Was so aus den PC-Lautsprechern schallt...

Zitat von Mogli369

[Vangelis]

Danke, Mogli. Ewig nicht gehört.

Wenn man sich überlegt, was Visionäre wie Vangelis oder Jean Michel Jarre zu dieser Zeit geleistet haben (gut, das nötige Kleingeld vorausgesetzt...). Rein analoge Soundsynthese, analoge Sequenzer mit ein paar Steps. Nix Midi, VST, HDD-Recording. Vielleicht musste das aber auch so sein und der Fertigungsprozess hat die Musik beeinflusst. Mit mehr Technik wurde es m.E. nicht besser. Conquest of Paradise hat mich fast zu Tode gelangweilt und auch die Fortsetzungen von Oxygene und Equinoxe hätte man sich sparen können. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb Vince Clarke noch immer auf CV/ Gate schwört.

Zitat von dunglass

Mich deucht, dass "Brothers in Arms" das erste Album war, das durchgängig sogar in DDD aufgenommen wurde. Und das 1985.

Ich dachte das war Tales of Mystery and Imagination....

DDD  

Zitat von symbad

DDD  

Dammich!

Als Dolly Parton noch von Porter Wagoner introduced wurde. Musikalisch handwerklich eine feine Sache und rhythmisch auch vom Gesang her nicht ganz banal. Eine meiner all-time-favourites auf youtube.

Und noch die Version von Bill Munroe.

Zitat von dunglass

Danke, Mogli. Ewig nicht gehört.

Wenn man sich überlegt, was Visionäre wie Vangelis oder Jean Michel Jarre zu dieser Zeit geleistet haben (gut, das nötige Kleingeld vorausgesetzt...). Rein analoge Soundsynthese, analoge Sequenzer mit ein paar Steps. Nix Midi, VST, HDD-Recording. Vielleicht musste das aber auch so sein und der Fertigungsprozess hat die Musik beeinflusst. Mit mehr Technik wurde es m.E. nicht besser. Conquest of Paradise hat mich fast zu Tode gelangweilt und auch die Fortsetzungen von Oxygene und Equinoxe hätte man sich sparen können. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb Vince Clarke noch immer auf CV/ Gate schwört.

Ja , die Neuartigkeit des Equipments einerseits und Eingeschränktheit der Möglichkeiten andererseits brachten immer wieder neue, innovative Musikstile hervor.

Heute ist oftmals das Gegentel der Fall: Das Equipmeht ist nicht neuartig und die Möglichkeiten sind unendlich (langweilig), bei maximaler Verfügbarkeit.

Der DDD Artikel ist ja ein schönes Beispiel dafür, welches Who is Who man bei den Pionieren finden kann.

(Lustig z.B., daß auch die Abba Visitors genannt ist - ich sag schon immer, das ist ein weit unterschätztes Album).

Zu den Frontschweinen der Digitaltechnik zählen auch die verschiedenen DMP Veröffentlichungen. Ein Klassiker aus der Serie ist beispielsweise die Tricycle von 1982. Die Jungs waren damals einfach scharf auf den gigantischen Dynamikbereich, den man so aus der Analogszene nicht kannte. Deshalb finden sich die richtigen Exzesse auch vielfach aus dieser Zeit.

Ist ein bisschen so wie Beatles "Doppelmono", nurmit dem Unterschied, daß sich die Stereoqualität bei Studiomixen über die Jahre stark verbessert hat, während das für die Digitalaufnahmen nicht so ohne weiteres gesagt werden kann.

In der Kinderschuhzeit, gab´s natürlich noch verschiedene Probleme (Jitter/Clock/Transienten etc), aber die Leute haben das oft mit Know How und feinstem Equipment umschifft. Die frühen DMPs stammen meist von einer 2 Spur Mitsubishi X80 Maschine. AD Converter-seitig sicher nicht mit heutiger Technik zu vergeichen, aber der Rest war komplett Top Notch.

Sprengt heute noch alles weg:

Die Jungs von Sheffield Lab haben dann im Gegenentwurf eher die Direct to Masters Variante von der Analogseite genommen. Bei den Digitaltransfers dann aber auch alles aufgefahren was so machbar war.

So schön Youtube ja ist, aber es ist faszinierend wie stark die Hallfahnen nach vorne kommen und die Kompressoren hin und herpumpen, beim verzweifelten Versuch solche Tracks EBU128 kompatibel zu machen.

Eigentlich kann man sowas nur auf der großen Anlage hören.

Dafür haben wir jetzt Apple Earbudpods und hören kaum besser als zu Walkman Zeiten. Every Generation got its own disease.

Wo Youtube dagegen astrein ist, das muss man schon zugeben, ist der Stasi Nachverfolgungsmodus - haben die doch tatsächlich gesehen, daß in dem DDD Artikel Donald Fagen The Nightflight genannt wurde.

"Haben die doch tatsächlich unser Sehrohr gesehen - kaum zu glauben, bei dem Wetter". Das Boot

Die Big Notes habe ich mal geordert....

Zitat von Lord-B.

Die Big Notes habe ich mal geordert....

Der unkomprimierte Frontalangriff auf jede gute Anlage.

Zitat von timus

Lustig z.B., daß auch die Abba Visitors genannt ist - ich sag schon immer, das ist ein weit unterschätztes Album).

Vielen Dank für Deine Ausführungen. Und ja, auch ich finde Visitors großartig. Man merkt dem Album die Reife und vielleicht auch zahlreiche Desillusionierungen an. Die Stimmung gefällt mir sehr gut.

Yep, ziemlich weit weg von dem, was so landläufig in dem musicalverseuchten Abba Narrativ transportiert wird.