Neuigkeiten werfen ihren Schatten voraus....!

    • Offizieller Beitrag

    ... schade, ich hatte bei den aufkommenden Spekulationen um eine neue "Yacht Club" auf ein Modell in Anlehnung an die "Yacht Club II" gehofft (also die untere Reihe auf dem Übersichtsbild von C.95).


    In meinen Augen hätte man so eine Lücke im IWC-Programm schließen können, nämlich das einer tragbaren, schlichten aber sportlichen Stahluhr - Dreizeiger, klassisch, zwischen 39 und 42mm (vielleicht in 2 Größen). Die Ingenieur-Linie hat sich mindestens größenmäßig aus diesem Segment verabschiedet, bei vielen Modellen auch designmäßig (Stichwort: Plastiki).


    Das hätte man sowohl im Manufaktur-Bereich positionieren können (vielleicht in Konkurrenz zu einer schlichten AP RO) oder auch als Ergänzung zur großen/bunten Aquatimer-Serie (etwa analog zur Seamaster Aqua Terra-Serie bei Omega).


    So ist das nichts halbes und nichts ganzes...


    Gruß,
    Christian

  • Sprichts mir aus der Seele, Christian.


    Hätte ware wenn.


    Auch ich habe, in Anlehnung an die damaligen Yachten etwas anderes erwartete.
    Die ersten Yachten waren robuste, sportliche und erschwingliche Uhren. Gedacht als preiswertere Alternativen zu den Ingenieuren. Diesen Zweck haben sie auch erfüllt, die Uhren waren damals im Automatik-Bereich Mid-Range angesiedelt und wurden gut gekauft. Dazu gab es Alternativen mit Automatik mit/ohne Datum. Handaufzug, Stimmgabel und Quartz, mit / ohne Stahlband, Stahl, Gelb-/Weisgold, 14 /18 kt, Gold z.T mit Stahlboden. Bei den späteren Ingenieuren (den II'ern) ließ schon die Entwicklung der Zeit ablesen, da wurden sehr viele Quartz verkauft.


    Die Chance hätte man jetzt so gut nutzen können, eine kleinere Version (meinetwegen mit ETA, dann auch preisliche intereressant) und eine größere mit Manufaktur. Das als Dreizeiger, sportlich mit/ohne Stahlband. .....


    Gruss


    Karl

  • Die "Neue" 7 Days Portugieser kann bereits am Airport in WIEN begutachtet werden!


    Es bleibt bei den 42,3 mm!
    Anstatt des Modells mit blauen Zeigern und blauen Ziffern mit blauem Band steht nun auch das Modell mit goldenen Zeigern, goldenen Ziffern und schwarzem Band zur Auswahl.


    Das ist bereits bei dem Portugieser Chono auch so.

  • Zitat

    Ich gebe aber erst ein Urteil zu der Neuen ab, bis ich die Uhr in natura "begriffen" habe.


    Ist eigentlich auch immer meine These. ABER, Uhren müssen mich immer erst im Design ansprechen und fesseln, dass für mich eine Emotion entsteht.
    Bei der "Yacht Club Portugieser" (Mann o Mann ich hab's ja kommen sehen..........)regt sich gar nichts, Null komma null.
    Da hat auch kein Designer nachgedacht, geschweige denn irgendwelche Recherche innerhalb des Gebäudes betrieben (obwohl im Erdgeschoss das Museum ist)
    Das sieht mir nach Modellbaukasten aus.Frei nach dem Motto: Ja was haben wir denn noch am Lager und so'n ZB ist ja schnell entworfen zwischen Knoppers und Lunchbreak.


    Eigentlich gehört es sich als IWC Enthusiast ja mal richtig auf die Pauke zu hauen und seinem Frust wenigstens hier Luft zu machen. Aber dazu will mir einfach gar nichts einfallen.


    Da mach ich mal den Lehmann und ruf mir n' Taxi.

  • Man sind die von der IWC behämmmert...! :bash::bash::bash:
    Wie lange soll diese Schice noch gehen???


    Tut mir leid wenn ich ausfällig werde, aber langsam kotzt mich diese Modellpolitik tierisch an!


    Wer kauft denn diesen Rotz??? :motz::motz::motz:


    "Hey cool, habe mir ne IWC DFB gekauft...!" Kein Mensch will so ein Teil haben... Und von den YC ganz zu schweigen...


    Wo ist die gerade Linie???


    Wär doch der Hammer, wenn es klaren Linien der IWC geben würde...
    Ohne Schnick Schnack, ohne Vermüllung...


    -Ingenieur
    -Aquatimer
    -Yacht Club
    -Flieger


    Und von mir aus jedes Jahr eine limitierte, damit der Umsatz der IWC nicht zu hoch wird... :pistolero::lol:



    Man regen die mich auf... :motz::motz::motz::motz:

    ƃunʇıǝluɐsɥɔnɐɹqǝƃ ǝıp ɥɔnɐ ɥɔı ɥǝʇsɹǝʌ 'ʇɥǝƃ sǝ ǝıʍ ssıǝʍ ɥɔı oʍ 'ʇzʇǝɾ

  • @ Alex:


    Nun, warten wir mal den Januar 2010 ab! Die neue Portugieser - YC war sicher nicht die
    einzige Neuheit, welche die IWC zeigen wird!
    Und wie die Uhren "live" aussehen müssen wir später bewerten, denn keiner von uns hatte die
    Uhren bisher in der Hand!


    Eine klare Linie (u.a. bei der Modellpolitik) wünschen sich sehr viele Leute, nicht nur hier in der Watchlounge.


    Mich würde mal interessieren, wie die IWC den Markt evaluiert und wer sich solche Kreuzungen ausdenkt!?


    Das Zustandekommen eine Portugieser-YC z.B. kann viele Gründe haben.
    Vielleicht kann sich die IWC kapazitiv keine eigenständige YC-Linie leisten (zu wenige eigene Uhrwerke usw.)?
    Vielleicht ist die Wertschöpfung bei der hier so oft gewünschte YC als Dreizeigeruhr (ggf. mit ETA-Werk, sie soll ja bezahlbar
    sein) nicht adäquat genug?
    Welche Zwänge (intern) auch immer dazu führen, meiner Meinung nach sollte die IWC externen Einflüssen und
    Ideen offen gegenüber sein.


    Sicher werden sich z.B. in Asien die neuen Uhren gut verkaufen! Da habe ich gar keinen Zweifel.
    Aber wie nachhaltig ist dieser Markt, in dem die Kunden sich immer die Uhr bzw. Marke kaufen, die
    gerade "hip" und "in" ist???
    Und wie lange ist die IWC dort "hip" und "in"? ich glaube, dass sich der Markt langfristig konsolidieren
    wird und sich die Firmen den ernsthaften Kunden zuwenden werden, die sich z.B. auch für die Technologie
    interessieren.
    Damit meine ich nicht die Sammler, die eh meist in der Vergangeheit leben und sich den Neuerungen
    eher skeptisch gegenüber zeigen...! Das ist nur eine sehr kleine Gruppe!


    Gruß!


    Sascha

    • Offizieller Beitrag

    ... ich hatte jetzt die Aussagen von AL im IWC-Forum so interpretiert, dass IWC die Bezeichnung "Yacht Club" vor allem deshalb so verwendet, weil es mit den Markenrechten nicht so einfach ist.


    Zwei Varianten: Man pappt einfach "Yacht Club" mit drauf, um die Markenrechte nicht zu verlieren oder - und ich glaube, das ist hier der Fall - die Markenrechte an Uhren namens "Yacht Club" sind bereits verfallen, so dass man gar keine eigenständige Linie unter diesem Namen mehr herausbringen kann. Ich bin jetzt kein Experte, aber meines Wissens verfallen nicht genutzte Wortmarken relativ schnell. Da es ja wohl seit ca. 25 Jahren (?) keine "Yacht Club" mehr gab, dürfte der Name vermutlich weg sein. Und wenn dann andere im maritimen Bereich tätige Marken (ich denke da z.B. an die Kronenfreunde mit der "Yacht-Master" und ähnliche) sich hier Rechte gesichert haben, könnten sie zumindest quer schießen (wenn nicht sogar eine Uhrenlinie namens "Yacht Club" verhindern).


    Aber warum dann unbedingt die Portugieser herhalten musste, wird ein Geheimnis bleiben...


    Gruß,
    Christian

  • Aber warum dann unbedingt die Portugieser herhalten musste, wird ein Geheimnis bleiben...


    Wohl weil Portugal am Meer liegt und die Portugieser seinerzeit mit Ihren Yachten unter Segeln überall rumgefahren sind. :grb:


    Oder doch wohl eher weil 2010 Portugieser-Jahr werden soll?
    Oder, weil gerade wie der mit dem Yacht Club Papperl gekommen ist, eine Portugieser am Tisch lag?
    Portofino liegt aber auch am Meer?
    Die haben da so einen Topf, da wird halt reingegriffen und gezogen.
    Der alte Name Golf-Club (der ist auch noch da) würde sehr gut zu einer Fliegeruhr harmonieren!


    Alles vorstellbar. :bgdev:


    Gruss


    Karl

  • Guten Morgen



    Bin auch der Meinung, dass die YC nicht akzeptierbar ist. Macht auf mich den Eindruck, die Zitrone auspressen bis es nicht mehr geht.


    Die "neue" 5001 in ST mit argenté Zifferblatt, war schon lange fällig. Da ja die 3714ST01 ein Kassenschlager ist, wird es bei der 5001 auch so sein. So ist es recht einfach Produkte zu entwickeln.


    Das DFB Modell braucht wohl wirklich keinen Kommentar...



    Übrigens, die die sich über den Designer wundern, auch der hat einen Vorgesetzten...


    In diesem Sinne.



    Gruss

  • Na, ich bin ja kein Markenrechtexperte aber ein eingetragenes Warenzeichen wie ein Name (hier Yacht Club)
    verfällt doch nicht! Oder?


    Was AL meiner Meinung nach gemeint hat ist, dass es mittlerweile genügend andere Hersteller gibt
    (z.B. Rolex mit der Yachtmaster), die über ihre Uhren einen Bezug zum Yachtsport herstellen (oder es versuchen)
    und die IWC daher jetzt etwas Ähnliches machen musste, sonst wäre dieser Marketingzug buchstäblich
    abgefahren.


    Und eine eigene YC Linie war aus den weiter oben geschilderten Überlegungen wohl nicht drin!


    Wie ich schon gesagt habe: hätte diese Portugieser-Yacht Club wenigstens irgend eine spezielle technische, auf
    den Segelsport bezogene Sonderfunktion als Alleinstellungsmerkmal (siehe Rolex Yachtmaster II oder Corum etc.),
    dann wäre das Produkt glaubwürdig und die Uhr für die namentliche Zielgruppe der Segler sinnvoll.
    Übrigens hatten die alten YC auch keine solche Sonderfunktion...!
    Und es wäre etwas Besonderes, da die Entwicklung eines solchen Mechanismus der IWC eigentlich liegen sollte, war (oder ist)
    das doch die Stärke der IWC!


    Aber kommen wir zurück zur Zielgruppe: Sind das wirklich die Segler, wie uns der name suggeriert?
    Ich glaube eher nicht! Ebensowenig, wie die AT für echte Hardcore-Taucher gemacht wurde oder die
    Fliegeruhren sicher nicht hauptsächlich für Piloten. Wieviele Leute auch hier im Forum tragen z.B.
    eine Aquatimer, waren aber noch nie Tauchen. Oder eine Große Fliegeruhr und waren noch nie
    als Pilot in einem Cockpit...!? :lupe:
    Es kommt heute auf die Story an! Heuer ist das echte Produkt das Eine, die Verpackung (also Story, Marketing und das tatsächliche
    Zubehör) etwas Anderes, ohne das sich das Produkt aber nicht mehr verkaufen lässt.
    Man schaue sich die Boutiquen an: Story pur! Man geht in die Sektion der Aquatimer, fühlt sich selber wie ein
    Abenteurer und kauft sich diese Uhr. Ein bißchen Abenteurer sind wir doch alle...! Und dann gehört man diesem
    Kreis an! So, oder so ähnlich, funktioniert das wohl.


    Btw.: bei mir hat das auch mal ganz gut fundktioniert! Bei Rolex gab es mal ein Büchlein "Every Rolex tells a story".
    Das habe ich gelesen und ich war fasziniert von all den Geschichten rund um Abenteurer und Entdecker.
    In der Folge kaufte ich so manche Rolex und war stets zufrieden, auch wenn ich (ausser manchmal meine eigene Dummheit)
    bisher nicht viel entdeckt habe...! :G


    Die Hauptzielgruppe der IWC sind jüngere, zahlungskräftige und marken- und modeorientierte Menschen.
    Nicht die echten Abenteurer, Taucher, Flieger oder Segler. Von denen könnte die IWC ebenso weinig leben
    wie von den Sammlern.
    Die Namen der Uhren gehören zur Story nicht unmittelbar zum Zweck der Uhr.
    So war das aber (nicht nur bei der IWC) schon immer und so wird es bleiben!


    Nichtsdestotrotz benutze ich z.B. meine IWC Taucheruhren auch noch dazu, wofür sie konstruiert
    und gebaut wurden, zum Tauchen! Und sie funktionieren bestens! ;)


    Gruß!


    Sascha

  • Sascha,


    Deine Ausführungen haben "Hand und Fuss" und können kaum durch Argumente widerlegt werden.
    Die Uhren von IWC sind nach wie vor auf sehr hohen Niveau und sprechen heute ein eher "modebewussteres" Klientel an , als dies früher der Fall war.
    Die Rechnung geht (noch) auf. Was ich allerdings eher traurig und schade finde ist die Tatsache, dass der technologische Marketing Aspekt im Produkt an sich vernachlässigt und von oberster Stelle unterschätzt wird.


    Nehmen wir als Beispiel mal Panerai. Ein Konzerninterner Ableger mausert sich vom hippen Modeührchen zum Klassiker in der Uhrenwelt, und seit einiger Zeit mit "eigenen" Kalibern die mit netten technischen features (3,8,10 Tage Werk,Monopulsante-Rattrapante,Tourbillion)aufwarten.
    Kein seriöser Sport Taucher würde mit einer Luminor oder gar Radiomir tauchen gehen, dennoch "könnte" man dies bis 300 m tun.
    Bei IWC hingegen haben die AT(Vintage) nunmehr 120m Druckfestigkeit,die Ingenieur keinen Weicheisenschutz, und jetzt auch noch so ein "Marketing Ei des Kolumbus" a la Portugieser Yacht Club.
    Was kommt (über)nächstes Jahr? Eine Aquatimer Golf Club, oder eine Ingenieur Polo Club?
    Kann man alles machen, wenn es sich verkaufen lässt, und überdies der geneigte Käufer gar keinen Zusammenhang zu der Vergangenheit erkennen kann , da dieser nicht von IWC vermittelt wird.
    Keine Frage, Aber ein CEO der sich "Nachhaltigkeit, Tradition und Heritage" bei jedem Interview immer mit ganz großen Lettern auf die IWC Fahne drucken lassen will, muss sich auch an dem abgelieferten Ergebnis messen lassen.


    Ich habe sehr großen Respekt vor Herrn Kern und seinem betriebswirtschaftlichen Erfolg.ABER, er ist kein "Uhrenmensch"sondern mehr Kaufmann. Er verwaltet immer noch die langen Schatten eines Herrn Blümlein mit den Klassikern in der Fliegerlinie,Portugieser(Automatik und Chrono sowie PPC) .
    Ich kann in den vergangenen Kollektionen keine Beständigkeit oder gar Evolution im Sinne der technologischen Tradition der IWC erkennen.


    Trotzdem bin ich gespannt was es in Genf noch gibt...................die Hoffnung stirbt zuletzt.