Eigentlich ist zu der Uhr ja schon alles gesagt, aber nicht von Jedem
Weil hier grad ein Faden war, der eine vermutlich ziemlich gut gefälschte AT zeigte, hier mein Neuzugang vom Sommer '15,
um die Unterscheide noch mal klar zu machen. Ich war echt baff, wie gut die Fälschung auf Bildern wirkt.
Im Jahre 2007 präsentierte Omega das Cal. 8500, das erste neuentwickelte Cal. mit der CoAx-Hemmung.
Da ich mit meiner DeVille mit dem 2500er-Werk überaus zufrieden bin, war meine Neugierde groß.
Die erste Uhr mit dem Werk war die Hour Vision mit den Seitenfenstern. Interessant, aber irgendwie hat mich die Uhr kalt gelassen.
Das Werk mit dem Arabeskenschliff, 60 Stunden Gangreserve und überaus positiver Resonanz in Tests und Foren ließ mich aber nicht wieder los.
Letztes Jahr ging die Post ab mit der Ankündigung Neuauflage der SM300 mit diesem Werk (als Master)…allein: die Uhr hielt nach anfänglicher Begeisterung (Erstkontakt nach einiges Gläsern Rotwein in dunkler Umgebung ) meiner Ersteuphorie nicht stand. Hhmmm…
Dann ging ich wieder mal auf die Pirsch nach der Ur-SM300. Ranzgurken, WatchCo-reanimierte Werke, die es nie in der Uhr gab, abstruse Preise an exotischen Orten…ein fast hoffnungsloses Unterfangen. Die Einzige, die halbwegs authentisch rüberkam, wurde daheim gnadenlos abgeschmettert.
Ich war kurz davor mir eine SM300 „Big triangle“ mit der (für mich hässlichen) Heliumwarze zu kaufen und diese beim Uhrmacher abflexen zu lassen.
Der Verstand siegte doch noch.
Da brachte die Omega-Boutique in Berlin mit einem sehr engagierten Berater (!) mich auf die finale Spur der Aqua Terra.
Dummerweise hat man das Werk zum „Master“ „hoch-ge-gausst“ und das Datumsfenster weggelassen. Ein No-Go.
Es gab bei Omega noch wenige Stücke in 38,5mm mit dem blauen ZB, das Modell mit 41,5 mm ist ausverkauft.
Wieder hin und her probieren, die Konzis in meiner Nähe werden es mir verzeihen
Letztlich hab ich mich für die Große entscheiden, da passen die Proportionen einfach besser. Sie liegt auch an meinem Arm gut.
35mm Glasdurchmesser machen die Uhr präsent, aber nicht wuchtig. Fast logisch, dass sie dadurch einen Tick flacher wirkt und wohl auch ist.
Das Datumsfenster ersetzt den weggelassenen Index sehr schön
Schraubkrone bei einer Wadi von 150m ist schon erhöhte Sorgfalt
Über den schönen Motor muss man nicht mehr viel sagen…außer dass der eben schön ist
Neben den von U2112 bereits gezeigeten Unterschieden (relativ leicht zu finden: Unruhbrücke in der 6-Uhr-Linie) zum Miyota-Klon noch der wichtigste Unterschied: sie läuft mit 3,5 Halbschwingungen und mit der Lupe ist die Co.Ax-Hemmung ganz gut zu sehen...kann man nur nicht online prüfen.
4 Jahre Garantie, erweiteres Wartungsinterwall, echtes Inhouse...Alles dran
Der aufmerksame Beobachter findet die 2 Federhäuser und die Schrift „SI14“ , die auf die Siliziumspiralfeder hindeutet.
Das Band ist noch mattiert, die neueste Version hat polierte Mittelglieder.
Auch das find ich schöner.
Die Schließe ist angenehm flach und dezent.
Es lässt sich sehr gut anpassen, 2 ganze Glieder raus, hat noch etwas Luft am Arm…sehr gut.
Leider ohne die geniale Feinverstellung an der SM300 Master. Die kann man auch nicht nachrüsten.
Die Indices und Zeiger sind mit Weißgold belegt
Kennt Jemand das "Omega-ungeöffnet-Siegel" noch nicht? Bitte hier:
Ein tolles Gehäuse mit klaren Linien und Wechsel von mattierten und polierten Flächen und etwas "Fleisch" am Rand.
Was Licht auf diesem mehrdimensionalen ZB macht, ist ganz großes Kino :yahoo:
Aber auch im Dunkeln eine schöne Erscheinung
Gibt es die Uhr für alle Lebenslagen? Die Aqua Terra ist für mich ziemlich nah dran…für die feinen Momente
ist sie etwas zu viel, aber sonst eine präsente, fein verarbeitete Uhr für viele Situationen.
Wieder eine aus meiner geistigen Wiedervorlage, nach einigen steinigen Passagen bin ich angekommen
Danke fürs Mitlesen
Walter