16610 LV: Winterband runter, Sommerbänder rauf.

Moin, liebe Lounger

Schluss mit den langweiligen Winterbändern! Der Sommer ruft nach Abwechslung.
Und außerdem ist Rolex-Modding ja inzwischen Mainstream.
Hier mal ein paar Beispiele, die ich für sehr gelungen halte:

• DeepSea in Schwarz -> klick hier
• LV mit einer blauen Lünette -> klick hier
• Personalisierungen durch andere Zeiger, Datumsscheiben, Zifferblätter -> klick hier
• LV an Leder -> klick hier

• LV im Milka/Wimbledon-Style -> klick hier

Also schnell mal wieder das Bandwechselwerkzeug herausholen und schauen, was man mit einer 16610 LV so machen kann.
Hier die Ergebnisse:

Originalzustand – the purist's choice

Gummileder – kann man machen …

... passt aber nicht so gut zur Uhr wie das Flat Iron Band

Panatime, NATO, grün – wirkt erstaunlicherweise recht blaß

Panatime, NATO, schwarz – ja, der Kontrast ist besser

Panatime, NATO, sandfarben – harmoniert m.E. nach recht gut mit der LV

Die LV ist farblich nicht ganz einfach. Das Grün ist eben sehr dominant.
Da braucht es entsprechende Kontraste.

Vom Tragekomfort ist das NATO-Band fürs Schreibtischtauchen ein
echter Gewinn. Da fängt man sich keine Kratzer auf der Schließe ein,
das Band ist angenehm leicht, und wenn man viel am Rechner schreibt
und mit der Maus hantiert, drückt da nichts. Das hat was.
Der Sommer kann kommen.
Danke fürs Mitlesen und frohe Ostern

Danke Jungs,

klar, es gibt Dinge, die man mit einer Rolex einfach nicht tut. Jubilee geht nur bei einer Datejust oder Daydate, Leder geht gar nicht, Nato nur an einer Tudor und nur bei einer
Panerai darf man ganz verschiedene Bänder montieren. Und bei einer Submariner

das Originalband abzuschrauben gehört natürlich ganz oben auf die Liste der verbotenen Dinge.

Und natürlich macht ein Lederband bei einer 116519 oder 116518 mit dem entsprechenden Endstück einen deutlich harmonischeren Eindruck, keine Frage. Bei der Submariner ist der Raum zwischen den Bandanstößen schon recht unbearbeitet, eine Funktionsfläche eben – nichts für das Auge, sondern rein zweckmäßig. Mancher sagt sich: "Bei dem Preis hätte man das Gehäuse an der Stelle ja auch
mal vernünftig bearbeiten können. Bei A. Lange & Söhne polieren die sogar Schrauben,
die man nicht sieht." Mag sein. Aber ich finde es gut, dass man sich bei Rolex diese Reminiszenz an Zeiten leistet, in denen die Uhr tatsächlich ein richtiges Werkzeug war. Kurz: Ein Endglied, mit dem man ein Lederband harmonischer an die Submariner dranschrauben kann gibt es nicht. Und handelsübliche Lederbänder können diese Lücke nicht kaschieren, im Gegenteil, dadurch merkt man es erst richtig, dass da etwas fehlt. Oder anders gesagt: mit Leder wird die Submariner nicht schöner, aber eine ganze Ecke hemdsärmliger, häßlicher, gruseliger (to be continued).

Und dass an eine Taucheruhr ein Stahlband gehört – nun, da wird die Mehrheit wohl nicht widersprechen. Aber es gibt auch abweichende Ansichten. Ein Beispiel: Natürlich machen die Briten auch alles wieder ganz anders. Da hauen die Jungs von der Royal Navy der Submariner doch frecherweise einen Schwertzeiger auf das Zifferblatt, lassen das Metalband weg und verlangen stattdessen feste Federstege für ein Textilband (NATO-Band), beim Jupiter! Das geht ja gar nicht. Aber heute sind die Teile gesuchte Klassiker. Damals waren sie einfach ein zweckmäßiges Werkzeug. Aussehen egal, Design by Bedarf. An Brioni etwas befremdlich, aber zum Taucheranzug ganz passend ;).

Doch ernsthaft: Ich komme auch immer wieder zum Stahlband zurück. Denn es trägt
sich tatsächlich sehr gut. Und daher kann ich gut verstehen, dass man die Uhr auch einfach so "aus dem Karton" trägt und das Band dranläßt. Aber bei der Submariner habe ich eben auch die Möglichkeit, die Uhr ganz einfach so zu verändern, dass für mich und den jeweiligen Moment am zweckmäßigsten ist. Und ich finde es tatsächlich ganz spannend, dass in dem alten Design noch eine Menge Leben steckt – von Toolwacht über Dresswatch bis hin zur Freak-Show – da geht was. Und es ist individuell. Kurz: Man kann mit so einem Stück Design-Ikone doch tatsächlich auch ganz freche Sachen machen. Nicht alles ist schön, aber Schönheit ist ja auch relativ . Und solange ich die Lünette, die Zeiger und die Datumsscheibe in Ruhe lasse, bleibt es ja auch immer noch die "richtige" Referenz.

In diesem Sinne viel Freude und schöne Ostern.