Endlich WBK, was kaufen?

  • Mal eine Frage als komplett ahnungsloser..

    Glock 17 Gen5 als erste Pistole ja oder würdet ihr was komplett anderes empfehlen?

    Auf diese Frage gibt es in einschlägigen Foren regelmäßig seitenlange Diskussionen ;) … es fehlt von Dir die Info, welches Land und welche Disziplinen Du als Sportschützen damit bestreiten willst.


    Mein Tipp - zu Beginn einen Verein suchen, dort mit Leuten bekannt werden und diverse Pistolen und Revolver probieren, dann ggf eine gebrauchte als Erstwaffe kaufen, denn sie wird sehr wahrscheinlich nicht für ewig bei Dir bleiben. Die meisten Schützen erkennen im Laufe der Zeit wohin sie tendieren und das kann man nicht mit Internet-Recherche und Feedback von Leuten herausfinden. Glock ist recht preisstabil, aber als Erstwaffe wäre die Gen4 gebraucht meine Wahl - günstiger und macht nichts spürbar schlechter als die Gen5. Bzw dazu eine Glock 44 als WS und du kannst mit vergleichbarer Plattform günstiger trainieren - dann hätte die Gen5 wieder den Vorteil, dass sie ähnlicher ist.

    Beides sind strikerfired, Kunststoffgriffstück, sind als Dienstpistolen konzipiert und haben dementsprechendes Handling / Abzüge.


    Eine andere Alternative ist eine CZ Shadow SP01 zu nehmen und ein Kadett WS in 22 dazu, ist eine Double Action, Ganzstahl und als SP01 von der ursprünglichen Dienstpistole (CZ75) schon einiges weiter entwickelt.


    Welches Herzblatt soll es denn sein ;)

  • Scott hat eine neue handliche CCW am Start :G :


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    Scott hat offenbar dazugelernt: Dieses "Handfeuergeschütz" wird aus der Ferne gezündet :G. Seine Videos haben nicht ohne Grund derartig viele Clicks, sehr unterhaltsam :gut: .

  • An die Sportschützen unter euch, wie habt ihr die "richtige" Munition für euer "Sportgerät" gefunden. Erstmal mit der günstigsten Variante bis zum umfallen geübt und dann variiert?

  • Habe mir (beim Gewehr) Drall und Lauflänge angeschaut und daraus grob das sinnvolle Geschossgewicht abgeleitet sowie Testberichte der Waffen mit verschiedener Munition gelesen.


    Darauf basierend habe ich für die MR .223 Geco 63 gr, für die SFP9 9mm Geco Hexagon gewählt.


    Ich bin recht zufrieden mit meinen Ergebnissen. (2 Vereinskollegen, die beide besser schießen als ich, kriegen mit meiner Kombination nochmal deutlich engere Streukreise hin; d.h. der Schützenfehler gibt bei mir mehr Ausschlag als die Streuung -> passt also.)


    Kriege demnächst noch älteres Material rein, zu dem es dann kaum Testberichte geben dürfte. Da werde ich erstmal die Restmun vom Vorbesitzer versuchen.

  • An die Sportschützen unter euch, wie habt ihr die "richtige" Munition für euer "Sportgerät" gefunden. Erstmal mit der günstigsten Variante bis zum umfallen geübt und dann variiert?

    es wäre noch wichtig, für welche Waffen-Gattung und für welche Disziplin Du suchst - ist sonst schwierig, weil unterschiedliche Anforderungen und Faktoren mitspielen


    Handguns 22lr - diverse Fabrikladungen ausprobiert und je Waffe den Favoriten notiert

    Handguns 9mm / 38spc / 357 Mag / 44 spc / 44 Mag - diverse Fabrikladungen ausprobiert und je Waffe den Favoriten notiert (und von der Charge gleich nachgekauft)

    Handguns 9mm IPSC - selber geladen mit der Dillon 650

    Handgun 45ACP - selber geladen von einem Freund mit einer Einstationenpresse


    Halbautomaten 9mm (PCC) IPSC - Fabrikladungen bzw selber geladen mit der Dillon 650 (um auf das Puffersystem abzustimmen)

    Halbautomat 22lr IPSC - Fabrikladungen, dabei ist der Fokus auf störungsfrei und nicht so auf Präzision

    Halbautomat 223 IPSC - Fabrikladungen, Kosten/Nutzen im Fokus

    Gewehr K31 - nur original ist original ;)


    Schrot-HA - Fabrikladungen - so wenig wie möglich um noch störungsfrei zu rennen (großteils Bird, wenig Buck und noch weniger Slugs) und preislich interessante Angebote

    Trap-Flinte - bin nicht gut genug, um es wirklich zu unterscheiden ;)


    und ganz zu Beginn ein bisschen Geld in die Hand nehmen und einen guten Trainer suchen, der Dir auf die Finger & Co sieht, denn einmal antrainierte Fehler, bekommst Du nur unglaublich aufwändig wieder los - spreche aus Erfahrung

  • Ich schiesse im Moment ausschließlich 9 mm Luger mit einer SIG, Präzision und Duell. Das mit dem guten Trainer nehmen, hatte ich mir auch schon überlegt, bin aber wirklich ahnungslos wie bzw. wo ich den finde.

    Bei der Munitionsauswahl geht es auch darum zu verstehen ob das eher etwas subjektives ist, oder ob man wirklich irgendwann an einen Punkt kommt, wo der nicht enger werdende Streukreis nur noch durch Waffe und Munition beeinflusst werden können.

    Meinen Fragen kannst du entnehmen, dass ich noch nicht solange dabei bin.


    Grüße

    Jörg

  • Die Limitierung ist mMn in 99% der Fälle hinter der Waffe zu finden :G

    Bei uns schießt eine Dame auf DM Niveau in KK, der kann man gefühlt alles in die Hand drücken und es wird nicht auffällig schlechter.....

  • Bei der Munitionsauswahl geht es auch darum zu verstehen ob das eher etwas subjektives ist, oder ob man wirklich irgendwann an einen Punkt kommt, wo der nicht enger werdende Streukreis nur noch durch Waffe und Munition beeinflusst werden können.

    zum absolut überwiegenden Teil hat der Steuermann den Haupteinfluss darüber, wo auf der Scheibe das Loch entsteht. Und es ist subjektiv, ob man 9mm mit 115gr und mehr Pulver/Bums oder 147gr und weniger Pulver/Bums bevorzugt. Das muss man herausfinden, aber dabei auch auf seine Waffe achten.


    Manche Waffen erzeugen mit der einen oder anderen Munition engere Streukreise, Steuermannunabhängig. Das kann bei der OAL der Patrone anfangen, der Ogive des Geschoss, der Art des Geschoss (FMJ, Hollow Point, Wad Cutter, Blei, etc), der Beschichtung (wie hart(/weich), welches Übermaß das Geschoss hat, welches Pulver und wieviel davon, welchen Crimp, etc


    Es wurden Bücher zu jedem dieser Punkte geschrieben, aber als Anfänger macht Dir dazu nicht zu große Gedanken.


    Nimm eine Fabriksmunition die gut erhältlich ist und Dir von der Charakteristik (Schuss- und Rückschlagverhalten) liegt und trainiere unter Traineranleitung damit. Irgendwann wirst Du dann selber erkennen, dass Du gerne an der Munition etwas ändern magst, weil du dann die Abläufe im Schuss schon so gut identifizieren kannst, dass du etwas anpassen willst,


    Bis dahin aber vergeht einiges an Zeit. Die um am besten mit Training und Spass und Bewerben verbringst. Beim Training nicht auf das Trockentraining vergessen, denn den Zielvorgang, Atmung, Abzug betätigen kannst auch ohne BUMM zuhause gratis trainieren.

  • Ich kann die Ausführungen von "Lephil" nur bestätigen !

    In meinem HK SL 6 (.223 ) verschiesse ich nur noch GECO Target mit 63 gr Geschossgewicht (es gibt die Patrone auch mit 55gr , aber die schwerere Variante geht in meinem Halbautomat besser).

    Als 9 Para Patrone nehme ich für meine SIG 226 Sport auch Geco in 115gr bzw MagTech mit gleichem Geschossgewicht.

    Preis / Leistung bei Geco passt,wobei die gesamte Mun ja in letzter Zeit deutlich teurer geworden ist.

    Gruss

    footer :wink:

  • Im Moment bin ich mit Geco FMJ unterwegs und für meine Verhältnisse zufrieden damit. Ich merke als Anfänger keinen Unterschied von Paket zu Paket und hatte bisher noch keinen Versager.

    Ich schiesse ebenfalls mit eine P226 X Six, konnte noch eine Mastershop Variante ergattern.

    Wenn jemand Empfehlungen für Schießtrainer im Raum Heilbronn/Ludwigsburg/Stuttgart hat, würde ich mich freuen, von euch zu hören.


    Grüße

    Jörg

  • Auch ein Thema, auf welches ich eher zufällig gestoßen bin: zukünftig werde ich extra darauf achten, ob die Munition (weitgehend) schadstofffrei ist. D.h. verkapselte Geschosse und Sintox-Zündelelemente. Bei der Geco ist es wohl der Fall (was aber Glück war, ich habe davor nicht extra darauf geachtet).


    Ich bin über Beiträge in der "Waffenkultur" darauf aufmerksam geworden; und diese Publikation ist ganz sicher nicht das Hausmagazin der übervorsichtigen Öko-Fraktion. Dort gab es vor einiger Zeit ein Beitrag über die nachweisbare Schadstoffbelastung im Blut nach intensivem Schießen, der mich in der Hinsicht sensibilisiert hat. Hier eine kurze Zusammenfassung: Link



    JoergMCF : Philippsburg scheint ja direkt ums Eck zu sein bei dir, bist du da manchmal?

  • Ich habe da jetzt nur Zugriff auf die Kurzfassung. Erstmal interessant. Aber: Der Kurzfassung kann ich außer vom Umweltbundesamt und dem Arbeitsministerium genannten - allgemeingültigen - Grenzwerten und Vermutungen, was eine Exposition beim Schießen reduzieren würde, keine verwertbaren Informationen entnehmen. Interessant wäre hier belastbare Werte, was die Bleikonzentration im Blut von Schützen angeht. Ohne diese basieren Argumentationen und Schlußfolgerungen nur auf Annahmen.

  • Ich glaube, sie hatten mal Probanden gesucht für Tests, aber danach hatte ich dann nichts mehr davon gelesen.


    Bezüglich Literatur gab es in einer späteren Ausgabe ein paar Quellen Link (Artikel auf der 2. Seite)


    Ich habe mich dann aber auch nicht weitergehend damit beschäftigt. Für mich hat das Gelesene in der Kurzfassung Sinn gemacht und zum Entschluss geführt, künftig darauf zu achten. Und wenn es nichts nutzt - schaden wird es sicher auch nicht ;)


    Im Endeffekt hast ja auch nur begrenzten Einfluss auf die Exposition: wenn du selbst Sintox verschießt, aber dafür stundenlang auf einem vollen Stand stehst und die Nachbarn alles mögliche in rauen Mengen verballern... tja.


    Ist bei mir aber auch eher weniger der Fall.

  • Im Endeffekt hast ja auch nur begrenzten Einfluss auf die Exposition: wenn du selbst Sintox verschießt, aber dafür stundenlang auf einem vollen Stand stehst und die Nachbarn alles mögliche in rauen Mengen verballern... tja.

    Danke! Wenn auch nicht mit einer hohen Zahl an Probanden (was der Verfasser auch anmerkt), finde ich diesen Beitrag trotzdem schon recht aussagekräftig.

  • Kurzes Fazit, falls es jemanden interessiert:

    Generell hängt die Exposition erstmal stark davon ab, wie exzessiv man das Schießen betreibt. Wiederladen scheint eine zusätzliche Möglichkeit zu sein, sowohl durch Hautkontakt als auch über die Atemwege.

    Eine FFP2-Maske scheint die Aufnahme massiv und effizient zu reduzieren. Selbst, wenn der Nachbar nebenan selbstgegossene Kugeln mit der Muskete verschießt. ;)

    Zusätzlich (mit Handschuhen und Kleidung nur für diese Arbeiten, …) sollte man sich dann schützen, wenn man Dienst hat und mit Geschoßresten hantiert. So kann durch das Zusammenfegen oder das Einsammeln aus Kugelfängen die Luft kurzzeitig und lokal deutlich stärker mit Bleistaub angereichert sein. Wer also täglich auf der Bahn den Besen schwingt …