Die Ingenieur Ref. 3227 wird eingestellt!

  • @ Pellaton:


    Ich kann deinem Bericht nur voll und ganz zustimmen. Schön geschrieben




    @ Sascha:


    [Ist nur schade, dass das Einkommen der meisten Leute hier nicht im gleichen
    Maße steigt wie die Uhrenpreise...! :bash: ]


    Ich denke es wird sich so wie bei den Autos verhalten, irgendwann sehen die Leute es nicht mehr ein, so viel


    Geld für Dinge auszugeben, die man eigentlich nicht braucht.

  • @ Miroslav:


    Du hättest vollkommen Recht, wenn sich die Stahlversion der Ref. 3227 niht verkaufen würde!
    Dem ist aber nicht so. Eine ganze Zeitlang hat man diese Version bei kaum einem Konzi gefunden.
    Die AMG Variante oder der Stahl-Chrono der Inge lagen fast überall.
    Ich glaube, es liegt nicht daran, dass sich die Uhren nicht gut verkaufen!
    Es liegt wohl eher daran, dass die Uhren sich zum einen nicht so gut verkaufen wie man kalkuliert hat.
    (Vielleicht war die Kalkulation falsch...)
    Zum anderen ist doch längst bekannt, dass die IWC nur eine geringe Produktionskapazität hat, was die
    eigenen Manufakturkaliber der 8XXXX er Baureihe anbelangt.
    Und das ist auch der Hauptgrund, warum sich dieses Kaliber nicht in den neuen AT´s findet.
    Die in Schaffhausen können einfach nicht genügend davon herstellen.
    Und wenn man sich von einer grösseren Ingenieur wie der "Mission Earth" ein grösseres Verkaufspotential
    erwartet, dann steckt man die Werke eben eher da rein.
    Reines betriebswirtschaftliches Denken! Nur passt dem Großteil der Uhrenkäufer (v.a. in einem der Hauptmärkte
    der IWC: Asien) eine solche 46mm Uhr nicht!


    Und die GST Aquatimer Serie ist damals sicher auch nicht wegen mangelndem wirtschaftlichen Erfolg aus dem
    Programm genommen worden!
    Man wollte eine eigenständige AT Serie (losgelöst von der GST-Serie) haben, weil sich diese sicher besser verkaufen
    und ausbauen lässt.


    Auch die Deep One ist wohl kaum nicht mehr gebaut worden, weil es zu wenige potentielle Käufer gab!
    Bei dieser Uhr war die Herstellung derart aufwendig und teuer, dass man die Schaffenskraft lieber in
    güldene Ewige Kalender gesteckt hat, die ein Vielfaches an Umsatz / Gewinn bringen.


    Klar muss die IWC Umsatz und Gewinn machen! Sonst wären die ganzen Investitionen in Technik und
    Infrastruktur nicht möglich!
    Nur zeigt der Markt doch eindeutig, das Marken langfristig überleben, die auch eine langfristige, authentische
    und ehrliche Modellpolitik verfolgen.
    Da zählt weniger die Publicity mit jeder Menge mehr oder weiniger wichtigen Prominenten!
    Sinn volle Projekte wie die Laureus Foundation, die Cousteau Society-Kooperation etc. meine ich damit
    definitiv nicht!
    Eher den ewig grinsender Boris Becker et al !


    IWC verliert langsam sein Klassiker! Ich denke, im nächsten Jahr könnte die Erneuerungswelle die Portugieser
    Serie treffen.
    Mal schauen, wie es sich weiter entwickelt.


    Ich wünsche mir einfach technisch innovative Uhren (und solche sind zweifelsohne die neuen AT´s), die man auch als
    IWC erkennt (und das ist nicht gerade der Fall)!


    @ Maga: Interessante Ansicht der Stahl-Inge mit AMG Blatt! Würde ich gerne mal live sehen!


    Gruß!


    Sascha

  • Zitat

    Ich wünsche mir einfach technisch innovative Uhren (und solche sind zweifelsohne die neuen AT´s), die man auch als
    IWC erkennt (und das ist nicht gerade der Fall)!


    Technisch innovativ ??
    Das Bandwechselsystem ist wie auch die vulkanisierte Beschichtung (Cartier Santos) Entwicklungen und Patente der Konzernschwester Cartier.
    Was ich grundsätzlich vernünftig finde aber die technische Innovation seitens IWC ist mit der neuen AT Familie nicht wirklich gepflegt worden.


    Nehmen wir die Darwin Foundation als Beispiel: ein gefälliges Ührchen nett in der Haptik, moderne Größe mit modifizierten Eta Kaliber. Eben gewöhnlich und austauschbar im Erscheinungsbild wie viele andere Uhren auch.
    Aber eben nicht mehr typisch IWC da gebe ich Sascha vollkommen recht. Hier wurde vortrefflich verpasst das vermeintlich innovative mit IWC Genen zu verquicken.


    Die deep Two wirkt wie ein krampfhafter Versuch den Anschluss an die Konzernschwester JLC nicht gänzlich zu verlieren. Eine wirkliche Alternative dazu oder gar eine Evolutionstufe über der DO ist die Deep Two mitnichten.



    Ich bleibe bei meiner Meinung. interessanteste AT ist der Chrono mit eigenem Kaliber leider nur in Gold erhältlich.
    Ich frage mich warum man hierauf nicht die gesamte Familie gebaut hat.


    In Stahl,"gummierter" Lünette , 3 Zeiger Version bis 2000 m Eta als Einstieg


    In Stahl voll "gummiert" mit 80110 eine Stufe höher


    als Chrono in der bekannten Goldvariante, sowie in Stahl mit "gummierten" Flanken und Lünette


    Das Gefühl des "Gummis" ist schon sensationell. Besonders bei einer Taucheruhr macht diese Technik auch an den exponierten Stellen Sinn , zu mal die Uhren immer größer werden.
    Die Zeit wird zeigen wie robust diese Technik im Alltag ist.

    viele Grüße
    F

  • Hallo Sascha


    Die GST-Linie war kein Renner, das hat man mir mal anlässlich einer Führung bei IWC durch die Blume gesagt, und auch die aktuellen Ingenieur funktionieren am Markt einfach nicht oder nicht so gut, wie erhofft. Ob dies auf schlechtes Marketing, das Produkt oder das Design der 70er Jahre selbst zurück zu führen ist - wer weiss das am Ende schon?


    Die Frage muss erlaubt sein: Wer definiert, was eine "glaubwürdige" Produktpolitik ist? Woran mache ich das fest? Am Aussehen der Uhren? An der verwendeten Technik? Am Durchmesser des Gehäuses? Wieviele Uhren müssen dann zwingend der Historie folgen, damit man glaubwürdig bleibt? 50% der Kollektion?


    Wie schon in einem früheren Beitrag geschrieben: Die Werte zählen. Und da sind Uhren wie die neuen Ingenieur ganz gut dabei, die Aquatimer mit der Deep Two ebenfalls und die DaVinci mit neuem ewigen Kalender sowieso. Innovation, Technik, Robustheit und keine Effekthascherei. Gefallen tun mir die Uhren nicht, nur ist das einfach mein persönlicher Geschmack. Aber vom Konzept und Design her sind sie hervorragend gemacht und im Einklang mit den von IWC portierten Werten. Farb- und Materialvarianten von Bestehendem und das unendliche Weiterziehen von aktuellen Modellen würde mich persönlich von der Marke abstossen.


    Viele Grüsse
    Miroslav

  • @ Florentine:


    Nun, da stimme ich Dir nur zum Teil zu!
    Ich denke, Dinge wie eine Safirglaslünette, der neue Tiefenmessmechnismus der Deep Two, das Kautschuk-Coating
    der Gehäuse, die Sonferfunktion des AT Chronos in Rotgold etc. sind schon Innovationen.
    Eine Firma kann nicht in jedem Jahr revolutionär das Rad neu erfinden! Irgendwann werden auch dort die Schritte kürzer.
    Die anderen neuen Modelle (Da Vinci, Portugieser etc.) sind sicher klasse!


    @ Miroslav:
    Die GST verkaufte sich sicher nicht so, wie mann es sich erträumt hat. Nur war sie immerhin sieben Jahre in der Produktion
    und letztendlich wurde alle hergestellten Uhren auch verkauft!
    Das die IWC bei der Einschätzung des Marktes in letzter Zeit offenbar des öfteren mal kein glückliches Händchen
    hat zeigt doch eben der schleppende Absatz der Uhren.
    Wober es immer eine Weile dauert, bis sich ein Modell etabliert hat! Das geht nicht in 3 Jahren!
    Andere (auch konzerninterne) hersteller sind da etwas geduldiger!
    Und ob eine Produktpolitik glaubwürdig ist oder nicht entscheidet ganz alleine der Kunde, in dem er eine Uhr kauft oder nicht,
    viel wichtiger aber: ob er sich nocheinmal eine Uhr diese Marke kauft!
    Die neuen Modelle werden sich verkaufen oder aber nicht...! Das wird sich zeigen.
    Aber die Kundschaft, die mit immer wechselnden Modellen und Varianten derzeit angesprochen wird wechselt auch mal schnell
    die Marke oder gar das Interesse.
    Konstanz ist da eher nicht zu erwarten!
    Eine sanfte Evolution in technischer Hinsicht wie auch im Design ist m.E. sinnvoll, zeigt man doch, dass das bisher prodiuzierte
    gut und durchdacht war und man es mit neuen Technologien weiter entwickelt.
    Aber dieses "in Frage stellen" des bisher Gebauten durch ein totales Umstossen z.B des Designs vermittelt bei mir kein sicheres und
    souveränes Gefühl! Da fragt man sich als Besitzer einer "alten AT" doch z.B., ob die innenliegende Lünette technisch nicht ausgereift war,
    da man ja jetzt die Technologie wieder gänzlich aufgegeben hat. Ebenso verhält es sich mit Titan als Gehäusematerial.


    Und das wir uns hier mehr über die durchaus strittige Marktpolitik mehr unterhalten als über die Technik sagt doch schon alles!
    Und das ist ja nicht nur hier so! Schau mal in andere (unabhängige) Foren!
    Der Trend (was das Design der AT´s und die Einstellung der Ref. 3227 anbelangt) ist doch eindeutig!


    Gruß!


    Sascha

  • @ Maga...

    Zitat

    wobei sie gerade so aussieht ...

    Cool - Ein "Scratch" aus einer "normalen" Stahl Version - mit dem Zifferblatt und den Zeigern einer Titan AMG Version - Als Original von IWC (noch) nicht zu haben - Gefällt mir aber trotzdem sehr, sehr gut... :gut: Hier hat sich einer was bei geadcht und seinen individuellen Wunsch in die Tat umgesetzt... :respekt:


    Was jetzt noch fehlt ist, dass die IWC daraus eine auf "wirklich" und "garantiert" nur 25 Stk. limmitierte Sonderversion "Hans - Werner Aufrecht" lanciert, welche dann, über eine Hand voll handverlesenen Kozesionären, zu einem horrenden Preis, unter der Ladentheke gehandelt werden... Ich meine wo kämen wir denn schlieslich hin, wenn keine nutzlosen "Sondereditionen" mehr hergestellt würden... ;) :lol:


    Und dann fehlt auch noch genau 1 Stk. dieses Modells in Platinausführung, welches dann, auf der IWC Hompage versteigert wird und desen Erös alsdann zur finanziellen Überbrückung der wegen des F1 Ausstieges von Honda arbeitslos gewordenen F1 Piloten verwendet wird... ;) :lol:

    If everything seems OK - You're just not going fast enough!!! And - Don't drive & fly like hell - unless you want to get there...
    R.I.P. to Stiwi & Volker... Your legacy will not be forgotten - and your spirit will remain with us!!! Patrouille Swiss - FOREVER!!!

  • Mich macht es traurig was aus IWC geworden ist.
    Und vor allem merke ich wie aus Spass Frust wurde und nun immer mehr Desinteresse kommt.
    Die ATs habe ich mir angesehen und auch gleich innerlich wieder vergessen. Da kommt von mir kein Kommentar mehr dazu, nur noch Desinteresse meinerseits.


    Die Inge Earth fand ich interessant (vom Bild her), aber nicht mit diesen Abmessungen.
    Wo wird die Earth preislich liegen?
    Oder war nun im Verhältnis die Ingenieur 3227 doch zu preisgünstig und man musste so die Earth deutlich abheben?


    Alles Spekulationen von mir, aber es bleibt in mir irgendwie eine Leere.......................halt nur noch Desinteresse!
    Ich glaube das sagt mehr.


    Viele Grüsse
    Andi :(

    Viele Grüße
    Andi


    Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.
    Sir Winston Churchill

  • Hallo Andi,


    Als Fan(Freund, Collector,Sammler) der Marke kann man dies verstehen.
    Auch ich stehe den Entwicklungen der letzten Zeit kritisch gegenüber, und diese Kritik ist auch seitens der Collector's des Haus Forums deutlich geworden.
    Es wird sich zeigen ob dieser Weg (Modellpolitik,Marketing, Entwicklung) der richtige für die Zukunft sein wird.


    Ich bemerke aber trotz aller Kritik folgendes.
    Die IWC galt die letzten 25 Jahre als "Eta Einschaler". Hier wurden "No worries" Kaliber gekauft von IWC "getunt" und darauf wurden zahlreiche IWC Entwicklungen dazu konzipiert (Rattrapante von Habring sowie der ewige Kalender und eine Grande Complication sowie ein UTC,2.Zeitzohne Modul unter Herrn Klaus)
    Die Ingenieursleistungen (Titangehäuse) und technischen Innovationen im Gehäusebau resultierten meist aus purer Notwendigkeit etwas "anderes" zu präsentieren. Man stand Anfang der 80 er finanziell mit dem Rücken zur Wand.
    Man suchte sich eine Nische und darauf wurde der Neuzeitliche Erfolg aufgebaut. >Technisch- Innovativ< Uhren für Freaks nicht für die Masse.
    Man suchte sich aber schon damals Partner (Porsche Design) um andere Wege zu gehen.


    Die letzten Jahre kamen doch einiges an neuen Kalibern (was ja Jahrelang gefordert wurde) dazu und vom Gehäuse passte man sich dem Markt (Mode) an immer grösser gepaart mit ein wenig Historie (die mit der Inge ohne Magnetfeldschutz mit Füssen getreten wurde).


    Der Markt boomt seit über 10 Jahren. Jahr um Jahr steigen die Absätze und neue Kunden wollen neue Produkte.
    Der Wunsch nach Konstanz(unter Kennern und Sammler) steht im krassen Gegenteil der Marktentwicklung und des Neukunden.
    IWC ist nicht Rolex und nicht PP. Es ist eine Branch eines Luxuskonzerns und jeder will ein Stück der Torte die nicht größer wird nur weil der Hunger wächst.


    Ich freue mich an meinen Stücken der Vergangenheit und ja ich habe auch noch Wünsche aus dem aktuellen Programm. obwohl die Kritik wächst.
    IWC steht mit dem Marketing als Hauptverkaufsmerkmal in einer Reihe vieler.

    Schau mal in einem Katalog von 1979 hinein. Ausser vielleicht einer AT und einer Ingenieur in Stahl konnten die restliche 323 Modelle ohne Schwierigkeiten den "Bad Taste Award" gewinnen.
    Es gab einige interessante Kaliber aber in grottigen Gehäusen.
    Was ich damit sagen möchte ist, dass es eine ähnliche Situation schon einmal gab. Damals in der Quarzkrise versuchte man auch krampfhaft den Markt zu bewegen die Impulse kamen aber aus Asien.
    Heute ist schon eine gewisse Übersättigung des Marktes zu erkennen.


    Zur Frage des Preises.
    Die Mission Earth wird auf dem Preisliche Niveau der 3227 liegen (allerdings mit Kautschuk)
    Das Stahlband wird dementsprechend mehr kosten.
    Zur AT nur noch so viel. Schau dir doch mal eine 3536 an. Was ist daran noch zu verbessern? .........................................................schwierig oder?


    Viele Grüße
    F

  • Korrektur lieber Leon,


    1812,1816,1822 waren wohl die U(h)rväter der 3538.
    Wenn man so will hat eine innenliegende Lünette mehr Tradition bei IWC als die klassische Lünette. Das weiss ich wohl.


    Und ich muss Dir auch recht geben dass dein Modell in Titan und mit der farblichen "Unterstützung" das weitaus bessere Tauchmodell ist, keine Frage.
    Ich sehe die 3536 jedoch als direktes Pendant zur SD von Rolex . Ein eher klassisches Tauchermodell und sportliches Alltagsmodell für so "Haubentaucher" wie mich durchaus geeignet und macht auch eine gute Figur zum Anzug wenn's denn sein muss ;)


    Nochmals, auch wenn der "treue" Fan wohl etwas spektakuläreres erwartet hätte mit dem Erscheinen der neuen AT, so glaube ich wird sich diese Modellreihe besser verkaufen als ihre Vorgänger.
    Das neue Design ist für eine breiteres Publikum ausgelegt.
    Ich denke Herr Kern braucht unbedingt ein weiteres Volumenmodell in dem Programm, welches er mit den Fliegern und klassischen "Portugiesern" ja auch hat


    Viele Grüße
    F

  • Tja, viel Kritik liest man hier und anderswo, wenn es um die Modellpolitik von IWC bei der Ingenieur geht.


    Das Schlimme ist: Jede Kritik ist richtig! Zu kurze Bauzeiten, zu viele vermeintlich limitierte Auflagen, die keiner haben will, ein zu hoher Listenpreis, den keiner zahlt, ein technisches Alleinstellungsmerkmal, das ohne Not aufgegeben wird und zukünftig, mit der schon wieder neuen Zwiebel, ein Uhrendurchmesser, der die Uhr für jeden, der nicht ein gedopter Preis-Catcher ist, untragbar macht.




    Arme IWC. Arme Inge. Ich bleibe bei meinen Ref. 666A, 1832 (obere Grenze der Tragbarkeit, was die Größe der Uhr angeht) und 3508.


    Es lebe die Rolex Sub! Und ich bin traurig, wenn ich das sage... .




    Oliver

  • @ Leon:


    Was die "normale" AT (AT 2000) anbelangt so stimme ich Dir zu! Das Einstiegsmodell soll vermutlich so preiswert wie möglich
    gehalten werden, und das geht besser mit Werken der 3XXXX er Serie.
    Aber zumindest bei der Deep Two, einer Uhr für offenbar über 12.000 Euro, die ja das Flagschiff der neuen Serie sein soll, bei dieser
    Uhr wäre ein eigenes Wer deutlich angezeigt!


    Und was die Aussage der IWC anbelangt: meinst Du wirklich, dass die IWC-Leute offen zugeben würden, dass sie nicht genügend
    Kapazität haben, um alle Uhren mit eigenen Werken auszustatten??? :grb:
    Immerhin sollten die Werke (und somit auch die Uhren) immer preiswerter werden, je höher die Stückzahl ist...!


    Gruß!


    Sascha

  • Leon:


    Bist Du der leon aus dem IWC- Forum? Dann bist Du ja auch ein echter Fan. Und es ehrt Dich, das Gute in der Entwicklung der IWC zu sehen.


    Du hast ja recht: Es kommt darauf an, dass IWC das tut, was der Markt verlangt. Aber jede Einstellung eines Modells ist der Beweis dafür, dass IWC ein Modell lanciert hat, welches der Markt eben gerade NICHT angenommen hat. Wer sich für (im Regelfall wohl 70 % von) 6.000 € eine Armbanduhr kauft, will nicht, das sie nach 3 Jahren eingestellt wird. Exklusivität wird nicht dadurch erzeugt, dass der Uhrenkäufer nach ein paar Jahren das Vorgängermodell trägt.


    Wie es richtig geht machen andere vor - und zwar auf völlig unterschiedliche Art und Weise, z.B. Rolex, die 50 Jahre lang optisch fast identische Uhren bauen (Datejust, Date, Sub etc.). Oder ganz anders Patek, aber auch denen würde es nicht einfallen nach drei Jahren ein Modell einzustellen. Eine so kurze Lebendauer eines Luxusmodells ist ein Eingeständnis des eigenen Versagens. Und ob man etwas verbessert, wenn man den einzigen Fehler, den das eingestellte Modell aufwies, vergrößert - nämlich das deutlich zu klobige Gehäuse noch fetter und häßlicher zu bauen, das muss die Zukunft zeigen. Meine Prognose ist: die neue noch dickere Inge lebt bis maximal 2012 - und zwar ohne eine Verkaufserfolg geworden zu sein.


    Trotzdem bleibe ich IWC-Fan - allerdings keiner, der die aktuellen Dinger auch kauft.


    Viele Grüße


    Oliver


  • Zur "Untragbarkeit" der neuen Ingenieur: Als die Große Fliegeruhr auf den Markt kam, trug Veronika Michel bei unserem Event eben diese Uhr. Wenn Du Dich erinnerst, Frau Michel ist eine zarte Person und dennoch hat die Uhr an ihrem Handgelenk schlicht und einfach toll ausgesehen. Ich bin ein eher schlanker Typ mit schmalen Handgelenken und trotzdem werde ich auch einmal ein BP haben.


    Stimmt, mancher Frau steht die BP besser als manchem Mann, wie man hier bei Frau Plessen sieht:



    Und IWC sieht ja auch Stewardessen als Zielgruppe für DIE UHR:


  • @ Leon:


    da hast Du vollkommen Recht!
    Ich wollte damit nur sagen, dass sich bei relativ neuen Techniken (auch Uhrwerken) der
    Entwicklungspreis auch in den ersten Modellen niederschlägt.
    Und wenn diese Techniken (Uhrwerke) in grösserer Stückzahl hergestellt werden, dann
    schlägt sich bei jeder einzelnen Uhr weniger stark nieder.
    Und der Preis ist für den Erfolg einer Serie mindestens genauso wichtig wie das Design!
    Und was eine AT mit eigenem Werk kostet zeigt die VC Aquatimer!


    Aber es ist wohl so! Hier hat der Preis entschieden!



    Gruß!


    Sascha

  • @ sspeedy:



    Die zugegebenrweise ja recht witzigen Macho-Anzeigen von IWC sehe ich gar nicht in den Zeitschriften. Lese ich die falschen Zeischriften (nicht)?


    Oder gibt es die Anzeigen in Deutschland nicht, weil wir ja hier dazu neigen, vor lauter politischer Korrektheit einen Purzelbaum nach dem anderen zu schlagen?



    Oliver

  • Die gezeigte Anzeige ist von der Agentur Jung von Matt. Diese Anzeigen sind derzeit eigentlich häufiger
    zu finden.
    Die frühere Kampagne von Wirz war aber noch etwas schnittiger wie ich finde!
    Ein übersicht dieser Plakate findest Du in den IWC Classics hier im Foum unter
    IWC-Links.


    Ich habe hier den Link mal rauskopiert:


    IWC Werbeplakate WIRZ


    Viel Spaß beim ansehen! :gut:


    Gruß!


    Sascha

  • Also auf mich haben solche Anzeigen eher eine abstossende Wirkung.
    Ich frage mich dann immer, haben die das wirklich noetig.
    Ich wuerde mir sicher nie eine Uhr kaufen nur weil ich diese irgendwo
    auf einem Poster gesehen habe.


    Aber das ist jetzt nicht bezogen auf die IWC sondern ganz allgemein.
    Genauso peinlich finde ich z.B. die Szene wenn bei der Siegerehrung
    von Le Mans dann immer die Kaesten mit den Rolex Uhren ueberreicht werden.
    Bei manchem Fahrer (Tom Kristensen :grb: ) muessen sich die Teile
    daheim im Schrank schon stapeln.

  • Ein ausserordentlich interessanter Strang ist das!


    Nur kurz - aus meiner Sicht - zu dem Trend zu grösseren Uhren. Ich zitiere an dieser Stelle Leon: "Frau Michel ist eine zarte Person und dennoch hat die Uhr an ihrem Handgelenk schlicht und einfach toll ausgesehen. Ich bin ein eher schlanker Typ mit schmalen Handgelenken und trotzdem werde ich auch einmal ein BP haben."


    Aaaalso: Ich persönlich finde, dass sehr grosse Männeruhren an Frauen sexy aussehen (können). Doch dieselbe Uhr sieht an einem gleich schlanken Männerhandgelenk total daneben aus. Weshalb wohl? Modische Frauen aus urbanen Zonen tragen grosse Uhren als locker getragenes Accessoire, wie eine Handtasche oder einen grossen Armreif. Männer tragen die Uhr als funktionales Tool, das darüberhinaus auch noch cool aussehen darf, aber nicht so, wie bei einer Frau. Ich finde es immer lustig, wie man sich auf diesen Foren gegenseitig "Mut" zuspricht, dass ein bestimmtes Modell super aussieht an einem schlanken Handgelenk. Ich amüsiere mich jeweils sehr über diese Beiträge.


    Ich glaube, die Trendwende ist in Sicht, noch ein oder zwei Jahre. Wetten? :)


    V.