Wer von Euch geht bei seinen Omegas selbst bei und in welchem Umfang?

  • Das ist jetzt mal einfach so eine neugierige Frage und hat den Vorteil,
    dass man das betreffende Mitglied auch mal um Rat fragen kann - wenn man weiss, was die/ derjenige beherrscht.


    Bitte nur Sachen posten, die Ihr wirklich könnt.


    Was ich so hobbymässig an meinen teureren Omegas mache:


    - Gehäuse selbst aufarbeiten, vom Schliff bis zur Politur, aber nur wenn es im "Kleinen" machbar ist.
    - Speedy, Constellation, Geneve und diverse andere Marken reguliere ich ohne Zeitwaage selbst fein ein, dies dauert ein paar Tage, mit sehr gutem Erfolg.
    Dies ersetzt natürlich nicht anfallende Revisionen - aber wenn die anstehen, geht eh keine Feinregulierung mehr.
    - Armbänder werden poliert / geschliffen, wenn es nötig ist
    - Plexi Kratzer rausschleifen und auspolieren
    - Werke ausbauen und Gehäuse reinigen, Dichtung ersetzen


    ... wobei ich z.B. meine Speedy höchstens reinige, da wird nicht rumgewurschtelt, das Teil ist von 69 und dabei bleibts.


    Bei der Speedy bin ich ausserdem ein Bandwechsel - Irrer. Es passiert schon mal, dass ich morgens Nato dran hab und abends Stahl.
    Logisch, dass da keine Kratzer rein dürfen - Stahlband montier ich in weniger als 20 Sekunden :G


    - Entmagnetisierung mit selbstgebautem Gerät:



    (Will einer eines haben? Für ein paar Euro kann ich da was bauen, zumal ich noch Teile und Spulen rumfliegen habe)




    Allgemein (betrifft sozusagen alles):


    - wie oben, bei Uhren bis so 300,- zerlege ich auch die Werke und mache meine Revis selber
    - bessere auch gerne mal die Einlagen der Schriften im Boden aus, sowie kleinere Schäden an Ziffernblättern.
    - Ich baue auch gelegentlich mal ein Armband
    - ich mache kleinere Reparaturen an meinen Taschenuhren selber.


    Werkzeuge:


    - Grosses Sammelsurium, nicht immer das teuerste, vieles selbstgefertigt. :G


    Für die Arbeiten an Metall und Kunststoff kommt mir allgemein meine Zahntechniker-Ausbildung zu Gute.


    Ein kleines Aldi-Ultraschallgerät habe ich noch, welches besser ist als mein 200,- / gebrauchtes Elma aus den 80ern.
    Bin sozusagen mit der KAVO aufgewachsen, benutze aber auch gerne eine Proxxon Minimot.
    Dremel mag ich nicht, ist mir zu unpräzise.


    Viele meiner Werkzeuge sind antik, manche deutlisch über 100 jahre alt.


    So, nun seid Ihr am Zuge - lasst mal sehen ;)

  • Wow respekt ... ich führe nur "grundwartungen" durch, also Werke anpacken ist ein nogo für mich. Gläser aufbesssern oder Bänder mal abmachen und Uhr grundreinigen mache ich noch mit.


    Mhh gerade weil du viele auch "selbstgebaute" Werkzeuge nutzt kommt mir die Frage ob da mal ordentlich was verratscht wurde? Also gabs schon mal eine Uhr bei der ein Versuch der Eigenreparatur kräftig fehlschlug?

  • Hallo.


    Beim Wechseln bzw. Verlängern/Kürzen von Bandgliedern, egal ob verschraubt oder verstiftet, ist bei mir Schluss. Alles was darüber hinausgeht soll der Uhrmacher erledigen.


    Ich habe zwar schon div. Uhren reguliert, das waren allerdings allesamt preiswerte Uhren <200 Euro wie z.B. Seiko, Poljot oder billige China-Teile.
    Wobei ich sagen muss, dass es trotz fehlender Zeitwaage immer recht gut funktioniert hat. Danach wurden dann die Dichtungen wieder gefettet & der Boden mit entspr. Werkzeug wieder verschraubt.


    Aber wie gesagt....bei meinen Omegas hört der Spass dann für mich auf.


    Gruss
    Thomas

  • Ich mache nur


    - Bänder wechseln
    - Stahlbänder verlängern oder kürzen (ihr wollt aber nicht wissen wie, ein Hammer ist immer im Spiel :G )
    - An der Speedie das Plexiglas polieren
    - An der Titan SMP hab ich immer noch mit feinem Schleifpapier und Radiergummi die Kratzer rausgemacht


    Sonst mache ich an den Omegas gar nichts aber auch an meinen anderen Uhren mache ich nicht viel mehr, vielleicht mal reinigen...

  • Bin ich blöde???... :bash: :bash: :bash:


    Ich mache nichts selber an meinen Weckern, außer mal vielleicht das Band wechseln (wenn ich denn gut drauf bin) und das Gehäuse mit Zahnbürste und feuchtem Lappen reinigen (wenn ich dazu Lust habe)... :grb: ;)


    Darüber hinaus gehe ich mit meinen Uhren zum Uhrmacher... :gut: Nicht auszudenken, was passierte, wenn ich Grobmotoriker den Uhren noch näher auf die Pelle rücken würde... :bash:

  • Respekt.
    -Ich kann eigentlich nur Bänder selber wechseln, auch Kratzerfrei. Wenn es nicht kratzerfrei funktioniert, so kann ich dass erkennen, bevor es schief gegangen ist. :lupe:
    -Kratzer auf satinierten Flächen kann ich teils selber entfernen. Auch derbe Treffer in der Drehlünette meiner Seiko habe ich recht gut unsichtbar bekommen.
    -Plexiglas kann ich auch polieren.
    -Wenn das Uhrwerk stehen bleibt, ziehe ich die Uhr selber auf :respekt: .
    -richtig defekte Uhren fahre ich selber zum Konzi.


    Ganz ehrlich, ich habe mir mal eine defekte Seiko in der Bucht geschossen. Da habe ich dann mal das Werk ausgeschalt und Zeiger entfernt. Danach auch alles wieder zusammen bekommen. Sie lief deswegen aber hinterher nicht besser.

  • Also gabs schon mal eine Uhr bei der ein Versuch der Eigenreparatur kräftig fehlschlug?


    Ja.


    Am Anfang, einige billige Taschenuhren, bei denen ich zum einen diverse kleine Federn irgendwo im Zimmer verloren habe
    und die Zeigerreibung nicht hinbekommen habe. Anfang halt...


    "Verratscht" habe ich am Gehäuse noch nie etwas, mit der Maschine bin ich Weltmeister :G


    Zu empfehlen ist zum Polieren das hier:



    Sieht man auch hier bei einem "Profi" - das Bild hat ein Mod-Kollege gemacht, ist nicht etwa bei mir :respekt: