Test Steinhart Ocean im Uhrenmagazin

  • Das heißt also, die Lünette löste sich nicht, die Rasterung fiel nicht aus und der Werkhaltering war nicht verkratzt. Hat der doofe Redakteur alles nur geschrieben, weil er die Marke nicht mag?


    Wer von den Fans war denn beim Test dabei und hat das Exemplar gesehen? Wer hat den Test überhaupt SELBST gelesen? Sind im Steinhartbereich Notare anwesend?


    :bgdev:

  • Das heißt also, die Lünette löste sich nicht, die Rasterung fiel nicht aus und der Werkhaltering war nicht verkratzt. Hat der doofe Redakteur alles nur geschrieben, weil er die Marke nicht mag?


    Wer von den Fans war denn beim Test dabei und hat das Exemplar gesehen? Wer hat den Test überhaupt SELBST gelesen? Sind im Steinhartbereich Notare anwesend?


    :bgdev:


    Bei diesem Thema hätte ich ja schon erwartet, dass Du es auf Seite eins schaffst. :pony:

  • Bei diesem Thema hätte ich ja schon erwartet, dass Du es auf Seite eins schaffst. :pony:


    Musste leider arbeiten. Bin Tester bei einem Uhrenmagazin. :G


    Im Ernst: bevor hier aus reflexartiger Sympathie zu Steinhart die Lichterketten und Kundgebungen geplant werden, bitte mal etwas runterfahren.

  • Als ich gesehen habe, dass Steinhart im Test ist, habe ich mich direkt gefragt, ob man in Augsburg bei der Uhr vor dem Versand noch mal einen kurzen Check gemacht hat :lupe: ..... hat man offenbar nicht. :G


    So ist´s eigentlich näher an der Realität - quasi eine 50:50 Chance auf alles ok oder irgendwas ist schief gelaufen.


    Wäre allerdings toll gewesen, wenn der Tester die Uhr direkt telefonisch in Augsburg reklamiert hätte.
    Dann hätte man im Test sicher noch ein paar positive Worte zum Steinhart Kundenservice gelesen. ;)


    Den Test habe ich bislang nur kurz überflogen - war mehr am Pelagos Bericht interessiert - aber die übrigen getesteten Marken finde ich im Grunde nicht meilenweit überlegen. Bei den Uhren kann man auf Verzierungen und derlei Schnick-Schnack ohnehin verzichten.


    Unterm Strich sehe ich Steinhart in Sachen Preis / Leistung als Testsieger ..... und im Vergleich zu den 3 anderen auch als sympathischere Marke. :gut:


    Schöne Grüße.
    Thomas

  • Das heißt also, die Lünette löste sich nicht, die Rasterung fiel nicht aus und der Werkhaltering war nicht verkratzt. Hat der doofe Redakteur alles nur geschrieben, weil er die Marke nicht mag?


    Wer von den Fans war denn beim Test dabei und hat das Exemplar gesehen? Wer hat den Test überhaupt SELBST gelesen? Sind im Steinhartbereich Notare anwesend?


    :bgdev:

    Habe jetzt ca. 100 Tauchgänge (Verstellen der Lünette) probiert - nix abgefallen und es rastet präzise, so wie es sein sollte.
    Uhr darf bleiben!


    Zum Werkhaltering kann ich nichts sagen - meine Uhr hat nen Stahlboden und den schraube ich ja nicht aus Langeweile hin und wieder mal so eben auf.
    Gleiches gilt fürs Werk.
    Wenn ich da was schönes sehen will, gibt es Uhren mit Glasboden und schön verzierten Werken wie z.B. meiner GP.


    Kann es sein das der Tester - gerade weil so viele verschiedene Mängel mit einem mal auftauchten - erst kein Glück hatte und dann noch Pech dazu kam?


    Watt'n Pech auch!


    PS:
    Bei mir kommt die O1 leider auch nur auf Platz 4 - nach der GrandPrix, der Aviation Schwarz/Orange und dem Marine Chronometer II

  • Ist das die Gazette welche neulich die goldene Unruh verzapft hat?


    Da weiss ich dann was ich von den Tests zu halten habe. :gut:


    Verzierung eines Werks in einer Taucheruhr mit Stahlboden.. ja, das muss man schon monieren.
    Genug gelesen.

  • Im übrigen:
    wie gehabt - Steinhart polarisiert! :)

    Homagen polarisieren halt von Natur aus.




    Tests in Zeitschriften muss man halt immer sehr differenziert betrachten... vor allem die mit positiven Meinungen. Schade dass Steinhart da mal Pech hatte, ich hab eigentlich auch nur gute Erfahrungen mit meinen zwei Uhren gemacht (allerdings auch nicht übers Internet gekauft).

  • Hallo


    Ich habe mir jetzt auch gerade den Test im Uhrenmagazin durchgelesen.
    Geschrieben wurde er von Martina Richter, die sicher schon seit 15 Jahren beim Uhrenmagazin tätig ist.
    Ob Martin Richter die Marke Steinhart jetzt mag, kann ich nicht sagen.
    Allerdings hat Sie von Uhren eine Menge Ahnung. Mit Sicherheit mehr als 99 Prozent der Mitglieder hier im Forum.


    Ich verstehe deshalb auch die Aufregung nicht ganz.
    Es kann eben nur die eingereichte Uhr bewertet werden.
    Und ins Testergebnis fließen hauptsächlich das Werk, das Gangverhalten und die Verarbeitung
    mit ein.
    Beim Werk handelt es sich halt nun mal um die einfachste Ausführung des ETA-2894 (bei dem Preis kann man
    sicherlich auch nicht mehr erwarten).
    Das Gangverhalten ist von den vier Testuhren am schlechtesten.
    Und dann ist auch noch der Werkhaltering ziemlich zerkratzt.
    Zudem besitzt die Steinhart über keine Tauchverlängerung, wie es an einer Taucheruhr üblich ist.
    Und zu allem Übel geht auch noch die Lünette kaputt, bzw. rastet nicht mehr ein und lässt sich in beide
    Richtungen drehen, zumal deren Qualität auch bemängelt wird.


    Gelobt werden hingegen das Trageverhalten, die Ablesbarkeit der Zeit, die Zeigerlängen und vor allem
    der Preis.
    Leider reicht das aber nicht.
    Und somit landet die Steinhart weit abgeschlagen auf dem vierten Platz.


    Aber selbst wenn Martina Richter ein großer Steinhart-Fan wäre, könnte sie die Testuhr mit den Mängeln
    überhaupt nicht besser bewerten.


    Gruß
    Andreas

  • Servus,


    wie haben denn die anderen Uhren abgeschnitten?
    Ist schon klar, ihr könnt hier nicht den ganzen Test reinkopieren, aber mal so ein Ergebnis wäre gut.
    Ich wohne "auf dem Lande-Provinzler halt", habe keine Uhrzeitung im Abo und der nächste halbwegs gut sortierte Zeitungshandel ist doch 20 - 25 km weg.
    Und so kaufe ich die Uhrenzeitungen eher sporadisch.


    Also wenn möglich mal ein wenig mehr über den Test.
    Wie hat denn z.B. die Marcello abgeschnitten oder wer war denn Testsieger und warum? Das ist doch auch sehr interesant!

  • Vielleicht gibt der Redakteur aber auch einfach nur den objektiven Eindruck seines Teste weiter. :grb:

    unterschreib, unterschreib, unterschreib.


    So sind sie die "Fans": fällt der Test negativ aus, dann war der Tester selbstverständlich voreingenommen, oder aber es handelte sich beim Exemplar um genau das eine Montagsstück, welches aufgrund riesengrossen Pechs den Weg zum Tester gefunden hat. ;)


    Vielleicht ist es einfach auch keine hohe Kunst der Horlogerie, sich Teile nach ikonischen Vorbildern fertigen zu lassen, diese mit einem Standardwerk zu verbauen und zu günstigem Preis zu verkaufen. Vermutlich könnte ich das auch. Natürlich gefallen diese Teile dem einen oder andern - die Vorlagen sind ja auch grossartig. Aber dass man sich dabei kein Qualtitätsprodukt nach Hause holt, sollte klar sein. Wobei ein richtiger "Fan" dies vermutlich auch noch anders sehen würde, wenn sein Wecker auf Rang 273 von 273 getesteten Teilen platziert wäre...und die anderen 272 aus demselben Kaugummiautomaten stammen würden.


    Aber was solls: ich will hier niemandem zu nahe treten. Wem Steinhart Freude macht, soll sich Steinhart kaufen - wäre ja dämlich, es nicht zu tun. :gut:

  • unterschreib, unterschreib, unterschreib.


    Vielleicht ist es einfach auch keine hohe Kunst der Horlogerie, sich Teile nach ikonischen Vorbildern fertigen zu lassen, diese mit einem Standardwerk zu verbauen und zu günstigem Preis zu verkaufen. Vermutlich könnte ich das auch. Natürlich gefallen diese Teile dem einen oder andern - die Vorlagen sind ja auch grossartig. Aber dass man sich dabei kein Qualtitätsprodukt nach Hause holt, sollte klar sein. Wobei ein richtiger "Fan" dies vermutlich auch noch anders sehen würde, wenn sein Wecker auf Rang 273 von 273 getesteten Teilen platziert wäre...und die anderen 272 aus demselben Kaugummiautomaten stammen würden.


    Aber was solls: ich will hier niemandem zu nahe treten. Wem Steinhart Freude macht, soll sich Steinhart kaufen - wäre ja dämlich, es nicht zu tun. :gut:


    Ich habe den Test zwar nicht gelesen meine aber zu wissen, dass alle vier Uhren doch erhebliche Designanleihen von der Submariner haben.


    Die geben sich da alle nicht viel...

  • Vielleicht ist es einfach auch keine hohe Kunst der Horlogerie, sich Teile nach ikonischen Vorbildern fertigen zu lassen, diese mit einem Standardwerk zu verbauen und zu günstigem Preis zu verkaufen. Vermutlich könnte ich das auch.


    Stimmt. Das kann ja nun wirklich nicht so schwer sein, so eine Uhr zusammenzukloppen. :lol: Bundestrainer ist dagegen Raketenwissenschaft ;) Und weil jeder E-Mails schreiben kann, sind wir auch alle Schriftsteller. :G Aber mal im Ernst und ganz unabhängig von der Diskussion ob die Bewertung von Steinhart gerechtfertigt ist oder nicht: Objektive Tests in werbebasierten Medien – insbesondere in Special Interest Magazinen – zu erwarten, ist vielleicht etwas viel verlangt.


    Die vielzitierte "Unabhängigkeit der Redaktion" ist in Zeiten rückläufiger Anzeigenetats etwas, dass sich ein Verlag leisten können muss. Will sagen: Schaut man sich die Substanz der Artikel an, so muss man doch leider immer wieder feststellen, dass sich allzu oft inhaltlich nichts wirklich substanziell Neues finden lässt – zumindest nicht, wenn man so uhrenverrückt ist, wie es bei uns in der Watchlounge der Fall ist.


    Nein, letztlich bleibt man in den "Fachmagazinen" – bei allem "Wir sind so wahnsinnig unabhängig"-Gestus – schon sehr dicht an den Geschichten, die sich die Marketingabteilungen der großen Uhrenfirmen ausgedacht haben, ergänzt um ein paar eigene Formulierungen, aber immer schön soft und kuschelig, so dass es nicht wehtut. "Ich beiße die Hand nicht, die mich füttert". Klar, oder? Ab und an zeigt man mal eigenes Profil, z.B. durch einen ganz, ganz harten Test oder so etwas wie eigene Meinung im Editorial. Das dann und wann mal an einem hochpreisigen ETA-Einschaler die Kritik geäußert wird, "der Preis sei ein wenig ambitioniert" ist dann schon als redaktionelle Revolution zu deuten.

    Dabei ist doch jedem klar: Redaktionelle Präsenz steht in einem Zusammenhang mit der Buchung von Anzeigenplätzen. Unterhalb einer regelmäßigen 1/1-Seite wird man kein Thema. Das ist völlig verständlich, ein Verlag will ja schließlich Geld verdienen. Außerdem muss man den Kleinanzeigen-Kunden ja auch vor Augen führen, welche mediale Mehrwirkung sie mit eine höherwertigen Werbepräsenz erreichen können. Das ist völlig legitim und nachvollziehbar. Und man kann deshalb auch trefflich darüber diskutieren, wer da von wem stärker abhängig ist – das Medium oder der Content-Lieferant. Nur eines sollte man nicht tun: Die Fachmagazine mit der Stiftung Warentest oder dem TÜV in Sachen Objektivität verwechseln. Die Artikel, die wir in diesen Magazinen lesen, sind Unterhaltung, manchmal auf hohem aber oft auf niedrigem Niveau.


    Als es noch ein Watchlounge-Magazin gab, der eine oder andere mag sich daran erinnern, wehte inhaltlich ein anderer Wind. Uhren wurden subjektiv rezensiert, von Leuten, die ihre ganz eigenen Eindrücke – unabhängig von der Industrie – geschildert haben. Das Watchlounge Magazin ist Geschichte. Die Mainstream-Medien haben überlebt, lohnen aber das Lesen meist nicht – zumindest empfinde ich das so.


    Sorry, dass ich da jetzt etwas neben dem Thema Steinhart-Test gepostet habe, aber seitdem ein Magazin mal darüber berichtet hat, dass eine Taucheruhr im Test abgesoffen ist, der Hersteller aber öffentlich in einem Leserbrief (wenn ich mich richtig erinnere) und recht glaubhaft beteuert hat, dass die Uhr vor dem Test dicht war und die Undichtigkeit eine Folge einer unsachgemäßen Montage des Stahlbodens nach der Betrachtung der Werkfinissage in der Redaktion gewesen sein müsse, bin ich was die Testfähigkeiten von Redaktionen angeht etwas skeptisch. Insofern gilt für mich zum Steinhart-Test: Aufgrund der Bewertungen von Steinhart-Uhren in der Lounge erscheinen mir das Ergebnis/die aufgeführten Mängel etwas überraschend zu sein. :hut: