Endlich WBK, was kaufen?

  • Dem FBI war einst die 10mm Auto zu schwierig zu handeln, so wurde die verkürzte .4k0 S&W geboren.

    …. um 2016 zur 9mm Luger zurückzukehren (mit Glock 19 und 17), wie bereits 1988 (damals SIG Sauer 226). Woran man gut erkennen kann wie komplex das Thema ist.


    Aber du hast schon recht Frank. Ein Kaliber muss man erst einmal handhaben können, erst dann kann man es auch effektiv einsetzen.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • ....interessant durchaus, vor allem da ich nur noch " theoretischer" Schütze bin lese ich gerne mit - das einzige was mir etwas aufstößt:

    Wir hatten Medienbeschusse mit .357, die ähnlich erbärmlich waren wie mit 9mm Luger - keine ausreichende Durchschlagskraft.

    - erbärmlich = 1000 +/- Joule ?!?


    ok. ich gebe zu ich hab den Satz aus dem zusammenhang gerissen, dennoch das "erbärmlich" schmerzt ein bissel und wollte ich nicht unkommentiert lassen..... ;)


    Ich halte die .357 wohl für eine der vielfältigsten (Sport)Waffen, von butterweichen bis knallharten Laborierungen ist alles möglich.

    Direkt aufgesetzt geht mit Serienmunition der 9 mm einfach eher die Puste aus - resultiert wohl daraus das man in der .357 Hülse mehr Pulver (Energie) unterbringen kann - Geschoss ist in der Größe ja fast identisch, Lauflänge wäre noch Thema.......


    Nashornjagt war aber bisher weder mit der .357 noch mit der 9mm mein erster Gedanke :G


    Btw. unsere heimischen Jäger bevorzugen, zumindest in unserer Region, für den Fangschuss die .44 Magnum.

    Gruß

    Martin

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    Euch gehen die Entschuldigungen aus - uns die Zeit........

  • 1.000 Joule sind bei Fabrikmunition nicht aus einer. 357 Magnum herauszuholen. Da liegt man eher bei ca. 800 Joule, bei 4 Zoll Läufen weniger. Fabrikmunition geht aus Haftungsgründen hinsichtlich Altwaffen nie ans Leistungslimit.


    Eine .44 Magnum spielt in einer anderen Liga, ist freilich schwerer zu beherrschen und in geschlossenen Räumen ohne Gehörschutz absoluter Overkill, sozusagen mit Tinnitus-Garantie. Da der Leistungsunterschied zwischen .357 (1934 gelauncht) und .44 Magnum (1955 gelauncht) eklatant ist, kam 1964 die .41 Magnum auf den Markt. Diese war jedoch kein Erfolg.


    Bei selbst durchgeführte Tests scheiterte die .357 Magnum (Vmtl spitz von GECO) an ca. 3,5mm Stahlblech, genauso wie die 9mm Luger.


    Jäger, die ich kenne, verwenden meist .40 S&W für den Fangschuß oder eine .357er.

  • Einigen wir uns auf die Wikipedia Angaben

    Geschwindigkeit v0 320–590 m/s
    max. Gasdruck 3000[1] Bar
    Geschossenergie E0 680–1200 J


    Test 5mm Alublech auf 25m ( Halterung der Scheibe ) hat die .357 auch nicht geschafft..... :flag:

    Gruß

    Martin

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  • Na ja, in Wikipedia kann jeder alles hineinschreiben und wenn man sich an die Vorgaben von Wikipedia halten würde, dann müsste man eine Quelle zitieren. Für die angeblichen 1200J ist aber keine Quelle angegeben.


    Frank hat mit seinen Angaben mMn schon recht.


    Um zu zeigen, dass in Wikipedia wirklich jeder alles hineinschreiben kann und man deshalb nicht alles glauben sollte was da steht, habe ich die Werte kurzerhand auf realistische Werte von Fabrikmunition geändert. Nun stehen in Wikipedia keine Fantasiewerte mehr für die .357 Magnum.




    Ruft man sich hier erhältliche Fabrikmunition auf und sieht sich die von den Herstellen angegebenen Werte zur .357 Magnum an, dann liegen diese immer unter 800 J. Es finden sich zwar kaum Angaben zu den Lauflängen, aus denen geschossen und die Werte abgenommen wurden, aber man darf davon ausgehen dass die Hersteller bei der Messung Läufe mit einer Länge genutzt haben, die das Potential ihrer Munition auch zur Gänze nutzen können und die immer unter 800J damit nicht untertrieben sind.


    Mit abenteuerlichen Selbstlaboraten und entsprechend langen Läufen aus entsprechend stabilen SA-Waffen kann man sicher auch Werte über 1000J generieren, aber das ist bei einer .357 Magnum nicht die Regel.



    Und hier gemessene Werte einer .357 Magnum aus kurzen Läufen. Diese sind durchaus beeindruckend und vor allem nachweislich erbracht und nicht nur behauptet. Hier sind auch alle Parameter, einschließlich der Lauflängen, angegeben. Nur das ist wirklich seriös.





    Zum Vergleich 9mm Para aus kurzem Lauf:




    Die Messungen zeigen, dass die .357 Magnum aus kurzen Läufen gegenüber der 9mm Para kaum Vorteile, aber viele Nachteile (Kapazität, Rückstoß) mit sich bringt.


    Warum ich trotzdem gerne meinen S&W 340 PD in .357 Magnum führe liegt in der Tatsache begründet, dass er aufgrund des Sacandium Rahmens und der Titan Trommel mit 330g unschlagbar leicht ist und sich für das verdeckte Tragen damit perfekt eignet.



    Zum Drüberstreuen noch eine paar Testergebnisse:


    Selbst aus dem TRR8 mit 5“ Lauf werden mit .357 Magnum keine 800J erreicht.



    Hier wird deutlich, dass man über Wirkung verschiedener Kaliber trefflich diskutieren kann, die Praxis dann aber zeigt, dass die Unterschiede oft nicht wirklich groß sind.




    Wichtig ist einzig und alleine, dass das Hobby Spaß macht, und das kann mit jedem Kaliber der Fall sein. :gut:

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Den letzten Satz unterschreibe ich dir gerne.


    Auch keine Frage bezüglich Quellenwahl und Angaben.....

    Im Netz findet jeder was er finden will.


    Auch der Vorteil deiner .357 "Stubsnase" und der Funktionssicherheit egal welche Munition - super, Funktionssicherheit ist übrigens auch der Grund der Jäger sowas als Fangschusswaffe zu führen - passt.


    Nur wird eine .357 ihre maximale Leistung nur mit langsam brennenden Pulver, geringem Trommelspalt und langem Lauf erzielen.


    Kurzer Lauf bringt nur ein schönes Mündungsfeuer aber niemals annähernd 1000 Joule - stimmt.

    Der "Druck" der .357 lebt nun mal von der Lauflänge die noch als Gaskammer fungiert wie man auch schön in deiner Tabelle sieht - manchmal ist länger doch besser :G


    Insofern passt schon - meine Zeit als Wiederlader und Sportschütze ist lange vorbei, freut mich aber das man immer noch um Kaisers Bart diskutieren kann und die Themen noch die gleichen sind.... :gut:

    Gruß

    Martin

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    Euch gehen die Entschuldigungen aus - uns die Zeit........

  • Die .357 Magnum ist ein tolles Kaliber, das sich nicht ohne Grund schon so lange hält ohne an Beliebtheit einzubüßen.


    Ich hatte selbst mehrere FFW in .357 Magnum (S&W 66-4“, Colt Python 4“, LAR Grizzly Pistole und nun den S&W 340 PD), aber auch eine Glock 33 im „verwandten“ Klaiber .357 SIG. Die .357 Magnum ist eine echte Magnum mit allem drum und dran und einem breiten Einsatzspektrum, mit der man alles richtig macht. Für über 1000J ist sie in der Regel aber nicht gut, da muss man zur .44 Magnum greifen, für die es auch Waffen in jeder Größe und Qualität gibt.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • So da uns nun eh alle für bekloppt halten wie man über Druck und Mündungsgeschwindigkeit seitenweise schwätzen kann......... :dance:


    Bild :lupe:


    .357 S&W mit angpasstem Griff und d getunten Abzug


    Gruß

    Martin

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  • Schade, dass ich meine 70x70cm Stahlplatte (ST52) 10mm dick, neulich mal entsorgt habe. Da war alles an Beschuss drauf, was wir kriegen konnten. Das war sehr interessant. Bei Büchsen ging ab .308 aufwärts auf 60m alles durch wie durch Butter.

    Ja ja… die unbeschwerten Jahre…

  • Scott haut wieder einen raus. Diesmal .700 BMG :G :


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  • Zufallsfund aus YouTube aus den 1960ern USA, ganz unterhaltsam:


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  • Vorweg, wer damit zur Weihnachtszeit nichts anfangen kann, bitte einfach ignorieren, nicht aufregen und weiterclicken.


    Für den Rest: Scott zeigt im Video anhand von GLOCK empirisch den Unterschied zwischen bräsigen Mythen und der harten Realität auf. Ich bin absolut sicher, dass der Test mit den Wettbewerbsprodukten von bsp.-weise HK oder SIG SAUER ähnlich verlaufen wäre. Nach meinen Erfahrungen helfen bei solchen Härtetest größere Kaliber und schwerere Geschoßgewichte etwas, kurzum hätte eine GLOCK 21 oder HK USP in .45 ACP imo etwas besser abgeschnitten. Je kleiner, filigraner die Komponenten, desto eher hakt es. Dass die Munition dank Öldichtungslack relativ gut Wasserung übersteht, habe ich selbst schon ausgetestet.


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  • LOL, also in Kürze: Alle wurden 100 Tage gequält.

    - eingebuddelt in Erde: Ladehemmungen

    - eingebuddelt in Erde in Folie verpackt: läuft

    - eingelegt in Frischwasser: Ladehemmungen und Rost

    - eingelegt in Salzwasser: Ladehemmungen und sehr viel Rost

    - eingefroren in Eis: Ladehemmungen, Magazin zerstört


    Die Munition funktionierte nur sporadisch, die Funktion der gequälten Waffen funzte mit frischen Patronen/Magazinen besser.