Lange 1815 Platin - Revisions-Kosten...machen oder nicht...?

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    Ich besitze eine 1815 in Platin in 35mm. Hab ich mal günstig erworben in der Finanzkrise 2008 (Uhr ist aus 2001), hab sie seitdem regelmäßig, aber selten getragen (vielleicht 3-4 Tage p.a.) und hab auch nicht vor sie zu verkaufen. Sie läuft einwandfrei, Gangwerte sind in Ordnung. Aber Anfang des Jahres dachte ich, es wäre dann doch mal Zeit sie gen Heimat zu schicken zur Revision. Das hab ich dann auch gemacht und gerade den Kostenvoranschlag bekommen...3400 Euro und zwar nur für die notwendigen Arbeiten. Für die optionalen nochmal 1000 oben drauf.


    Nachdem ich wieder aufgehört habe, zu hyperventilierten, wollte ich mal hier im Forum schauen ob das "normal" ist. Entweder hab ich nicht richtig gesucht oder es gibt dazu wenig/ keine Beiträge. Das ist absurd viel Geld für eine Revision (sind am Ende nur 3 Zeiger, Handaufzug...), aber scheint nunmal der Kurs zu sein, den Lange aufruft.


    Daher die Frage: Würdet ihr das in Auftrag geben, solange die Uhr keine Auffälligkeiten hat? Gibts sinnvolle Alternativen (den einen Beitrag, wo Lange nochmal extra viel haben will, weil jemand andres an der Uhr gearbeitet hat, hab ich gesehen...)?

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    Wie Thilo es schon geschrieben hat... ich würde es auch nicht machen Atze.


    Jetzt gibt es im Zweifel noch die jenigen welchen die sagen du bringst dein Auto ja auch zur Inspektion, ja richtig regelmäßig sogar, das hat aber etwas mit Sicherheitsrelevanz zu tun.

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    Vielen Dank für Deine Frage!
    Sind das wirklich die normalen Revisionskosten bei Lange?!?!


    Ich überlege nämlich gerade, mir eine 1815 zuzulegen, allerdings die 38 mm in Weißgold.

    Bei solchen Revisionskosten für eine Dreizeiger Uhr wäre ich allerdings raus, da fehlt mir die Relation.


    Für eine JLC Dreizeiger habe ich vor 1,5 Jahren ca. 900 Euro bezahlt, das war noch OK.

    Aber das Vierfache, nur weil es eine ALS ist?


    Ich bin gerade echt geschockt...

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    siehe Screenshot:



    Gehäuse und Band sind noch total in Ordnung, das würde ich auf keinen Fall machen lassen. Aber die 3,4k sind alleine auch schon heftig.


    EDIT: die reden in dem KV auch dauernd von "Reparatur von XYZ" - die Uhr läuft, da ist nichts defekt...

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    Zitat von Berti77

    Wenn sie zu schnell bzw. zu langsam läuft.... wäre ein Service ratsam! Meine Meinung!

    Wie gesagt, die Gangwerte (wobei ich mir bei dem Werk nicht ganz sicher bin, welchen Hebewinkel ich einstellen muss) auf dem Timegrapher, als auch am Arm sind in Ordnung. Die sind besser als bei manchen andren Schweizer Herstellern, die ich so tragen darf.

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    Trag die Uhr mal ein paar Tage durchgehend und dann schau mal wie die Amplitude und das Gangverhalten ist. Nur wenn das auffällig ist, würde ich die weg schicken.


    Eine ähnlich "ambitionierte" Preisgestaltung habe ich gerade von BMW für den Tausch der Bremsbeläge angeboten bekommen. Bei dem Stundensatz wäre jeder SAP-Berater neidisch. :lol:

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    Würde ich auf keinen Fall machen lassen wenn Gangwerte, Gangreserve und Amplitude noch passen sofort verkaufen oder für etwas anderes in Zahlung geben. Solltets du die Uhr behalten wirst du früher oder später sowieso eine Revision machen lassen müssen vermutlich kostet die Grundrevision dann 4000€ ?. Besteht deinerseits keine oder nur eine geringe emotionale Bindung zu der Uhr, weg damit.


    Gruß

    Joachim 🙋‍♂️🇦🇹

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    Zitat von jolex

    Besteht deinerseits keine oder nur eine geringe emotionale Bindung zu der Uhr, weg damit.

    Hab damit geheiratet....aber ob der Wecker jetzt aus Glashütte oder Genf kam, weiß die Frau eh nicht mehr :G


    EDIT: Spaß beseite, ich hab schon gedacht mit der Uhr geh ich ins Grab - aber wenn mich der Unterhalt auf Dauer ins Grab bringt, dann ist das vielleicht nochmal was, worüber ich nachdenken muss.

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    Abgesehen davon, dass es mir nicht zusteht, zu kommentieren, was Leute für Uhren ausgeben oder wieviel für manche Leute viel oder wenig ist, finde ich den aufgerufenen Preis für eine Revision absolut nicht angemessen. Da Du offenbar noch einen gesunden Bezug zu Geld hast, würde ich die Uhr abstoßen und solch unverschämte Preisforderungen schon aus Prinzip nicht unterstützen.

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    Zitat von J_LK

    Abgesehen davon, dass es mir nicht zusteht, zu kommentieren, was Leute für Uhren ausgeben oder wieviel für manche Leute viel oder wenig ist, finde ich den aufgerufenen Preis für eine Revision absolut nicht angemessen. Da Du offenbar noch einen gesunden Bezug zu Geld hast, würde ich die Uhr abstoßen und solch unverschämte Preisforderungen schon aus Prinzip nicht unterstützen.

    Die Preisliste für Revisionen bei Lange & Söhne ist aber für jeden zugänglich und man sollte sich schon vor dem Kauf mit eventuellen Folgekosten auseinandersetzen.

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    Zitat von Atze

    Hab damit geheiratet....aber ob der Wecker jetzt aus Glashütte oder Genf kam, weiß die Frau eh nicht mehr :G


    EDIT: Spaß beseite, ich hab schon gedacht mit der Uhr geh ich ins Grab - aber wenn mich der Unterhalt auf Dauer ins Grab bringt, dann ist das vielleicht nochmal was, worüber ich nachdenken muss.

    Hallo Atze,


    habe erst jetzt den Anhang des K.V. gesehen da geht’s ja um eine Reparatur( Reparatur des Werkes, Austausch der Unruh) und keine Grundrevision kann es sein daß an der Uhr ein Hinterhofuhrmacher herumgepfuscht hat und jetzt so eine aufwendige Reparatur durch A.L.S. notwendig wird?


    Gruß

    Joachim 🙋‍♂️🇦🇹

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    Zitat von jolex

    keine Grundrevision kann es sein daß an der Uhr ein Hinterhofuhrmacher herumgepfuscht hat und jetzt so eine aufwendige Reparatur durch A.L.S. notwendig wird?

    Das ist die komplette Liste an Tätigkeiten:

    "Reparatur des Werkes

    Komplette Zerlegung des Uhrwerkes

    Reinigen aller Teile

    Kontrolle aller Einzelteile auf Verschleißspuren

    Austausch von Werkteilen, die durch mechanische Beanspruchung einer Abnutzung unterliegen und zur nachhaltigen Funktionsfähigkeit der Uhr regelmäßig getauscht werden müssen (z.B. Federhaus, Friktionsteile)*

    Ölen und Fetten aller Reibungsflächen

    Remontage des Uhrwerkes

    Kontrolle aller Funktionen

    Feinregulierung in fünf Lagen

    Ersatz aller Dichtungen

    Kontrolle der Gangergebnisse und Gangreserve

    Reparatur Aufzugmechanismus

    - Überprüfung/Reparatur des Aufzugmechanismus und Gesperr inkl. Ersatz defekter Teile

    Reparatur Laufwerk

    - Überprüfung/Reparatur des Laufwerks inkl. Ersatz der Lager und Räder - Finissierungsarbeiten und Überprüfung/Einstellung der Höhenspiele

    Reparatur Hemmung/Schwingsystem

    - Überprüfung/Einstellung der Hemmung und des Schwingsystems inkl. Ersatz defekter Teile"


    Deswegen meinte ich vorhin: "da steht überall Reparatur"... aber danach kommen eigentlich Punkte, die vollkommen normal sind für eine Revision. Die Uhr läuft, sie läuft gut und von "Defekt" oder "Reparatur" kann keine Rede sein. Zumindest soweit ich das als Uhren-Träger sagen kann - ggf. sieht das ein Uhrmacher anders.


    Meines Wissens hatte die Uhr noch keinen Service.

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    Das dick markierte verwundert mich.

    Wie können die denn jetzt schon sagen, dass das repariert werden muss?

    Da du ja selber sagst, das sie gut läuft, hast du ja nicht beim Antrag des KVA geschrieben "Uhr läuft nicht gut".

    Ich vermute, wenn man diese Sachen weglässt, dass es doch etwas billiger wird, wenn auch in Relation zu anderen Herstellern immer noch teuer.

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    Wie würde mal bei einem freien Uhrmacher anklopfen. Lange hin oder her, es bleibt ein Dreizeiger mit Handaufzug. Das kann jeder Uhrmacher sofern keine spezifischen teile gebraucht werden. Ich habe auch schon einige solcher Werke selbst gereinigt und geölt weil der Gang zum Uhrmacher bei meinen alten Taschenuhren finanzieller Irrsinn wäre. Der Arbeitsaufwand hält sich wirklich in Grenzen. An einer Uhr deiner Preisklasse würde ich natürlich nicht selbst rumfummeln hätte aber überhaupt keine Bedenken wenn das jemand macht der den Beruf gelernt hat.

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    Hallo Atze,


    wie schon von anderen kommentiert: solange die Uhr gut läuft, würde ich gar nichts unternehmen und die Uhr tragen.

    Ansonsten frag mal bei Wempe nach: als die noch Lange führten, hatten sie im Hamburg Uhrmacher, die von Lange zertifiziert waren und Lange Uhren ohne große Komplikationen revisionieren konnten. Vielleicht gibt es diese Uhrmacher noch dort.


    Wirklich schade, aber die Marke tritt seit einiger Zeit wirklich viele Kunden regelmäßig mit Anlauf in den Allerwertesten. Zuerst die unfassbare Arroganz im Verkauf und jetzt versucht man anscheinend, Kunden auch den Kauf von gebrauchten Uhren zu vermiesen mit völlig überzogenen Servicepreisen. Von Beispielen wie dem deinen hört man leider immer regelmäßiger, dass Uhren, die eigentlich laufen, angeblich jede Menge Reparaturen benötigen und ein normaler Service wohl auch abgelehnt wird, wenn man die Reparatur ablehnt.