Liebe Lounger, Therapiefreunde und sonstige Bekloppte!
Seit ich hier in der WL angemeldet bin, lese ich mehr oder weniger regelmäßig mit, was so bei Panerai passiert.
Einige werden sich sicher noch erinnern, was hier abging, als jemand einen defekten Federpin vom
Bandschnellwechselsystem hatte. Bis hin zu einem neuen Case für über 3.000 Euro war die Rede, weil ein Cent-Artikel
den Geist aufgab. Mein lieber Scholli, was gingen die Emotionen auf und ab…seitenlang…auch bei mir. (hier geht es zum alten Faden)
Dann kamen die ersten Pams mit Pressboden. Dieser Einschnappdeckel, dessen Konstruktion durchaus Anleihen zu einem
Blindstopfen für Abwasserrohre aufweist, wirkte sich natürlich auf die Tauchtiefe aus, was die Frage aufwarf, ob eine Pam
nun noch mit dem Element Wasser in Berührung kommen darf. Das ist in etwa so, als ob man bei Porsche anfragt,
ob man mit dem neuen 911er noch über hundertfünfzig fahren darf. Ein Fauxpas, der nach Meinung einiger dazu führen müsse,
das Fabrikgebäude dem Erdboden gleich zu machen…zumindest gefühlt.
Pam mit Federstegen war dann auch so eine kostengetriebene Idee der Sparsamen. Ein traditionell auf Robustheit
geprägtes Label für Profitaucher erhält als Verbindung von Band zu Uhr ein Bauteil, welches andere als Zahnstocher benutzen würden.
An turnusmäßigen Schockmeldungen für Paneristi mangelt es also nicht.
Bei nahezu jedem neuen Modell und jeder Messevorstellung kamen und kommen enthusiastisch-kritische Kommentare.
Das ist bei anderen Marken auch, ja, aber bei weitem nicht so fiebrig-feurig.
Diese Faszination fand ich immer mitreißend. Nur aktiv geworden, im Sinne von Pam tragen, bin ich nicht. Ich fand meine emotionale
Extraportion an Ausgefallenheit ganz gut bei Breitling. Fand, denn was dann 2017 kam, muss hier nicht ausgeführt werden.
Kurz um: die Begeisterung für das „neue“ Breitling schwand schnell, sehr schnell.
Hier drängte sich Panerai geschickt zwischen. Erst stellte Fabian vor kurzem seine 1351 vor und dann kam der Stammtisch in Schwarmstedt.
Viele Pams – auch mehr oder weniger echte AirKings (Insiderwitz) – und mir wurde klar, du bist jetzt reif für diese Marke.
Trotz SE-Modellwahn, Richemont-Antiservice und DNA-Verwässerung.
Und so kam ich letztlich zu der 01312, weil sie für mich als Pam-Frischling alles mitbringt, was ich mir unter dieser Marke als Unbefleckter
so vorstelle. Eure dankenswerte Unterstützung tat das Übrige.
Ein weiteres Novum war für mich der Kauf über den Alternativmarkt. Dieses Eis wäre hiermit dann auch gebrochen.
Wir - die Pam und ich - werden uns aneinander gewöhnen müssen, das steht fest. Aber ich freue mich darauf…
So, ich will kein Pamphlet verfassen, noch Themen in die Pampa führen oder jemanden nötigen, vor Lachen seine Pampers wechseln zu müssen
und ich dann dessen Pampigkeit zu spüren bekomme.
Param pam pam - nun ein paar Bilder.