Liebe IWC-Freunde,
unten hört man Gejohle und Freudenkundgebungen der Kiddies am Rodelberg - und oben tanzt der Papa durch die Gemächer mit breitem Grinsen
Ich hatte ja unter den "IWC-Planungen" bereits ein paar Grübeleien gepostet, welche Uhr eventuell, vielleicht im Laufe des Jahres dazu stoßen könnte. Eine davon war die neue AT Dreizeiger in weiß. Als die neuen ATs vor einem Jahr rauskamen, überwog auch bei mir erstmal Ernüchterung - zu bunt, zu beliebig und (insbesondere die Chronos) zu teuer.
Als dann die schlichte weiße Version nachgeschoben wurde, hatte sich das schon etwas gewandelt - die fand ich schlicht und ergreifend. Weißes Blatt hatte ich noch nicht als AT, zudem gefiel mir das Layout der Dreizeiger zunehmend besser.
Blieb das Problem der Verfügbarkeit, der anderen Wünsche und des doch nicht unerheblichen Preises (ich bin traditionell Stahlband-Käufer). Kurz vor Weihnachten hatte ich die Uhr dann das erste Mal live am Arm, allerdings noch mit Kautschuk-Band (das ich - eat my words... - gar nicht schlecht fand). Da war der Plan: interessant, aber erstmal etwas abwarten, bis sich der Markt beruhigt hat. Aber manchmal kommt es anders... beim unbedarften Herumstreunen gesehen, gefragt - und gekauft. Schon erschreckend kurzentschlossen, andererseits hatte man die Uhr ja zumindest bildlich schon kanpp ein Jahr als (Foto)-Karotte vor der Nase.
Und nun ist das gute Stück am Arm: Erster Test im Spiegel - breites Grinsen, passt (habt ihr eigentlich auch so ein dämliches "Mann, was hat Vati da für ein feines neues Spielzeug"-Grinsen? Erschreckend ). Erste Eindrücke:
- Neues Schnellwechselsystem ist top, Bandanpassen geht jetzt noch dramatisch einfacher. Anknipsen, einstellen, anknipsen, fertig. Auch wenn IWC es nicht erfunden hat, besser was Gutes übernehmen, als auf Krampf was schlechteres selber machen.
- Stahlband gefällt optisch: die polierten Flächen wirken nicht aufdringlich, fast dezenter als bei der GST. Bandglieder sind größer und man muss weiterhin ziemlich tarieren (es gibt jetzt ein halbes Bandglied). Ist auch nicht zu lang, bei mir kam nur ein volles Bandglied raus (könnte also bei dicken Armen eng werden). Kleinigkeit: Die Schließe ist jetzt innen wieder perliert - das war ja bei der 3548 mal eingespart worden (wird also nicht alles schlechter...)
- Zifferblatt: Man kann meckern, was man will - der Bezug zur vorherigen Generation stellt sich tatsächlich nicht ein, aber wenn man das neben die GST hält, sieht man sofort die Ähnlichkeit (Layout, Indizes). Der Verstellmechanismus der damligen Lünette fehlt zwar, aber die Saphir-Variante gefällt auch. Ist halt mehr was für die Optik.
- Leuchtkraft: Klares Plus gegenüber den Vorgängern, insbesondere die 3548 war da ja etwas schüchtern. Zwar immer noch kein Scheinwerfer wie eine Omega Seamaster, dafür sieht es aber deutlich cooler aus. Zweifarbig, klar - deutlich besser.
- Der Boden ist tatsächlich eher simpel - da ich Uhren aber eher eng trage, ist das für mich ok.
- Im Vergleich zur GST kommt sie mir nicht wesentlich schwerer vor (muss ich nochmal auswiegen), auch nicht Kopflastiger. Größe wirkt auch ok - die Hörner sind stark nach unten gezogen, dadurch sitzt die Uhr ziemlich perfekt am Arm (eine PO 45,5mm ist mir z.B. immer zu groß gewesen).
Fazit:
Und jetzt ein paar Bilder, aus der Hüfte von der Uhr am Arm (für bessere brauche ich noch etwas Zeit):
Ein Problem bleibt allerdings: Wie beichte ich es meiner besseren Hälfte - das gibt sowas von
...
Minimum ist wohl ein Abgang aus dem Bestand , das wird dann nicht einfach.
Aber jetzt freu ich mich erstmal
Gruß,
Christian