• Hallo Jörg !


    Sehr cooles Gerät diese U2. Ein schönes Stück Technik.


    Danke für die Tauch-Berichte, für mich von Interesse. :gut: und natürlich für die vielen tollen Bilder.

    Grüße Philipp > exc-hulk




    - smash oppression -




    Reden ist Schweigen, Silber ist Gold.


    ★ ★

  • Teil 1


    Hier ist mein Bericht über unsere Ecuador-Reise.





    Nach 24-Stunden Anreise von München nach Frankfurt über Bogota,
    landeten wir um Mitternacht in Guayaquil, Ecuador.


    Wir fuhren dann noch ca. 2,5 Stunden mit dem Auto an die Pazifikküste nach Montanita.
    Hier in diesem kleinen Ort mit seiner Bretterbuden-Architektur aklimatisierten
    und erholten wir uns zwei Tage am Strand von der langen Anreise.
    Ansonsten lohnt Montanita nicht für einen längeren Aufenthalt.






    Dann begann unsere Rundreise zuerst Richtung Norden an der Pazifikküste
    nach Puerto Lopez, wo gerade die Fischer ihren Fang am Strand verkauften.







    Von hier verließen wir die Küste in Richtung Osten und fuhren dann über Guayaquil
    auf der Panamericana in den Süden von Ecuador nach Vilcabamba.

    Diese Strecke war dann auch die längste Einzeletappe auf unserer Reise.


    Vilcabamba liegt auf ca. 1.500m Höhe traumhaft schön in einem Tal in den Anden.
    Die Zeit in Vicabamba nutzen wir unter anderem mit Reitausflügen in den naheliegenden Nationalpark.










    Auf der Panamericana fuhren wir dann Richtung Norden weiter nach Cuenca,
    für uns die schönste Stadt Ecuadors.





    Hier in Cuenca verbrachten wir einen Tag mit Stadtbummeln,
    in Cafes zu sitzen und mit Shopping.













    Weiter auf der Panamericana Richtung Norden schauten wir an der
    Inca-Ruine „Ingapirca“
    vorbei, der einzigen in Ecuador.
    Diese Ruine muss man aber nicht unbedingt gesehen haben.





    Unterhalb des Vulkan Chimborazo (6.310m) auf seiner Südseite fuhren wir in einer traumhaften,
    wüstenhaften Anden-Hochlandschaft nach Guranda.
    In dieser Landschaft konnten wir auch zahlreiche wildlebende Vicunas, Artverwandte des Lamas,
    in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.











    Wir fuhren auf gleichem Weg zurück nach Riobamba, eine sehr schöne Andenstadt,
    von wo aus wir uns ostwärts in Richtung Banos orientierten.


    Hier am Fuße des aktiven Vulkan Tungurahua durfte erstmal auf einer
    unbefestigten Vulkanpiste
    unser 4x4 zeigen was er kann.





    Banos ist für ecuadoranische Verhältnisse touristisch gut erschlossen.
    Die Lage unterhalb des „Tungurahua“ (5.023m) und die vielen Wasserfälle in der Nähe
    machen Banos (1.850m) für einen mehrtägigen Aufenthalt interessant.
    Wir konnten mit unserem 4x4 auf einer sehr schlechten Berg(Vulkan)piste relativ nahe
    auf knapp 4.000 m Höhe zum Vulkankrater vorstoßen.











    Fortsetzung folgt (wenn Ihr mögt) ........

  • Teil 2
    unserer Ecuador-Reise
    Von Banos fuhren wir weiter Richtung Osten hinunter in das Oriente,
    der Regenwaldregion von Ecuador.






    Von Puyo über Tena sind wir schließlich in dem kleinen Regenwald-Örtchen Misahuali
    am Rio Napo angekommen.







    Hier im Regenwald verbrachten wir zwei Tage und sind mit einem indianischen Führer,
    per Kanu auf dem Rio Napo und zu Fuß im Regenwald unterwegs gewesen.
    Die Geräuschkulisse von Insekten und sonstigen Tieren war unbeschreiblich,
    wie auch die Hitze und auch der Verbrauch von Mückenspray.


    Auf jeden Fall ein tolle, sehr interessane Erfahrung und ein schönes Erlebnis für uns.
















    Weiter auf dem Weg Richtung Norden auf kurvenreichen Andenpässen erreichten
    wir
    den „Mittelpunkt der Erde“ die Äquatorlinie.






    Auf unserem weiteren Weg nach Otavalo haben wir dann in unserem Dumont-Reiseführer
    von einer sehr schönen 4x4 Strecke („Geheimtipp“ ) von Tabacundo über die Bergseen
    von Mojanda nach Otavalo gelesen.
    Diese Strecke sollte uns beinahe zum Verhängnis werden.


    Ab dem Scheitelpunkt des Passes auf 4.300m Höhe verwandelte sich die bis dahin gut fahrbare
    Schotterpiste
    in ein mit sehr tiefen Rinnen und tiefen Schlammlöchern
    versehenes „Panzerübungsgelände“,
    was überhaupt nicht für einen normalen SUV
    wie unserem Ford Escape geeignet gewesen ist.

    Aber eine Rückfahrt war aufgrund des steilen schlammigen Geländes nicht mehr möglich,
    vorwärts hieß es nur noch.


    Auf Hilfe hätten wir auch nicht zählen können, denn diese Gegend war menschenleer.
    Letztendlich schafften wir es, nur mit einem abgerissenen Frontspoiler,
    in der Dunkelheit ansonsten unversehrt in Otavalo anzukommen.


    Am nächsten Tag in Otavalo besuchten wir den berühmten Indio-Markt,
    der jede Woche samstags stattfindet.


    Auch die Stadt Otavalo lohnt für einen Besuch.









    Unsere weitere Reise führte uns zum Vulkan Cotacachi (4.939m) zur Laguna Cuicocha,
    dann auf bergigen Nebenstrecken (Schotterpisten) in die Nebelwälder von Mindo.


    Hier befindet sich eines der bedeutenden Vogelschutzgebiete in Südamerika.


    Wir hatten leider Pech, außer ein paar Kolibri konnten wir nicht viel mehr Vögel entdecken.







    Von Mindo führte uns unsere Reise direkt in die Altstadt von Quito.


    Quito liegt wunderschön in einem Andental und ist eine
    der höchsten (2.850m) Hauptstädte der Welt.
    Die Altstadt hat uns begeistert, hier verbrachten wir den ganzen Tag mit stadtbummeln,
    Cafebesuchen, Shopping und Bilder knipsen.
    Abends fuhren wir dann in das angesagte Szeneviertel Marisal zum Essen und Flanieren.













    Von Quito fuhren wir die Panamericana südwärts in Richtung Cotopaxi-Nationalpark.
    Hier befindet sich der aktive Vulkan Cotopaxi (5.897m), der auch von Bergsteigern
    bestiegen werden darf.


    Wir befuhren lediglich mit unserem 4x4 die Schotter-Vulkanpiste,
    die uns „nur“ auf 4.500m Höhe brachte.

    Dieser Nationalpark besitzt eine wüstenähnliche Landschaft,
    wo es auch freilebende Wildpferde und fuchsähnlich Wölfe gibt.













    Vom Cotopaxi-NP fuhren wir südwärts auf der Panamericana zum 2ten Mal nach Banos.


    Denn wir wollten den einen Tag zuvor ausgebrochenen Vulkan Tungurahua anschauen.
    Nachts in Banos unterhalb des aktiven Vulkan konnte man permanent ein Grollen
    und Schnauben hören, dabei bebte auch ständig die Erde.


    Wegen der riesigen Rauchsäule aus dem Vulkan war der Ort mit viel Staub überzogen.


    Für uns ein einmaliges und spektakuläres Erlebnis !








    Von Banos fuhren wir diesesmal auf der Nordroute am Vulkan Chimborazo vorbei
    nach Süden über viele Bergstrecken in Richtung Guayaquil.


    Nach den Anden erreichten wir die landschaftlich langweile Tiefebene,
    wo nach unserer Sichtweise die Menschen unter ärmlicheren Verhältnissen
    leben müssen, als im Hochland.


    An Guayaquil hatten wir keine großen Erwartungen und waren deshalb
    positiv überrascht von der größten Stadt Ecuador.
    Es ist eine moderne und saubere (im Zentrum) Stadt mit zum Teil alten Stadthäusern.


    Der Malecon (angelegte Uferflaniermeile) mit seinen Bars, Restaurants und Geschäften
    an der Lagune ist sehr schön und sehenswert.


    Auch der“ Parque de las Iguanas“ mit seinen ursprünglichen Bewohnern (Leguane),
    die von den Menschen gefüttert werden, ist sehenswert.
    Nur sollte man nicht unter den Bäumen stehen, denn die dort befindlichen Leguane
    verrichten ihr „Geschäft“ ohne Ankündigung.











    Am Flughafen von Guayaquil endete dann auch unsere 3-wöchige Ecuador-Rundreise.


    Fazit, am meisten haben uns die sehr freundlichen und hilfsbereiten Ecuadorianer begeistert,
    natürlich auch die sehr vielseitige Landschaft und auch das Essen war meistens gut.


    Überhaupt nicht hat uns der todesverachtende und dumme Kamikaze-Fahrstil
    auf den Straßen gefallen, fast in jeder Kurve stehen mehrere Kreuze.


    Ecuador ist ein sehr schönes Land und auch problemlos individuell zu bereisen,
    man benötigt keine Reiseleitung oder –führung.

    Es war eine tolle Reise für uns
    !


    Ach ja, beinahe hätte ich vergessen zu erwähnen, dass meine Sinn U2 diese Tour
    wieder ohne jegliche Probleme bewältigt hat.



  • wow, Hammer und Glückwunsch und vielen Dank :blume::blume::blume::blume: für den beeindruckenden 2. Teil deiner Reise. :verneig::verneig::respekt::respekt::respekt: Da zehrt man doch ein ganzes Leben von den Erinnerungen.
    Was ich auch besonders :gut::gut::gut: fand, das öfter mal so eine tolle Uhr in der Gegend rumlag, hat man da öfter mal das Glück, eine zu finden? ;)