Tudor Heritage Chrono

  • Moin,


    Bos Hinweis auf die u. U. nachteilige Kaliber-Konstruktion mit dem aufgesetzten Chronograph-Modul ist sicher richtig. Ich selbst besitze seit 1994 eine Omega Speedmaster Automatic, die über ein vergleichbares Werk verfügt und bis heute problemlos und unrevisioniert läuft. Die Verschleißproblematik, die bei der Aufsatzmodul-Konstruktion als Negativum ins Feld geführt wird, tritt doch erst dann als Nachteil in den Vordergrund, wenn der Chronograph permanent oder zumindest sehr, sehr oft genutzt wird, wenn ich das richtig sehe.


    Aufgrund meiner durchaus positiven Langzeiterfahrungen, dem Reiz, den die Uhr nun doch auf mich ausübt und aufgrund des vergleichsweise attraktiven Preises habe ich mir den Heritage Chrono Anfang der Woche bei meinem Konzi bestellt und freue mich auf die Uhr. Mal sehen, wann sie geleifert wird ;) .

  • Vielleicht sollte man sich mal fragen, woher diese "Wegwerfmentalität" kommt ...?




    Liegt wohl daran, dass sich manche Sparbrötchen mühsam die Kohle für ne wertige Uhr absparen und dann bei den Servicekosten in die Knie zu gehen....




    Wenn der Austausch kompletter Baugruppen billiger zu bewerkstelligen ist, als die eigentliche Reparatur was soll's...




    Funktionieren muss es, und ein Service darf keine 3 Monate dauern - Punkt.




    CU


    Ralf

    Walter Röhrl: Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davor steht und Angst hat, es aufzuschließen.

  • Tja... ist aber m.E. immernoch schade, dass Tudor dieser "Wegwerf-Kultur" nicht erhaben zu sein scheint.


    Naja, es wird bestimmt ne Möglichkeit geben auch ein Modul zu richten. Immerhin wurde es ja mal zusammengebaut. Und da keine "nichtlösbaren" Klebenverbindungen geschaffen wurde, kann man es auch zerlegen und somit auch reparieren.
    Ob es hald Sinn macht ist ne andere Frage.
    Ich möchte mal hören wenn einer von der Werkstatt ne Rechnung von 1000€ bekommt weil der Turbolader überholt wurde, wenn ein neuer grade mal 500€ kostet.
    Klar ist ein integrierter Chronograph die "edlere" Lösung. Nur wo soll die herkommen? Daytonawerk?
    Ich weiß ja nicht welche Beweggründe Rolex/Tudor für die Wahl eines Modulchronos hatte. Ob er soviel günstiger ist als ein 7750 Bicompaxumbau glaube ich nicht. 7750er als Bicompax gibt es. Früher als Umbau, heute als Normalversion.
    Evtl war der Umbau wie von Guinand verwendet nicht mehr in ausreichender Zahl erhältlich. Oder die fehlende Datumsschnellverstellung über die Krone (sondern über Drücker bei der 10) war Rolex/Tudor nicht geeignet genug.
    Evtl wollte es Rolex/Tudor auch authentisch mit der Laufsekunde auf dem rechten Totalisator wie bei der alten Version. Da hatte doch bestimmt ein 7730er Werk oder sowas in der Art.
    Laufsekunde rechts geht mit 7750er nicht.
    Die Auswahl an verfügbaren Chronowerken in ausreichender Zahl ist etwas begrenzt. Vor allem wenn man die Tudor deutlich unter der Daytona positionieren will.
    Ich stehe der Modullösung sehr offen gegenüber. Erstens weil viele Hersteller das seit Jahren mit sehr guten Erfahrungen so machen (Omega, Breitling, ...). Und zweitens weil grade mit den Modulen viele schöne Uhren mit schönen Komplikationen machbar sind, die mit integrierten Lösungen nicht bezahlbar wären. Und die Jungs und Mädels von DD machen seit Jahrzehnten solche Lösungen. Und idR machen sie das gut. Immerhin war einer der ersten (wenn nicht der erste *g*) Automatik-Chrono der Welt ein Modulchrono mit DD-Modul.


    Wen das stört muß hald drauf verzichten. Nur gehen einem dann wirklich tolle Wecker durch die Lappen. Und für nen tollen Wecker halte die Tudor auf jeden Fall.


    Gruß
    Alex

  • Die werden als Basis für die PAM Base verwendet. Anderes Ziffernblatt rein, Gravur auf die Rückseite, unserem Terminator zum runterschmoddern geben und schon ist das Vintage PamLoungeProjekt fertig. :bgdev: