Hallo zusammen,
mir gefällt die Uhr im Anhang sehr gut. Kann mir wer sagen um welche IWC es sich dabei handelt bzw. wo ich mehr Infos zu dieser Uhr finde?
Als Referenznummer ist die 1146865 angegeben aber dazu finde ich nichts im Netz
Danke und lg
Christoph
Schwer zu sagen, da es viele Modelle gibt die der ähnlich sehen. Schreib doch mal das IWC Museum in Schaffhausen an. Oder hast du mehr Bilder ?
Könnte eine Vorgängerin der sogenannten Shark Fin sein, wegen der Form der Hörner. Christian kann das bestimmt besser zuordnen.
Gibt man auf date your iwc die angegebene Nummer ein (ist die Seriennummer, nicht die Referenz), wird als Baujahr ein Zeitraum von 1944 - 1950 angegeben.
Könnte eine Vorgängerin der sogenannten Shark Fin sein, wegen der Form der Hörner. Christian kann das bestimmt besser zuordnen.
Welchen Christian meinst du? Ein Forumsmitglied? Wenn ja wäre es super toll wenn er einen Blick darauf werfen könnte.
Danke
Der Gehäusenummer und dem Stil des Blattes nach wohl ein Schätzchen mit Kaliber 62, ggf. alternativ C83; beide sehr verbreitet zu Zeiten, als die kleine Sekunde noch angesagt war, bevor dann das C89 mit Zentralsekunde vorgestellt wurde und die dominierende Rolle übernommen hat.
Viele Grüße
Uwe
Ohne Experte zu sein: Diese Uhr wirkt auf mich nicht besonders stimmig. Der Schriftfont und die Zeiger passen nicht so recht zueinander, der Schriftzug IWC kommt mir auch etwas merkwürdig vor (Muss das "o" bei "Co" nicht höher sitzen?)..Alles in allem würde ich zweimal hinschauen, ob es sich bei dieser Uhr nicht vielleicht um ein Produkt handelt, das seinen Ursprung nicht in Schaffhausen hat. Aber wie gesagt, von einem Kenner bin ich meilenweit entfernt...
Nicht unbedingt, Frank.
Solche Beschriftung gab es schon
Quelle: IWC Buch
... ich würde sowohl Uwe als auch Frank zustimmen: Das Kaliber müsste ein Cal. 62 oder 83 sein, das Cal. 88 lag eigentlich später.
Die Form dieser Hörner gab es tatsächlich bei den frühen Nachkriegsarmbanduhren um ca. 1945 bis 1960. In meiner Übersicht habe ich einige Referenzen mit 300er Nummern, die so ähnlich aussehen (inb. Ref. 306). Ich würde aber auch denken, dass die Kombination aus Zifferblatt und Zeigerspiel nicht original ist. Es gab zu der Zeit schwarze Blätter, auch mit einem ähnlichen Schriftbild. Allerdings waren das fast immer "technische Uhren", also Flieger, Ingenieur oder Uhren mit nachtablesbaren Blättern mit Leuchtziffern und Leichtzeigern. Es kann sein, dass sich hier beides verabschiedet hat, was durchaus sein kann - oder es wurde sogar entsorgt (damals waren die Leuchtstoffe ja noch höchst giftig und radioaktiv). Vielleicht hat man dann ein anderes Blatt/Zeigerspiel ergänzt und dabei ein wenig Stilmix betrieben. Die Krone ist wahrscheinlich auch nicht mehr original.
Zeig am besten mal Bilder vom Werk und den Deckelprägungen, dann kann man zumindest mal die beiden Hauptkomponenten relativ sicher bewerten.
Gruß,
Christian
Automatik und Saphirglas? Beides würde ich erst glauben, wenn ich mich eigenäugig davon überzeugen könnte: ein Saphirglas ist als originale Erstausrüstung so wenig wahrscheinlich wie als Ersatz sinnvoll; vor allem aber wäre ein Automatikwerk mit kleiner Sekunde ein Cal 81 - somit ein Werk, dessen Entwicklung durch Albert Pellaton als Automatikpremiere vor dem Cal 85 wohl verbürgt ist, nicht aber dessen tatsächliche Verbreitung.
Insgesamt - zur Werteinschätzung möchte ich mich nicht auslassen - ein mit jeder zusätzlichen Information zunehmend zweifelhaftes Angebot ...
Viele Grüße
Uwe
Die Uhr auf dem Bild trägt aber Plexi, ich denke, das kann man gut erkennen. Bei der 12 sieht das Gehäuse merkwürdig verbeult aus, vielleicht auch nur ein Lichtreflex. Ich bleibe dabei. Die Uhr ist nicht stimmig und damit auch von zweifelhaftem Wert. Vielleicht hat der Verkäufer ja noch mehr Fotos, vor allem auch vom Werk.
... die Uhr würde ich auch eher nicht kaufen - da gibt es viele stimmigere Vintage-Uhren von IWC. Nicht jeder Händler kennt sich mit solchen Vintage-Sachen aus, zumal das bei Zifferblatt, Zeigern etc. auch nicht trivial ist. Aussagen wie "Automatik" und "Saphirglas" dürften deshalb vermutlich eher dem zuständigen Praktikanten oder/und grober Lustlosigkeit beim Einstellen der Details gewesen sein - denn die Uhr hat weder das eine noch das andere.
Wenn sie Dir gefällt und sehr günstig ist, kannst Du das vielleicht machen. Aber Du musst auf jeden Fall das Risiko berücksichtigen, dass die Uhr nicht komplett original ist und deshalb ein etwaiger Weiterverkauf sehr schwer sein wird. Oder um es deutlicher zu sagen: Wenn Du Pech hast, ist das eine Gurke...
Gruß,
Christian
Nicht unbedingt, Frank.
Solche Beschriftung gab es schon
Quelle: IWC Buch
Auf welchen Produktionszeitraum beziehen sich denn diese Firmenschriftzüge in Fadenschrift? Das sieht mir eher aus, wie ein Kompendium über Schriftzüge auf Taschenuhren...
Ich glaube, daran hast Du gut getan. Besonders der Vintagebereich birgt viele Tücken. Aber man kann ja durchaus kompetente Hilfe in einigen Foren bekommen oder, wenn man bereit ist, etwas mehr auszugeben, bei einem vertrauenswürdigen Händler einkaufen. Aus eigener Erfahrung könnte ich da zum Beispiel Brevet in Düsseldorf empfehlen, lorologiese.com oder den Verkäufer "Minutenrohr" bei ebay. Wenn man ein ganz bestimmtes Modell sucht, kann es natürlich etwas länger dauern, aber ich würde immer versuchen, eine möglichst unpolierte Uhr mit dem originalen, nicht aufgearbeiteren Zifferblatt und dem originalen Zeigersatz zu bekommen.
Ich glaube, daran hast Du gut getan. Besonders der Vintagebereich birgt viele Tücken. Aber man kann ja durchaus kompetente Hilfe in einigen Foren bekommen oder, wenn man bereit ist, etwas mehr auszugeben, bei einem vertrauenswürdigen Händler einkaufen. Aus eigener Erfahrung könnte ich da zum Beispiel Brevet in Düsseldorf empfehlen, lorologiese.com oder den Verkäufer "Minutenrohr" bei ebay. Wenn man ein ganz bestimmtes Modell sucht, kann es natürlich etwas länger dauern, aber ich würde immer versuchen, eine möglichst unpolierte Uhr mit dem originalen, nicht aufgearbeiteren Zifferblatt und dem originalen Zeigersatz zu bekommen.
Vielen Dank an Rank für die Empfehlung der Händler. Bin bei lrologiese fündig geworden. Ist zwar keine IWC aber gefällt mir auch sehr gut. http://www.chrono24.at/omega/c…18-cal-564--id4603597.htm
Mir ist klar, dass ich mich im IWC Forum befinde aber gibt es eine Möglichkeit herauszufinden ob es sich bei dem Leuchtmaterial um Tritium oder Luminova handelt. Hab keine Lust mir was radioaktives um die Hand zu schnallen.
Danke und lg
Christoph
Hallo Christoph,
wenn an den Leuchtpunkten und an den Zeigern nichts gemacht wurde, wovon ich jetzt ausgehe, dann ist das Tritium.
Du brauchst deswegen aber keine Angst zu haben. Diese Leuchtmasse ist für den Träger der Uhr ungefährlich.
Bei den Uhrmachern, die damals am Zifferblatt und Zeigern arbeiten mussten und den Feinstaub eingeatmet haben, da sah das schon anders aus.
