Hallo zusammen,
neulich hab ich eine Omega in der Bucht ersteigert. Ich habe bewußt eine alte getragene Uhr mit Quartzwerk gesucht, eine Zweit- bzw. Everyday Uhr die ich zur Arbeit, beim Sport, beim Radfahren, Schwimmen etc. mit gutem Gewissen tragen kann. Rund 400 Euro erschienen mir eine akzeptable Anlage. Was dann kam hat mir die Sprache verschlagen. Die Uhr sah aus als ob man sie einen Tag lang im Betonmischer "gepflegt" hat. Selbst nach einem zweistündigen Bad in Seifenwasser stinkt der Ticker noch nach Rauch. Hätte nie gedacht das man eine Uhr innerhalb weniger Jahre so zu Grunde richten kann. Ein Stift im Armband ist gebrochen, die anderen teilweise stümperhaft reingetrieben. Ein Verlängerungsglied ist etwas dicker als der Rest des Armbandes. Und selbst am inneren der Uhr hat man sich zu schaffen gemacht. Der Sekundenzeiger hat irgendwelche Klebstoffreste am hinteren Ende. Am liebsten würd ichs der Verkäuferin um die Ohren hauen.
Um doch noch etwas positives zu Berichten, ich glaube dass ich zumindest eine originale Omega erstanden habe. Das Glas ist komplett kratzerfrei. Schauts euch mal an:
*Die Bilder sind schon nach dem Bad in CoregaTabs entstanden
Naja, verbuchen wirs als Lehrgeld. Lieber 400 Euro für 'ne echte Verbrauchte als 1000 Euro für ein Fake.
Um dem Ganzen noch etwas positives abzugewinnen, will ich die Uhr noch ein wenig aufpimpen. Neue Stifte ins Armband und dann mit feinem Schleifpapier (1000er?) und Dremel polieren was das Zeug hält. Könnt Ihr mir da ein paar Tips geben? Wie kriege ich z.B. die Lünette fachgerecht runter. Gibts da Standardstifte bei jedem Juwelier oder brauch ich spezielle Armbandstifte von Omega? Welche Werkzeuge brauche ich?