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... naja, der Betriebswirt neigt doch zum Rechnen - machen wir das doch einfach mal:
Umsatzseitig:
Wenn man den kompletten Netto-Umsatz der PC auf IWC bucht (es wird ja nur über Boutiquen verkauft und es gibt wohl keinen Rabatt), wir einen Umsatz pro Uhr von ca. 4.500,- Euro annehmen, den kompletten Abverkauf in einem Jahr unterstellen, landet man bei Erlösen i.H.v. 4,5 Mio Euro. Das sind weniger als 3% des Gesamtumsatzes der Portugieser-Linie.
Anders herum gerechnet bedeutet dies, dass die Portugieser-Linie alleine mehr als 150.000.000.- Umsatz bringen soll ! Das stell ich nun aber wirklich in Frage!
Kostenseitig:
Nehmen wir mal an, so ein Werk kostet in der internen Verrechnung 500,- Euro (vermutlich ist es eher - deutlich - weniger), liegen da also Werke im Wert von 0,5 Mio Euro im Regal. Jetzt müssen wir etwas raten, nehmen wir aber mal eine Umsatzrendite von 15% an (entsprechend würden jedem Euro Umsatz 85 Cent Kosten gegenüber stehen), dann entsprechen diese 0,5 Mio Euro weniger als 0,5% des Gesamtaufwands der IWC.
Ich denke auch, dass es erheblich weniger als 500.- EUR sind die an Kosten entstehen
Eine Umsatzrendite von 15% beim Vertrieb durch die eigenen Boutiquen??? Das sind doch keine Milchbauern. Ich denke doch, dass Dir die Kalkulationsfaktoren im Luxusgüter-Segment bekannt sind. Oder doch nicht?
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Auslastungsseitig:
Werke, die bereits montiert und ausgeliefert sind, sichern keine Beschäftigung bei Piaget.
Man zeigt aber ein Bild des Piaget-Werkes, mit Genfer Punzen. Das Werk so wie es beim IWC Produkt sein soll kann man im Moment nicht per Foto anbieten. Hab ich das richtig in Erinnerung? Na da frag ich mich ob das dann auch schon am Lager ist, aber seis drum.
Fazit: Die PC ist betriebswirtschaftlich durch den Boutiquen-Vertrieb bestimmt ganz nett margenseitig, aber nichts, was IWC oder gar Richemont nennenswert erschüttert. Und dann braucht es uns doch auch nicht übermäßig zu erschüttern, oder?
Gruß,
Christian
Gruss
Pimpish